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Maximilian Kammerer spricht über Haie-WechselUwe Krupp war ein entscheidender Faktor

Kammerer-Jubel-Wechsel

Maximilian Kammerer und Daniel Fischbuch bejubeln ein Tor für die DEG am 24. November gegen Krefeld.

von Frank Neußer (neu)

Köln – Maxi Kammerer (24) ist der erste Coup der Kölner Haie für die kommende Saison. Der Stürmer, der für die Düsseldorfer EG 210 Spiele (48 Tore, 64 Vorlagen) absolvierte, kommt mit viel Freude auf die andere Rheinseite und ist heiß auf einen Neustart mit dem KEC.

  • Maxi Kammerer wechselt zu den Kölner Haien
  • Im Express spricht der ehemalige Düsseldorfer über die Gründe
  • Der Stürmer ist enttäuscht über die Nicht-Nominierung in den WM-Kader

Im Express-Interview spricht der Angreifer, der 2017 sein Debüt in der Eishockey-Nationalmannschaft gegeben hat, über seine Ziele mit den Haien, die Gründe für den Wechsel und die Ausbootung aus dem Kader für die Weltmeisterschaft im Mai in Lettland.

Herr Kammerer, wir erwischen Sie im Auto und nicht im Trainingscamp der Nationalmannschaft. Was ist der Grund?

Alles zum Thema Uwe Krupp

Maxi Kammerer: „Ganz einfach, Bundestrainer Toni Söderholm hat mich leider nicht eingeladen. Das finde ich sehr schade und bedauerlich. Ehrlich gesagt, bin ich sehr enttäuscht und es hat mich auch überrascht. Ich habe in Düsseldorf eine gute Saison hingelegt und hatte die Hoffnungen, mich in der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft zeigen zu können.

Anstatt nach Lettland geht es also nun in den Urlaub!

Ich bin auf dem Weg zu meiner Familie nach Bayern. Dort werde ich zwei Wochen ausspannen und mich von der langen Saison erholen. Danach werde ich dann nach Köln kommen und Ende Mai mit dem Sommertraining starten. Dann werde ich einen Teil der neuen Jungs kennenlernen und einmal die Woche auf das Eis gehen. Ich freue mich drauf.

Als gebürtiger Düsseldorfer zum Erzrivalen zu wechseln, ist sicher nicht leicht. Wie haben die Verantwortlichen der DEG reagiert?

Ich bin gespannt, was in den nächsten Tagen so in den sozialen Netzwerken über den Wechsel stehen wird. Mit Sportdirektor Niki Mondt und Trainer Harold Kreis habe ich gute Gespräche geführt. Sie haben die Gründe für den Wechsel komplett verstanden. Auch wenn sie nicht glücklich waren.

Erklären Sie uns die Gründe!

Ein entscheidender Faktor ist Uwe Krupp gewesen. Er hat mich sehr früh kontaktiert und mir direkt ein gutes Gefühl gegeben. Er hat mir die Zukunft des Vereins aufgezeigt und welche Rolle ich darin spielen soll. Das hat mir sehr gefallen. Trotzdem hat sich meine Unterschrift eine längere Zeit hingezogen. Am Ende war mir wichtig, dass ich keine schnelle, sondern die richtige Entscheidung treffe. Davon bin ich jetzt überzeugt. Ich hatte zwar auch andere Anfragen, aber in Köln stimmte einfach das Gesamtpaket.

Könnte der KEC auch für Ihre persönliche Entwicklung wichtig sein?

Mit Sicherheit. Ich war jetzt viele Jahre in Düsseldorf und habe immer das Gleiche vorgefunden. Ich benötigte einfach eine neue Herausforderung, ein neues Umfeld, eine neue Stadt und einen neuen Einfluss. Denn ich will mich nicht nur als Eishockeyspieler weiterentwickeln, sondern auch als Mensch. Da kommt so ein Neustart nun zum richtigen Zeitpunkt.

Haben Sie sich bei irgendwem über die Haie und Uwe Krupp erkundigt?

Natürlich spricht man mit einigen Leuten. Da ich bei der Nationalmannschaft noch nicht unter Uwe Krupp arbeiten durfte, habe ich zum Beispiel Alex Barta, aber auch einige Kölner Spieler um Rat gefragt. Sie haben mir nur positive Dinge erzählt. Und natürlich habe ich mit meinem Vater über das Angebot diskutiert. Er war schließlich ein Jahr Co-Trainer beim KEC (2002/03, die Redaktion) und kennt Uwe Krupp gut. Er war mit meiner Wahl auch zufrieden.

Wie ist Ihre Erwartungshaltung bei den Kölner Haien?

Ich will mich als Spieler verbessern. Da gibt es noch viele Kleinigkeiten, die ich verändern kann und muss. Trotzdem sehe ich mich in den beiden vorderen Reihen und will einen Teil zum Erfolg beisteuern. Das soll man aber nicht nur an Punkten erkennen. In den letzten beiden Jahren ist es für den KEC sportlich nicht so gut gelaufen, trotzdem ist der KEC ein Traditionsverein mit einem großen Potenzial. Wir werden in der nächsten Saison sicher kein Titelfavorit sein, aber es herrscht eine große Begeisterung und ich sehe ein großes Leistungsvermögen, um in naher Zukunft oben wieder anzugreifen.

Und bei Ihnen persönlich?

Vielleicht kann ich in Köln den Bundestrainer überzeugen, dass er im nächsten Jahr nicht an mir vorbei kommt und mich wieder einlädt. Das würde mich freuen.