Rückruf!Antigen Test Kit zeigt Ergebnisse falsch positiv an – auch an Schulen im Einsatz

Ein negativer Covid-Schnelltest liegt auf diesem Symbolbild vom 27. Januar 2022 auf einem medizinischen Handschuh in einer Teststelle im Mülleimer. Nach falsch-positiven Ergebnissen hat die Firma Genrui Chargen ihrer Schnelltest zurückgerufen.

Ein negativer Covid-Schnelltest liegt auf diesem Symbolbild vom 27. Januar 2022 auf einem medizinischen Handschuh in einer Teststelle im Mülleimer. Nach falsch-positiven Ergebnissen hat die Firma Genrui Chargen ihrer Schnelltest zurückgerufen.

Nachdem es vermehrt zu Beschwerden über fehlerhafte Schnelltests der Firma Genrui kam, hat der Hersteller nun Chargen zurückgerufen.

Zwei Chargen des „Genrui SARS-CoV-2 Antigen Test Kit (Colloidal Gold)“ sind von einem Rückruf betroffen. Die Schnelltests waren für den deutschen Markt. Nach Auskunft des Herstellers kam es gehäuft zu falsch-positiven Ergebnisse.

Gleichzeitig bestätigte die Firma Genrui, dass die Verlässlichkeit von Negativ-Resultaten durch den Fehler nicht beeinträchtigt sei. Der Genrui-Test war unter anderem vom Paul-Ehrlich-Institut gut bewertet worden.

Vom Rückruf betroffen sind die folgenden Schnelltests von Genrui:

  • Artikel: Genrui SARS-CoV-2 Antigen Test Kit (Colloidal Gold)
  • Chargen LOT-Nr. 20211008 
  • Chargen LOT-Nr. 20211125

Die betroffenen Chargen, die im Oktober 2021 ausgeliefert wurden, sollten nicht mehr eingesetzt werden.

Alles zum Thema Rückruf

Besonders betroffen ist die Hansestadt Hamburg. Allein hier wurden rund 4,1 Millionen Stück Schnelltests der betroffenen Chargen verteilt. Sie wurden auch in Schulen eingesetzt.

Rückruf von Schnelltests: Falsch-positiver Test 

Einige Tests zeigten demnach ein positives Ergebnis an, obwohl tatsächlich gar keine Viren vorhanden waren. Ein falsch-positiver Test führt in der Regel dazu, dass sich die betroffenen Personen in der Annahme, sie seien infiziert, isolieren, wie hamburg.de berichtet.

Durch einen PCR-Test, bei seriellen Testungen auch ein weiterer Antigen-Schnelltest, wurde das Ergebnis überprüft. Die Sicherheit sei nicht gefährdet gewesen, hieß es weiter. Restmengen der entsprechenden Tests wurden inzwischen gesperrt. (susa)