Zwei Mineralwasser der Roxane GmbH aus Jessen in Sachsen-Anhalt sind wegen einer Verunreinigung zurückgerufen worden. Die Ware war vorwiegend bei Edeka, Marktkauf und Netto Marken-Discount im Angebot.
Rückruf bei Edeka, Marktkauf & NettoAchtung, Keime in Flaschen! Verbindung zu Mineralwasser-Skandal?

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Mineralwasserflaschen laufen über eine Produktionslinie der Roxane GmbH in Jessen.
Dieses Wasser besser nicht trinken!
Die Roxane GmbH aus Jessen (Sachsen-Anhalt) ruft wegen einer Keimbelastung Mineralwasser der Marken „Gut & Günstig“ und „Naturalis“ in den Sorten Medium, Classic und Still in verschiedenen Verpackungsgrößen zurück.
Die Ware ist vorwiegend bei Edeka, Marktkauf und Netto Marken-Discount bundesweit mit Ausnahme des Saarlandes im Angebot.
Am Mittwoch informierten das Portal lebensmittelwarnung.de und die Verbraucherorganisation Foodwatch. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.
Unternehmen stellt bakterielle Verunreinigung fest
„Im Rahmen von Routinekontrollen wurde eine bakterielle Verunreinigung festgestellt. Diese kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes wird daher vom Verzehr des Produktes dringend abgeraten“, hieß es in der Rückruf-Mitteilung von Roxane.
Das Unternehmen und die betroffenen Handelsunternehmen hätten umgehend reagiert und die Ware sofort aus dem Verkauf genommen.
Verbindung zu Mineralwasser-Skandal in Frankreich?
Foodwatch zog Parallelen zu einem Mineralwasser-Skandal in Frankreich. „Denn Roxane gehört zur Alma Group – jenem Konzern, der derzeit in Frankreich wegen der illegalen Filterung von keimbelastetem Mineralwasser vor Gericht steht“, hieß es. Foodwatch forderte Roxane und die zuständigen deutschen Lebensmittelbehörden auf, alle Informationen zu dem Rückruf öffentlich zu machen. Insbesondere müssten alle Messwerte von Roxane-Brunnen in Deutschland veröffentlicht werden.
Da Mineralwasser-Sorten mit sehr unterschiedlichen Mindesthaltbarkeitsdaten von dem Rückruf betroffen sind, vermutete Foodwatch, das Problem der Verunreinigungen könne schon länger bestehen.
Auf lebensmittelwarnung.de publizieren die Bundesländer oder das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit öffentliche Meldungen und Informationen. (dpa)