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Bei Wiedereröffnung der LädenTengelmann-Boss sagt „heftige Preisschlacht” voraus

Rabatt_Shoppen_Symbolfoto

Experten gehen davon aus, dass es nach dem zweiten Corona-Lockdown 80 bis 90 Prozent Rabatt geben wird. Viele Unternehmen stehen dann vor dem Aus. Das Foto vor einem Schaufenster mit Rabatthinweis wurde am 8. Februar 2021 in Wien (Österreich) aufgenommen.

von Julia Bauer (jba)

Düsseldorf/Berlin – Im deutschen Modehandel winken Verbrauchern nach der Wiedereröffnung der Geschäfte nach Darstellung der Branche starke Preisnachlässe. Tengelmann-Chef Cristian Haub warnt vor einer „heftigen Preisschlacht”. Die Folge: Viele Unternehmen stehen dann vor dem Aus.

  • Tengelmann-Chef Cristian Haub warnt vor „heftiger Preisschlacht”
  • Frühlingsware super günstig
  • Viele Geschäfte stehen vor dem Aus

Haub rechnet als Folge des zweiten Corona-Lockdowns mit erheblichen Umsatzeinbußen für das Familienunternehmen. Wirtschaftlich sei der aktuelle Lockdown „viel schlimmer als der erste”, sagte Tengelmann der „Wirtschaftswoche”.

Tengelmann-Chef warnt vor „heftiger Preisschlacht”

Der Lockdown werde die Handelsgrupppe, zu der unter anderem die Baumarktkette Obi und der Textildiscounter Kik gehören, „einen hohen dreistelligen Millionenbetrag an Umsatz kosten und einen mittleren an Ertrag”. Gerade dem Textilhandel stünden schwere Wochen bevor, prophezeit Haub. „Wir werden eine heftige Preisschlacht sehen.”

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Tengelmann sei stark genug, „die Krise aus eigener Kraft zu überstehen, viele kleinere Händler sind es nicht”, betonte er. Der Tengelmann-Boss erwarte daher „eine gewaltige Schließungswelle” im Handel.

„Bei vielen Waren wird es 80 bis 90 Prozent Rabatt geben, damit die aufgestaute Ware noch verkauft werden kann“, sagte bereits Rolf Pangels, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband des Textileinzelhandels (BTE), der „Rheinischen Post“ am 13. Februar 2021.

Viele Geschäfte wegen Corona-Lockdown in Gefahr

„Das belastet uns das ganze Jahr“, sagte Pangels mit Blick auf die Beschränkungen und Ladenschließungen im Zuge der Corona-Pandemie. 

So sind beispielsweise die Verhandlungen des Mode-Discounters Takko mit dem Land Nordrhein-Westfalen über eine Bürgschaft von mehreren Millionen Euro nach Angaben des Unternehmens „de facto gescheitert“. Takko steht demnach am finanziellen Abgrund.

Branchenkenner hatten schon länger darauf verwiesen, dass nach der Wiedereröffnung der Läden mit regelrechten „Rabatt-Schlachten“ zu rechnen sei.

Bereits Ende Januar dürfte sich nach früheren Schätzungen des BTE eine halbe Milliarde unverkaufter Modeartikel in den Läden aufgetürmt haben. Dabei handele es sich zum großen Teil um Winterware, die angesichts des bevorstehenden Frühlings Tag für Tag an Wert verliere. (dpa, jba)