Beschwerden kann man im Jahr 2023 ganz bequem online einreichen – muss man aber nicht. Dass das nach wie vor auch noch analog geht, beweist eine handschriftliche Notiz in einem Supermarkt.
„Ungenießbar“Handschriftliche Notiz in Edeka-Regal sorgt für Aufsehen
Copyright: picture alliance/dpa
Ein handschriftlicher Zettel in einem Supermarktregal, hier ein Symbolfoto von 2018, sorgte auf Instagram für etliche Kommentare.
von Lara Hamel (hl)
Will sich heutzutage jemand beschweren, geschieht das meistens übers Internet. Schnell sind die entsprechenden Zeilen getippt und (mitunter) in die weite Welt verschickt.
Daher ist es ungewöhnlich, einen handschriftlich verfassten Zettel mit einer offensichtlichen Beschwerde in einem Supermarkt-Regal zu finden.
Handschriftliche Beschwerde schafft es an die richtige Stelle
Die Nachricht beginnt mit „Wertes Personal der EDEKA“ und allein an der Handschrift lässt sich erkennen, dass es sich um eine Verfasserin oder einen Verfasser älteren Jahrgangs handelt. Weiter geht es mit folgendem Text: „Was ist bloß mit Rittersport Halbbitter passiert. Die ist ungenießbar. Die schmeckt ja gar nicht mehr nach Schokolade. Helga“.
Eine legitime Frage an einem ungewöhnlichen Ort, denn klar ist: Edeka kann natürlich nichts für das veränderte Geschmackserlebnis von Rittersport. Und dennoch hat Helgas Kritik ihren Weg dorthin gefunden, wo sie hin sollte: zu den „zuständigen Kollegen“. Das teilte Ritter Sport auf Instagram mit, direkt unter dem auf dem Kanal „Notes of Germany“ geposteten Foto des handschriftlichen Zettels.
Hier das Foto der handschriftlichen Beschwerde ansehen:
Unter dem Beitrag von Mittwoch (8. November 2023) haben sich etliche Kommentare eingefunden. Neben einigen ratlosen „Was kann Edeka dafür?“-Posts stimmen viele Userinnen und User in die Kritik mit ein: „Ich muss Helga recht geben. Die Halbbitter war echt leckerer früher!“
Die analoge Beschwerde scheint zudem nicht die einzige zu sein: „Von mir habt ihr schon lange ein Feedback. Hat sich aber bisher nichts geändert. Eure Tafeln sind nicht mehr genießbar.“ Aber wer weiß, vielleicht nimmt Ritter Sport diese an einem Ort versammelte Kritik nun als Anlass, um die Schokolade wieder ein bisschen so wie früher schmecken zu lassen?