Umstellung für KundenAldi Süd plant Änderung an Kassen in allen Filialen

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Menschen warten mit Abstand zueinander vor einer Filiale von Aldi Süd in Mülheim auf Einlass. Aldi Süd plant Veränderungen im Kassenbereich der Märkte. 

Köln – Nachdem Aldi Süd im Oktober 2020 rund 100 Produkte aus den Regalen geschmissen hat, steht nun die nächste Veränderung an: Der Discounter strukturiert seinen Kassenbereich um. Als Begründung zieht Aldi Süd die Corona-Pandemie heran.

  • Aldi Süd verändert Kassenbereich
  • Mehr Mitnahmeartikel kurz vor dem Bezahlen
  • Aldi Süd möchte Impuls-Produkten mehr Raum geben

Der Kassenbereich bei Aldi Süd lockt seit Jahren unter anderem mit Schokoriegeln, Gummibärchen und Kaugummis. Während die Wartezeit an der Kasse totgeschlagen werden muss, sorgen die verführerischen Produkte bei vielen Kunden für Impulskäufe. 

Aldi Süd plant Umstrukturierung des Kassenbereichs

In Zukunft soll sich der Kassenbereich bei Aldi Süd verändern, wie die „Lebensmittelzeitung” berichtet. Laut dem Portal sollen schnelle Mitnahmeprodukte an der Kasse bei Aldi Süd nun noch mehr Raum bekommen. 

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Mit einem größeren Angebot direkt an der Kasse möchte Aldi Süd eigenen Aussagen zufolge noch mehr auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen.

Angesichts der Corona-Pandemie sollen an der Kasse nun Hygieneprodukte wie Alltagsmasken und Desinfektionsmittel vorzufinden sein. Je nach aktuellen Bedürfnissen der Kunden sollen die Produkte angepasst werden. 

Aldi Süd: Corona ist Grund für Umstrukturierung

Aldi Süd legt noch eine weitere Begründung für die Umstrukturierung vor: Mithilfe eines Ausbaus der Produkte an der Kasse sollen die Abstandsregeln im Laden insgesamt besser eingehalten werden. 

„Durch die volumen- und nachfragegerechte Platzierung der Artikel in unterschiedlichen Kartongrößen können wir generell Platz für weitere Artikel schaffen”, heißt es. 

Nicht jede Kasse soll gleich aussehen. Je nach Region wird der Kassenbereich in jeder Aldi-Süd-Filiale individuell angepasst und ausgestattet. 

Hinter der Veränderung an der Kasse steckt auch ein Profit-Gedanke. Die Discounter-Kette möchte die Kunden dazu anregen, mehr Impuls-Käufe zu tätigen.

Aldi Süd: Produkte an der Kasse leiden unter Pandemie

Denn während die Produkte an der Kasse nur rund ein Prozent der Fläche einnehmen, machen sie rund fünf bis sieben Prozent des Gesamt-Umsatzes aus. Mehr Impulskäufe sind für Aldi Süd also durchaus wünschenswert.

Gerade in Zeiten der Pandemie könnte es sein, dass Impulskäufe bei Kunden generell nachlassen. Da an der Kasse mehr Abstand gehalten wird, halten sich Kunden insgesamt kürzer im Kassenbereich auf und haben weniger Kontakt zu den Produkten. 

Laut „Lebensmittelzeitung” gehen Eltern in Zeiten der Pandemie auch häufiger ohne Kinder einkaufen. Da Kinder besonders zu Impulskäufen neigen, gehen Experten davon aus, dass die Produkte im Kassenbereich insgesamt seltener gekauft werden. Dieser Entwicklung möchte Aldi mit der geplanten Änderung nun entgegenwirken. (ta)