Neuer Plan durchgesickertIn Deutschlands Supermärkten droht jetzt satte Preis-Erhöhung

Eine Fleischtheke in einer Metzgerei: Fleisch könnte wohl bald teurer werden.

Eine Fleischtheke in einer Metzgerei: Fleisch könnte wohl bald teurer werden.

Deutschlands Fleischliebhaber und -liebhaberinnen könnten demnächst tiefer in die Tasche greifen. In den Supermärkten der Bundesrepublik stehen möglicherweise Preiserhöhungen für Fleischprodukte ins Haus.

von Klara Indernach (KI)

Ein umfangreiches Bündnis aus Verbänden und Fachleuten hat eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Fleisch vorgeschlagen. Sie haben sich am Sonntag für diese Maßnahme ausgesprochen, um zusätzliche Mittel für verbesserte Tierhaltungsbedingungen, unter anderem größere Ställe, bereitzustellen.

Der Vorschlag stammt von der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) - dem maßgeblichen gesetzgebenden Gremium im Agrarsektor des Landes. Das berichtet „Bild“. In diesem Gremium sind verschiedene Interessenvertretungen vertreten, wie zum Beispiel der Bauernverband und der Raiffeisenverband, aber auch Verbraucherschützerinnen und -schützer sowie Umweltverbände.

Mehrwertsteuer auf Fleisch könnte bald steigen

Die Befürworterinnen und Befürworter schlagen demnach in einem Eckpunktepapier eine stufenweise Anhebung der Mehrwertsteuer von momentan sieben Prozent auf bis zu 19 Prozent vor.

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Sollte sich die Regierung „für einen Finanzierungsbeitrag der Verbraucher zu langfristig verlässlichen Tierwohlprämien entscheiden“, würde das Gremium „die Anhebung des bisher reduzierten Mehrwertsteuersatzes auf tierische Produkte“ unterstützen, heißt es.

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Bundeskanzler Olaf Scholz wird morgen voraussichtlich den Vorschlag auf den Tisch bringen beim Ernährungsgipfel. Im Klartext würde eine Erhöhung bei 500 Gramm Hackfleisch bedeuten: Statt circa 3,50 Euro würden dann etwa 3,89 Euro fällig werden - ein Plus von 39 Cent.

„Daher sind wir für eine Mehrwertsteuer-Lösung“

Agrarminister Cem Özedemir (Grüne) hat schon seit einiger Zeit den Wunsch, Fleisch teurer zu machen, um mehr Mittel für den Umbau der Tierhaltung zu beschaffen. Die Sprecherin des Ministers erklärte laut „Bild“, dass Özedemir auch für eine höhere Mehrwertsteuer offen sei, vorausgesetzt, dies werde von den Landwirtinnen und -wirten unterstützt.

Raiffeisen-Präsident Franz-Josef Holzenkamp betonte, dass es der Wunsch der Gesellschaft sei, die Bedingungen der Tierhaltung in Deutschland weit über den Standard anderer europäischer Länder hinauszutreiben. „Daher sind wir für eine Mehrwertsteuer-Lösung.“

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Martin Gätke) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.