Köln – Discounter und Supermärkte brauchen ab dem 1. April zusätzliche Sicherheitsfunktionen an der Kasse, weil sich für Händler die steuerlichen Anforderungen an den Registrierkassen ändern wird. Für Kunden bleibt die Neuerung vorerst unsichtbar – allerdings könnten auf den Kassenbons bei Aldi nach der Neuerung zwei weitere spannende Informationen auftauchen.

• Aldi führt ab 1. April neuen Kassenbon ein
• Kunden finden darauf neue spannende Informationen
• Gerade für Discounter sind sie ein wichtiger Erfolgs-Faktor

Egal ob Discounter, Drogeriemärkte oder Supermärkte – sie alle müssen bis zum 1. April ihre Kassensysteme an die neuen Anforderungen angepasst haben: Konkret müssen Unternehmen zum Schutz vor Manipulation – also etwa Steuerbetrug – ihre Sicherheitseinrichtungen an den Kassen anpassen.

Viele setzen dabei auf eine cloudbasierte Lösung, die Kassenbons werden hierbei verschlüsselt auf speziellen Servern gespeichert, Betrug wird de facto unmöglich.

Aldi: Kunden können auf den Kassenbons spannende Informationen finden

Für Kunden ist das neue Verfahren erst einmal unsichtbar, für sie ändert sich an der Kasse relativ wenig, abgesehen von einigen zusätzlichen Codes auf dem Kassenbon. Doch wie „Chip” berichtet, könnten Aldi-Kunden auf ihren Kassenbons ab dem 1. April dennoch neue spannende Informationen finden, die mit dem neuen Verfahren zu tun haben.

Denn weil der Bon digital an die Cloud übermittelt wird, muss die den Eingang bestätigen und eine Art Stempel aufdrucken. Der Übermittlungscode und das Datum ist so auch für die Kunden sichtbar.

Aldi: Auf den Kassenbons stehen Zeitstempel, die Dauer beim Kassieren anzeigen

Auf den Aldi-Bons sind nun drei Zeitstempel abgedruckt, die für den Discounter sehr wichtig sind: Unter der Endsumme und dem Signatur-Code steht nun ein Start- und ein Enddatum. Spannend: Hier können Kunden indirekt sehen, wie lange das Kassieren gedauert hat.

Die erste Zeitmarkte zeigt den Punkt an, bei dem das erste Produkt von der Kasse erfasst wurde. Die zweite Zeitmarke zeigt, wann der Bon an die Cloud übermittelt wurde. Gerade für Discounter wichtig, denn laut Handelsexpertin Theresa Schleicher vom Deutschen Zukunftsinstitut dürfe der Bezahlvorgang „bei der tempoverwöhnten jungen Generation” nicht länger als 15 Sekunden dauern. (mg)