MallorcaWegen fehlender Buchungen – Hotels in Palma zum Schnäppchenpreis verfügbar

Blick auf den fast leeren Strand von Magaluf, hier im April 2021, auf Mallorca. Vor allem im Januar gibt es auf der Baleareninsel nur wenig Hotelbuchungen.

Wegen rückläufiger Nachfrage bleiben Hotelbuchungen auf Mallorca aktuell aus. Die Folge: Preissenkungen für Unterkünfte.

Das Jahr 2023 mit einer Reise einleiten: Das ist nun auf der Baleareninsel Mallorca zu einem erschwinglichen Preis möglich. Der fehlende Tourismus in den Wintermonaten veranlasst Hotelbetreiber und -betreiberinnen zum Handeln. 

Noch im Sommer verzeichnete Mallorca einen neuen Tourismus-Rekord. Im August wurden auf der Baleareninsel und den Nachbarinseln rund 75 Prozent mehr Touristen als im selben Zeitraum vor 20 Jahren verzeichnet.

So wurden auf der Insel auch immer mehr Unterkünfte für die Reisenden gebaut. Doch nach dem Tourismus-Boom im Sommer und dem warmen Herbst 2022, gehen die Buchungen für Hotels und Co. aktuell drastisch zurück. 

Mallorca: Weniger Buchungen von Hotelaufenthalten

Die Auslastung in Unterkünften auf Mallorca sei auf nur noch 45 Prozent gesunken, erklärte Javier Vich vom zuständigen Verband Asphama dem „Mallorca Magazin“ gegenüber. Das seien zehn Prozent weniger als zum gleichen Zeitpunkt Anfang 2020 kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Silvester wurde dabei nicht mit einberechnet.

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Grund für die rückläufige Nachfrage nach Hotelaufenthalten: Die Auswirkungen der Inflation, die den Menschen zu schaffen machen. Von den fehlenden Buchungen sind nicht nur luxuriöse Boutique-Hotels betroffen. Auch günstigere Stadthotels seien laut Asphama von den niedrigen Buchungszahlen betroffen.

Einzig und allein für das Silvesterwochenende kann die Insel mit reichlich Tourismus rechnen. Für den 29., 30. und 31. Dezember sei die Nachfrage aus dem spanischen Inland sowie aus Ländern wie Deutschland oder Großbritannien zufriedenstellend.

Mallorca: Sinkende Hotelpreise wegen rückläufiger Nachfrage

Die ausbleibenden Buchungen hat Hotelbetreiber und -betreiberinnen deshalb zum Handeln veranlasst. Die Folge: Hotelpreise in Palma de Mallorca wurden um bis zu 40 Prozent gesenkt, wie Javier Vich dem „Mallorca Magazin“ erklärte. 

Aktuell seien nämlich 85 Prozent der Hotels in Palma geöffnet. Vor allem die nicht idealen wetterbedingten Voraussetzungen für den Januar schrecken viele Reisende ab, ihren Urlaub auf Mallorca zu verbringen. Hinzu kommt, dass es Anfang des Jahres keine Schulferien gibt, weshalb viele Reisewillige nicht die Möglichkeit haben, ins Ausland zu fahren. 

Wer jedoch trotzdem die Möglichkeit hat, Anfang 2023 zu verreisen, findet demnach auf Mallorca aktuell günstige Preise für Unterkünfte. So kann die Baleareninsel ohne den feierwütigen Partytourismus ganz in Ruhe erkundet werden. Schließlich sei es laut des balearischen Regierungssprechers und Tourismusminister Negueruela in den Monaten Juli und August zu einem gewissen „Übersättigungsgefühl“ anlässlich des Massentourismus gekommen. (js)