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Trip zum NürburgringNatur, Genuss & Familienspaß: Motorsport-Klassiker kann auch anders

Vollgas auf der Offroad-Strecke am Nürburgring

Den abwechslungsreichen und großen Offroad-Parcours am Ring kann man mit dem Geländewagen oder dem Quad bewältigen. Da sind ein paar ganz schöne Herausforderungen dabei.

Am Nürburgring dröhnen immer nur Motoren? Man darf überrascht sein, mit welchen familientauglichen Aktivitäten von Biken und Wandern bis Wellness die Kult-Rennstrecke in der Eifel aufwartet.

von Marie Schäfers (mjs)

Urlaub am Nürburgring? Klar, Papa hat viel Spaß beim Rennengucken und der nicht-motorbegeisterte Teil der Familie langweilt sich? Nein, das ist gar nicht so! Am Nürburgring gibt es nämlich viel mehr zu entdecken. Dort geht es auch rasant zu, wenn keine Rennen stattfinden. Und – noch überraschender: da sind auch Entspannung, Wellness, Wandern und Radfahren möglich.

Perfekt für einen Familienurlaub oder eine Auszeit mit der ganzen Freundes-Clique. Mit Naturerlebnis, guter Kulinarik und Action. Auf dem Ring und abseits davon.

Nürburgring in der Eifel wartet mit Shopping, Kino und Natur pur auf

Aber irgendwie wird einen doch die legendäre Rennstrecke in ihren Bann ziehen. Nordschleife, ein Mythos. Wer mag, kann mit seinem Privat-Pkw bei den Touristenfahrten sein Glück in den gefährlichen Kurven versuchen, ist eher was für Risiko-Junkies.

Alles zum Thema Nürburgring

Einfach die vielen Aktivitäten austesten, im Ringboulevard shoppen oder das tolle Kino nutzen. Vorher im kleinen Museum vorbeischauen. Oder auch mal ganz die Pferdestärken vergessen und in der Vulkaneifel wandern oder mit einem Leih-E-Bike Touren machen, da lernt man die Umgebung rund um die Nürburg ganz ruhig kennen.

  • Action für alle: Bei Veranstaltungen ist es natürlich voll und trubelig, abseits der Events kann man sich auf das konzentrieren, was noch so geboten wird. Zum Beispiel E-Kartfahren auf der Ring-Kartbahn (spaßig, zehn Minuten für 14,50 Euro). Lehrreiches und Action-Feeling gibt es bei den Offroad Experiences mit Quad oder Geländewagen (159 Euro). Da geht es auf Hänge, Buckelpiste, ins Wasser – eine echte Herausforderung.
  • Wer sich an Herausforderungen rantasten will, der kann in der eSports-Bar im Simulator einige Runden drehen (15 Minuten für 17 Euro).
  • Und man kann die Nordschleife auch live erkunden, wenn man nicht mit dem eigenen Auto drüberbraust. Zum Beispiel bei einem Trackwalk (29,90 Euro). Vorher fährt man rasant mit dem Bus über die Strecke, ein lustiges Erlebnis – vor allem mit „Driving Academy“-Chefinstruktor Andreas Gülden, der auch ein Top-Comedian wäre. Alle mit stabilem Magen können auch mit dem Renntaxi und einem kundigen Fahrer den Mythos Nordschleife buchstäblich erfahren (z.B. bei Adrenalin Renntaxi, 299 Euro).

Nürburgring: Paradies für Familien – auch mal ohne PS

  • Übernachten: Paare und alle, die fußläufig zum Ring nächtigen wollen, gehen am besten in eines der Hotels direkt an der Strecke, z. B. ins Lindner Congress Hotel (4 Sterne, DZ ab 145 Euro/Nacht) oder ins Motorsport Hotel (3 Sterne, DZ ab 113 Euro).
  • Eine superschöne Option für Familien und Gruppen ist der Nürburgring-Ferienpark in Drees. Die Häuschen (Kategorien für 5 bis 8 Personen, ab 136 Euro, manche sogar mit Kamin) sind supergemütlich eingerichtet.
  • Hier im Nürburgring-Ferienpark haben auch mal zwei Familien Platz und genug Bäder zur Verfügung. Vor jeder Tür gibt es einen Parkplatz, der Wellnessbereich kann sich sehen lassen und verpflegen kann man sich selbst, geht alternativ ins Parkbistro (mit kleinem Supermarkt) oder bestellt was beim Lieferdienst. Familien können auf Kinderbetreuung zurückgreifen.
  • Essen und Trinken: Klar gibt es am Ring Wurstbuden. Und in den umliegenden Dörfern Gaststätten für jeden Geschmack. Aber wer direkt am Ring mal was anderes ausprobieren will, sollte zu „Lucia“. Dort gibt es kräftig gewürzte italienische Hähnchen (13,70 Euro). Cocktails können sie auch.

Nervenkitzel am Nürburgring: Formel 1-Training für jeden 

  • Das ultimative Erlebnis: Beim Formel-Training bekommt man eine umfassende Einweisung, dann darf man selbst einen Formel 4-Boliden über einen Teil der Rennstrecke jagen. Wir haben es getestet, im strömenden Regen. Da geht einem erst die Flatter, danach fühlt man sich wie ein Weltmeister. Mit 425 Euro nicht gerade günstig, aber ein unvergessliches Erlebnis.
  • Das nervt: Die Anfahrt nach der Autobahnabfahrt zieht sich, aber das ist in der Eifel so. Und das Wetter schlägt schnell mal um. Passende Klamotten parat haben.
  • Das bleibt: Fotobeweise von tollen Mutproben und die Erkenntnis, dass manche Orte noch so viel mehr zu bieten haben, wenn man nur mal ein bisschen genauer hinschaut.

So komme ich zum Nürburgring: Anreise in die Eifel

Von Köln aus braucht man rund anderthalb Stunden bis zum Nürburgring, von Düsseldorf aus sind es etwas weniger als zwei Stunden. Einfach die A1 Richtung Süden nehmen, dann ab Blankenheim auf die L115 fahren und den Schildern folgen.

Die letzten Kilometer geht es durch idyllische Eifellandschaft und kleine Dörfer. Vorsicht, Tempolimits beachten. Vor Ort gibt es genügend Parkplätze, gerade, wenn man nicht an Rennwochenenden kommt.