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Achtung, Abzocke!In diese fiese Urlaubsmasche können Touris auf Gran Canaria tappen

Eine Frau sonnt sich auf einer Liege. Neben ihr steht ein Aperol Spritz.

Eine fiese Masche lockt Urlauberinnen und Urlauber auf Gran Canaria in die Falle. Hier ist ein Symbolfoto zu sehen. 

Auf Gran Canaria lockt ein fieser Trick Urlauberinnen und Urlauber in die Falle. Es geht dabei um die Buchung von Hotels.

von Antonia Raabe (ra)

Es ist Sommerferienzeit! Viele Menschen zieht es an verschiedene Urlaubsdestinationen.

Eins der typischen Ferienziele, das jedes Jahr von vielen Touristinnen und Touristen aufgesucht wird, ist Gran Canaria. Die kanarische Insel gehört zwar zu Spanien, liegt jedoch geografisch vor der Nordwestküste Afrikas. Das heißt: ganzjährig angenehmes Klima!

Fieser Trick lockt Touristinnen und Touristen in die Falle

Auf Gran Canaria warten neben traumhaften Sandstränden und dem wilden Atlantik auch zahlreiche riesige Hotelanlagen auf die Urlauberinnen und Urlauber. Dort soll die perfekte Entspannung einsetzen.

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Doch nicht alle Hotels auf der Insel haben Gutes im Sinn. Einige wollen ihre Gäste mit einer fiesen Masche über den Tisch ziehen. Die heißt Time-Sharing: das Wohnrecht in einer Ferienanlage über mehrere Jahre. Klingt verführerisch, kostet aber nicht nur ordentlich Geld, die Verträge sind zudem extrem zweifelhaft.

In einer neuen Folge „Achtung Abzocke“ (13. Juli 2023) auf Kabel Eins ging Journalist und TV-Produzent Peter Giesel (55) dem fiesen Trick genauer auf die Spur. Dafür schickte er zwei Lockvögel los.

Diese ließen sich, wie normalerweise tagtäglich zahlreiche Touris, von einem Promoter ansprechen. Der weckte das Interesse mit Rubbellosen, spendierte dann eine Fahrt in ein Hotel – nur zum Anschauen, selbstverständlich.

Vor Ort wurde den beiden Versuchspersonen dann ein Gutschein im Wert von rund 2900 Euro angeboten, mit dem sie innerhalb eines Jahres zwei Wochen in dem Hotel Urlaub machen könnten. Noch nicht im Preis inbegriffen: Flüge, Transfer und Verpflegung.

Ganz schön happig! Zum Vergleich: Auf anderen Internet-Portalen kostete die Buchung von ähnlichen Unterkünften auf der Insel für den gleichen Zeitraum bis zu 1600 Euro weniger.

Nimm hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Aus angekündigten 90 Minuten, die die Besichtigung des Hotels dauern sollte, wurden über sechs Stunden. Bei der Führung durch die Anlage wurden verschiedene Rabatte für Verpflegung und das Mieten von Strandliegen versprochen. Alles gelogen, wie sich später herausstellte.

Um den Fall realitätsgetreu durchspielen zu können, unterzeichneten die Lockvögel aber schließlich den Vertrag und bekamen am eigenen Leib zu spüren, wie Touristinnen und Touristen durch lange Gespräche müde gemacht werden. Bis sie ihre Unterschrift unter die zweifelhaften Verträge setzen.

Nur wenige Tage später lösten die Lockvögel ihren Gutschein dann ein – und es kam viel dicker!

Denn: Nach drei Tagen klopfte es an der Hotelzimmertür. Ein Hotel-Vertreter lud zu einem weiteren Gespräch – und bot einen Time-Sharing-Vertrag an.

Rund 10.000 Euro sollten dafür für zehn Jahre bezahlt werden.  Angeboten wurde dem „Achtung Abzocke“-Duo auch ein lebenslanger Time-Sharing-Vertrag. Der ist in Spanien übrigens rechtmäßig verboten.

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Das Verräterische an den Kontrakten: Sie dürfen nicht in Ruhe eingesehen oder gar zur Prüfung mitgenommen werden, zudem müssen sie vor Ort unterschrieben werden. Da kann doch was nicht stimmen!

„99 Prozent unterschreiben“, zeigten sie die Verhandlungspartner des Hotels, die in der Sendung mit gepixeltem Gesicht gezeigt werden, überrascht, als die Lockvögel schließlich auf Anweisung von Peter Giesel nicht unterschreiben.

„Nach Definition des spanischen Gesetzes ist dieser Time-Sharing Vertrag sogar erstmal rechtskonform“, urteilt der 55-Jährige zwar, die Lage ist dennoch klar. Aufgrund der Art und Weise, wie die Verträge zustande kommen, ist ein Fall von „Abzocke“ gegeben. Zum Sendeschluss hatte sich das Hotel nicht auf eine seitenlange Anfrage geäußert.