Abtauchen in eine Welt voller Magie. Das geht ganz schnell, gar nicht so weit von Köln, Bonn oder Düsseldorf entfernt. Gemeinsam durch den verspielten Märchenwald schlendern, auf faszinierende Themenfahrten gehen und kopfüber auf atemberaubenden Achterbahnen das Adrenalin im Körper spüren.

Im Freizeitpark Efteling hat die gesamte Familie Spaß, auch die Kleinsten, die sonst für solche Parks oft einfach noch zu klein sind. Wir haben es getestet.

Efteling: Familien-Besuch im größten Freizeitpark der Niederlande

Kurztrips mit der Familie, gerade mit kleinen Kindern, können anstrengend sein. Lange im Auto sitzen, vor Ort dann feststellen, so ganz passt das Ziel zum einen oder anderen Familienmitglied dann doch nicht, Spaß haben nur die ganz Kleinen oder die Großen, nicht alle zusammen und gleichermaßen.

Das kann nerven. Im Freizeitpark Efteling hat man das alles nicht. Man ist schnell da und wirklich alle in der Familie haben Freude. Er ist mit einer Fläche von 72 Hektar der größte Freizeitpark der Niederlande.

Atmosphäre? Niederländisch-lässig-entspannt. Das Personal ist kinderlieb. Die Mischung aus märchenhaften Themenbereichen, tollen Achterbahnen und spannenden Shows, mit ganz viel Natur drumherum und Plätzen zum Durchatmen macht den Unterschied.

1. Highlight: Ganz persönlich für unsere Familie mit kleinem Sohn (2): alle vier angebotenen Themenfahrten. Besonders gut gefallen hat uns die Audienz bei König Pardulfus in „Symbolica“. Es gibt keine typischen Schienen, auf denen die Bahn fährt. Es ist eine magische Reise durch geheime Gänge und Räume – außergewöhnlich.
2. Ebenfalls beeindruckend: „Doomvlucht“. Die Geschichte verzaubert einen, die Figuren, Sounds und bunten Lichter sind klasse für jedes Alter. Hier erwachen Elfen und Trolle zum Leben. Dabei bleibt die Bahn zum Ein- und Aussteigen nicht stehen. Aber: Besucher mit körperlichen Einschränkungen können die Attraktion dank virtueller Optionen trotzdem erleben. Schön.
3. Für die Kleinsten toll: Die Figuren „Jokie“ und „Jet“ mit ihren roten Nasen erklären ihnen auf der achtminütigen Themenfahrt „Carnaval Festival“ viele Länder, deren Kulturen und Feste. Spaßig und lehrreich. „Fata Morgana“ entführt einen schließlich vom Boot aus in die Tiefen eines Orient-Palastes, wo funkelnde Schätze verborgen sind.

1. Spielereien: Die Details machen den Unterschied, wie die Papierschlucker „Familie Holle Bolle Gijs“ – lustige Figuren, die im Park nach Papiermüll rufen, damit es überall sauber bleibt. Da entsorgt man richtig gerne Müll.
2. Muss mit Kleinkind: der Märchenwald. Vom Dornröschen bis hin zu den Sieben Geißlein, alle Märchenwaldbewohner lassen Kinderaugen strahlen. Hier kann man ganz in Ruhe alles erkunden, viele Häuser und Höhlen sind begehbar. Es gibt „geheime“ Wege und verstecke Attraktionen. Für Mutige: der Spielwald, ein Spielplatz mit Rutschen und Drachen, die bekämpft werden müssen.
3. Nicht auslassen: „Monorail“ (schwebend durchs Laafendorf), „Gondoletta“ (eine Bootsfahrt durch die schöne Landschaft), „Max & Moritz“ (Familienachterbahn) und die „Pagode“ (ein phänomenaler Blick aus 45 Meter Höhe über den Park).

Freizeitpark Efteling in den Niederlanden: Logieren wie im Märchenland

1. Übernachten: Das Efteling Hotel liegt keine fünf Minuten Fußweg vom Freizeitpark entfernt. 20 Themensuiten (wie die Aschenputtel-Suite) laden zum Wohlfühlen ein. Aber die Komfortzimmer reichen auch, wenn man ein bisschen sparen will (Übernachtung für zwei Erwachsene und zwei Kinder über 4 Jahren ab 441 Euro, zwei Mal Parkeintritt für alle Reisenden ist dabei inklusive, Kinder unter 4 Jahren können kostenlos mit). Auch in den Zimmern gibt es viele verspielte Details. Wer statt Hotel lieber auf Übernachtung in einer Ferienwohnung setzt, findet nur wenige Gehminuten entfernt die Ferienparks Efteling Loonsche Land und Efteling Bosrijk mitten in der Natur. Mehr Infos zu den Unterkünften und Preisen gibt es hier.

1. Essen und Trinken: Satt zu werden, ist ja in den Niederlanden generell meist kein Problem. Holländische Spezialitäten gibt es auch in Efteling quasi an jeder Ecke. Süße oder herzhafte Pfannkuchen gibt es z. B. im verspielten „Polles Keuken“ (ab 7,25 Euro).
2. Niedlich: Im Restaurant ist ein Wasserhahn versteckt, dessen „Zauberwasser“ die Gläser der Kinder zum Leuchten bringt. Softdrinks und ausgefallene Heißgetränke to-go gibt es auch überall. Wer es sich nach einem erlebnisreichen Tag so richtig gut gehen lassen will, sollte im Restaurant „De Proeftuyn“ im Loonsche Land einen Tisch reservieren. Superfreundlicher Service, saisonales Essen (z. B. Steaks für 24 Euro mit leckeren Beilagen). Für die Kleinsten gibt es dort eine Spielecke und Kinder-Portionen.
3. Tipps & Tricks: Vor dem Aufenthalt die Efteling-App aufs Smartphone laden. So lassen sich Wartezeiten an den Attraktionen überprüfen, es gibt einen praktischen interaktiven Parkplan und alle Fotos, die auf den Fahrgeschäften gemacht wurden, lassen sich hier herunterladen. Weiterer Tipp: Am besten unter den ersten Besuchern morgens im Park aufschlagen, das erhöht die Chancen, die besten Attraktionen ohne viel Wartezeiten mitzunehmen. Als Übernachtungsgast in Efteling hat man sogar verfrühten Zutritt zum Park.

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1. Das nervt: An Wochenenden kann es durchaus voll werden – wie in allen Freizeitparks. Tipp: Besser in der Woche kommen, wenn es irgendwie geht. Und: An den deutschen Feiertagen im Mai zum Beispiel muss es hier nicht voll sein, denn es sind nicht alle auch Feiertage in den Niederlanden.
2. Das bleibt: Das älteste Karussell der Niederlande „Stoomcarrousel“ war für unseren Kleinen das Beste am Park. Er wollte gar nicht mehr runter. Das Strahlen in den Augen des eigenen Nachwuchses vergisst man nicht so schnell. Erkenntnis: Dieser Ort lohnt nicht nur für einen schnellen Stopp, sondern auch mal für ein paar Tage, ohne dass etwas „zu viel“ wird.

Freizeitpark Efteling in den Niederlanden: So komm' ich hin

Vom Rheinland aus geht es über die A1, A57, A52 und die N280 bis nach Roermond. Dann weiter auf A2 und A58 bis Europalaan, in Kaatsheuvel auf die N261. Dann Ausfahrt Richtung Efteling/Kaatsheuvel/Dongen nehmen. Efteling ist von dort aus gut ausgeschildert. Der Park und das Hotel haben eigene Parkplätze, den Schildern folgen.

Perfekt eignet sich der Trip auch als Zwischenstopp auf dem Weg zu den Destinationen am Meer in den Niederlanden. Für Familien praktisch, dann sitzt man nicht zu lange am Stück im Auto. Bis Efteling braucht man nur knapp 2,5 Stunden.