Mehr Geld für dreckige ArbeitIm Beruf eingesaut? So können Sie davon profitieren

Ein Bauarbeiter arbeitet auf einer Brücke.

Eine Schmutzzulage erhalten Menschen, die sich in ihren Berufen extremen Bedingungen aussetzen. Das Symbolbild wurde am 6. September 2022 aufgenommen und zeigt die Sanierung der Wolgast Brücke.

Im Beruf eingesaut? Manche Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen kassieren dafür eine sogenannte Schmutzzulage. In diesen Jobs bekommen Sie mehr Geld für dreckige Arbeiten.

In Berufen, in denen man sich zwangsläufig erheblich einsaut, kassieren Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen eine sogenannte Erschwerniszulage, auch Schmutzzulage genannt. Aber was ist eine Schmutzzulage genau und wie hoch kann diese ausfallen?

Eine Schmutzzulage erhalten Menschen, die sich in ihren Berufen extremen Bedingungen aussetzen, teilweise gar ihre Gesundheit riskieren. Es reicht also nicht, sich einfach während der Arbeitszeit vollzukleckern, um mehr Geld zu kassieren. Vielmehr geht es hierbei um starken Schmutz, Staub, enorme Hitze oder Kälte und gesundheitliche Gefahren. Doch in welchen Berufen genau kassieren Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen eine sogenannte Schmutzzulage?

Die Schmutzzulage gilt in Berufen, in denen man sich zwangsläufig „einsaut“

Grundsätzlich haben Mitarbeitende Anspruch auf die Schmutzzulage, wenn diese in einem Tarifvertrag, in einer Betriebsvereinbarung oder im Arbeitsvertrag vereinbart wurde.

Für welche Tätigkeiten die Zulagen gezahlt werden, ist individuell geregelt. Üblicherweise kassieren folgende Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in ihren Berufen eine Schmutzzulage:

  • Reinigungskräfte
  • Müllarbeiter
  • Bergleute
  • Metallarbeiter
  • Arbeiter im Straßenbau
  • Krankenhausmitarbeiter
  • Feuerwehrleute und Polizisten

Auch die Höhe der Schmutzzulage kann unterschiedlich ausfallen. Für gewöhnlich wird diese pro Stunde bezahlt, als Pauschale oder anteilig vom regulären Grundentgelt oder vom Stundenlohn. Je höher die zusätzliche Belastung, desto höher fällt die Zulage aus. Beamte und Soldaten stellen dabei einen Sonderfall dar und erhalten monatliche Pauschalbeträge für bestimmte Tätigkeiten, von wenigen Euro bis mehrere hundert Euro pro Monat.

Die Schmutzzulage entfällt dabei nicht der Steuer- oder Sozialversicherungspflicht. Die Zulagen müssen auf der Entgeltbescheinigung separat ausgewiesen werden. (gr)