Geld sparen im AlltagDiese 10 Tipps helfen, finanzielle Mittel zu stärken

Geldbörse mit Geldscheinen

Geld sparen im Alltag: Mit unseren Tipps sparen Sie jeden Monat bares Geld.

Geld sparen im Alltag ist für viele wichtiger denn je, denn steigende Preise und hohe Energiekosten sind für viele eine große Belastung. Mit unseren einfachen Tricks könne Sie jeden Monat bares Geld sparen.

von Jana Steger  (JS)

Die Inflation macht sich im Geldbeutel vieler Haushalte bemerkbar. Während die Preise für Lebensmittel, Energie und Co. beinahe im Wochentakt steigen, bleiben die Löhne in den allermeisten Fällen gleich.

Die Folge: Viele entscheiden sich dazu, Geld zu sparen. Vor allem im Alltag geht schnell der Überblick über verschiedene Ausgaben verloren. Ein Kaffee beim Bäcker um die Ecke für zwischendurch oder eine Zeitschrift vom Kiosk als Zeitvertreib. Hinzu kommen regelmäßige Ausgaben, wie etwa Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel oder Handyverträge.

Der Alltag bietet deshalb eine gute Möglichkeit, dort mit einfachen Tricks Geld zu sparen. Wir verraten 10 einfache und effektive Tipps zum Geld sparen im Alltag.

Tipps: Geld sparen im Alltag

Angesichts der steigenden Preise können die Deutschen nach Einschätzung von Banken immer weniger Geld zurücklegen. Umso wichtiger ist es in diesen Zeiten, den Überblick über seine Finanzen zu behalten und verschiedene Tipps zum Geldsparen im Alltag in Betracht zu ziehen.

„Wir rechnen damit, dass wegen der deutlichen Preissteigerung perspektivisch bis zu 60 Prozent der deutschen Haushalte ihre gesamten verfügbaren Einkünfte – oder mehr – monatlich für die reine Lebenshaltung werden einsetzen müssen“, erklärte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Helmut Schleweis, gegenüber der „Welt am Sonntag“. Demnach ist es für die Verbraucher hilfreich zu wissen, wie es trotz der Umstände möglich sein kann, Geld in gewissen Bereichen einsparen zu können.

Der Vorteil bei den Spartipps: Jede Person kann sie umsetzen. Mit der Berücksichtigung unserer hilfreichen Tipps zum Geld sparen im Alltag ist es deutlich leichter, die finanziellen Mittel wieder zu stärken.

1. Geld sparen im Alltag: Wechselgeld sammeln

Das lästige Kleingeld im Portemonnaie: Anstatt mit Ein-, Zwei- oder Fünf-Cent-Münzen den Einkauf an der Supermarktkasse zu bezahlen, wird oft zum Geldschein gegriffen. Zu oft fehlt die Geduld, das Kleingeld beim Bezahlen auf den Cent genau aus der Geldbörse zu fischen. Die Folge: Vor allem das Kupfergeld, das als Rückgeld nach dem Bezahlen mit Geldscheinen übrig bleibt, sammelt sich über die Zeit im Portemonnaie an.

Doch statt mühevoll nach dem passenden Geldbetrag in Form von Münzen zu suchen, bietet sich ein einfacher Spartipp für den Alltag an. Statt das angesammelte Kleingeld auszugeben, kann es nach jedem Einkauf in einem Sparschwein oder einer kleinen Dose gesammelt werden. Und am Ende des Jahres kann das zusammengesparte Geld zur Bank gebracht werden, um damit einen Puffer auf dem eigenen Konto zu schaffen. Dieser Tipp zum Geld sparen ist nicht nur mühelos umzusetzen, sondern erspart gleichzeitig den aufwendigen Bezahlvorgang mit Kleingeld im Alltag.

2. Spartipp im Haushalt: Leitungswasser trinken

Das Trinken von Leitungswasser als Alternative zu Wasser aus Flaschen ist nicht nur günstiger, sondern bringt gleich mehrere Vorteile mit sich. Ein Liter Leitungswasser kostet, Abwasserkosten mitgerechnet, im deutschen Durchschnitt nämlich weniger als einen halben Cent. Mineralwasser aus dem Supermarkt hingegen kostet durchschnittlich zwischen 20 und 50 Cent pro Liter.

Ein weiterer Vorteil: Das lästige Kistenschleppen fällt weg. Schließlich befindet sich das Leitungswasser bereits im Haus. Auch in Bezug auf Nachhaltigkeit bringt das Trinken von Wasser aus der Leitung einige Vorteile mit sich. Eine Trinkflasche, zum Beispiel aus Edelstahl oder Glas, spart viele Wasserflaschen aus Plastik ein. Diese kann beliebig oft immer wieder aufgefüllt werden.

Mögen Sie kein pures Leitungswasser, so kann dieses auch mit einem Wassersprudler mit Kohlensäure versetzen werden. Etwas Geschmack kann beispielsweise mit Gurkenscheiben, frischem Obst oder einem Spritzer Zitrone dem Wasser hinzugefügt werden.

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3. Geld sparen im Alltag: Kleidung erst verkaufen, dann kaufen

Vor allem die kalte Jahreszeit verleitet gerne einmal dazu, noch einen Pullover mehr in einer anderen Farbe zu kaufen. Dabei reicht die Kleidung, die bereits im Kleiderschrank liegt, meist völlig aus. Wer aber dennoch nicht auf trendige, neue Kleidungsstücke verzichten möchte, stellt am besten eine einfache Regel auf: Für jedes Teil, das neu in den Kleiderschrank einziehen darf, muss ein anderes verkauft werden.

Das spart nicht nur Geld, sondern vermeidet zusätzlich eine unnötig große Ansammlung an Kleidung, die sowieso nicht mehr getragen wird. Zum Verkauf können beispielsweise Secondhand-Portale genutzt werden. Dort können Fotos von der Kleidung hochgeladen werden, die anschließend zum Verkauf steht. Auch der Gebrauchtzustand des Kleidungsstücks kann angegeben werden, sodass der Käufer oder die Käuferin über mögliche Gebrauchsspuren informiert ist. Der Verkauf von ungeliebter Kleidung über Secondhand-Portale bringt nicht nur etwas Taschengeld ein, sondern bietet gleichzeitig eine nachhaltige Alternative zum Shoppen.

4. Geld sparen im Alltag: Einkaufsliste vorbereiten

Mit bunten, auffälligen Schildern und lukrativ erscheinenden Rabattaktionen werden Kunden und Kundinnen schnell dazu verleitet, bei Angeboten im Supermarkt zuzugreifen. Doch auf Dauer gesehen, spart es viel mehr Geld ein, sich an eine konkrete Einkaufsliste zu halten. Denn oft führen die Rabattaktionen zu Impulskäufen, welche die Rechnung am Ende deutlich erhöhen können.

Stattdessen ist es hilfreich, eine zuvor angefertigte Einkaufsliste mit all den Lebensmitteln mitzuführen, die auch wirklich benötigt werden. Dadurch können unnötige Impulskäufe einfacher vermieden werden. Im Idealfall liegt der Einkaufliste ein durchdachter Essensplan zugrunde, sodass vor dem Einkauf bereits klar ist, welche Lebensmittel für die geplanten Gerichte benötigt werden. Dadurch kann viel besser eingeschätzt werden, wie viel von welchem Produkt gekauft werden muss. In der Folge führt das nicht nur zu einem sparsameren Einkaufsverhalten, sondern vermeidet zusätzlich das häufige Wegwerfen von Lebensmitteln.

Und als kleiner Zusatz-Spartipp: Niemals hungrig einkaufen gehen. Denn dann sind unnötige Impulskäufe vorprogrammiert.

5. Spartipps im Haushalt: Strom sparen durch kleine Handgriffe

Strom zu sparen, klingt in erster Linie ziemlich naheliegend. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Wege und kleinste Handgriffe, die in der Summe Großes bewirken können.

Angefangen beim Smartphone. Anstatt das Handy über Nacht durchgehend am Aufladekabel hängenzulassen, kann stattdessen der Flugmodus aktiviert werden. Das spart Strom und lässt auch den Akku viel langsamer leer gehen.

Ein weiterer kleiner Handgriff: Das Einsetzen von Mehrfach-Steckdosen. Über die Steckdosenleisten kann mühelos die Stromzufuhr von gleich mehreren Elektrogeräten reguliert werden. Werden bestimmte Geräte gerade nicht gebraucht, so können diese mit nur einem Handgriff über die Steckdosenleiste ausgeschaltet werden. Generell soll darauf geachtet werden, dass beim Verlassen der Wohnung alle unnötigen Geräte vom Strom getrennt sind.

Doch auch ganz simple Angewohnheiten wie etwa das Ausschalten des Lichts in einem Raum kann in der Summe gesehen vieles bewirken. Versuchen Sie doch in Zukunft darauf zu achten, jedes Mal, wenn Sie einen Raum verlassen, das Licht bewusst auszuschalten. Mit dem Ausschalten wird der Energieverbrauch deutlich gesenkt.

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6. Geld sparen im Alltag: Verträge und Abonnements kündigen

Ob Streaming-Dienste, Zeitschriften-Abonnements oder die Mitgliedschaft im Fitnessstudio – bei monatlich zu zahlenden Beträgen kann schon einmal die ein oder andere Summe zusammenkommen. Dabei ist es hilfreich, sich regelmäßig die Frage zu stellen: Werden die Verträge und Abonnements noch genutzt?

Liegt der letzte Fitnessstudio-Besuch also schon länger zurück, ist die richtige Schlussfolgerung: kündigen. Räumen Sie Ihre Verträge auf und kündigen Sie, was Sie nicht brauchen. Das kann monatlich einen beachtlichen Betrag ausmachen. Das Aussortieren sollte dabei allerdings nicht nur eine einmalige Angelegenheit sein. Im Idealfall wird das Prüfen aktuell laufender Verträge und Abonnements zu einer regelmäßigen Angewohnheit. Damit kann sichergestellt werden, dass kein unnötiges Geld mehr für Angebote ausgegeben wird, die gar nicht mehr genutzt werden.

7. Wie spart man am besten Geld? Weniger Autofahren

Vor allem in größeren Städten mit einem dichten öffentlichen Verkehrsnetz lohnt es sich, diese öfter zu nutzen und das Auto in der Garage stehenzulassen. Mit verschiedenen Wochen- oder Monatskarten gibt es zahlreiche Angebote, die auf die eigenen Bedürfnisse hin ausgewählt werden können. Bus und Bahn sparen nicht nur Geld, sondern der Weg zur Haltestelle hält gleichzeitig auch noch fit.

Als günstigere Alternative zum Fahren mit dem eigenen Auto, was das regelmäßige Tanken voraussetzt, bieten sich außerdem Car-Sharing Angebote an. Denn mit einem eigenen Auto ist nicht nur der Kauf des teuren Kraftstoffs verbunden. Auch Ausgaben für Dinge wie Versicherung und Parkkosten müssen berücksichtigt werden. Die Kosten für Car-Sharing-Angebote variieren stark. Demnach kann eine Stunde Fahrt zwischen fünf und 20 Euro kosten. Dennoch ist es eine Überlegung wert, die Car-Sharing-Angebote als kostengünstigere Alternative zu einem eigenen Auto in Betracht zu ziehen.

Noch besser: Fahren Sie, wenn möglich, einfach mit dem Fahrrad zur Arbeit oder zum Einkaufen. Das spart nicht nur Geld, sondern ist auch gut für die Umwelt.

8. Geld sparen im Alltag: Selbst kochen statt Lieferservice

Sonntagabend auf der Couch mit einer leckeren Pizza vom Lieferservice. Solange das Bestellen nicht zur Gewohnheit wird, ist noch alles im grünen Bereich. Regelmäßiges Bestellen beim Lieferservice geht nämlich auf Dauer ganz schön ins Geld. Um mehr Geld im Alltag zu sparen, ist es deshalb ein hilfreicher Tipp, weniger vom Restaurant liefern zu lassen und stattdessen mehr zu Hause zu kochen.

Mit den gleichen Lebensmitteln aus dem Supermarkt können zu einem günstigen Preis gleich mehrere Gerichte in verschiedenen Varianten zubereitet werden. Dabei ist das Kochen nicht nur sparsamer, sondern auch gesünder und je nach Kochkunst sogar leckerer. Und wer nicht so gerne den Kochlöffel schwingt, kann sich ganz einfach Inspiration für einfache Gerichte in Büchern oder bei YouTube holen.

Kleiner Tipp: Es lohnt sich, gleich größere Mengen auf einmal zu kochen oder das Essen bereits für mehrere Tage vorzubereiten. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit.

9. Spartipp im Alltag: Wasser richtig erwärmen

Apropos kochen: Ein sehr einfacher und effizienter Trick, um langfristig Geld zu sparen, versteckt sich beim Erwärmen von Wasser. Anstatt beim Nudelwasser kochen den Topf mit Wasser auf die heiße Herdplatte zu stellen und zu warten bis das Wasser kocht, kann stattdessen ein Wasserkocher eingesetzt werden. Damit kann das Wasser bereits vorher erwärmt werden und es wird weniger Energie benötigt, das Wasser vollständig zu erhitzen.

Die Nutzung des Wasserkochers spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Ein Vergleich der Stiftung Warentest zeigt: Das Erwärmen von 1,5 Litern Wasser mit dem Wasserkocher kostet circa 4 Cent, wohingegen das Erwärmen derselben Menge mit der E-Herdplatte ganze 9 Cent kostet. Eine Ausnahme stellen hier nur Induktionsherde dar, die besonders schnell und sparsam erhitzen.

10. Geld sparen im Alltag: Einsatz von Hausmitteln

Um Geld zu sparen und gleichzeitig auch noch auf unnötige Chemikalien zu verzichten, eignet es sich auf einfache Hausmittel zurückzugreifen. Die dafür notwendigen Lebensmittel finden sind meist sowieso bereits im Haushalt und können überflüssige Produkte aus dem Laden kostengünstig ersetzen.

Eine Möglichkeit wäre es beispielsweise, ein eigenes Waschmittel selbst herzustellen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Natron (Backsoda) eignet sich dafür besonders gut. Einfach in das Waschmittelfach geben und den Waschgang starten. Oder das Pulver direkt in die Wäschetrommel geben. Demnach reinigt es die Wäsche und neutralisiert schlechte Gerüche.

Doch auch Weichspüler kann durch günstige Haushaltsmittel ersetzt werden. Als günstiger Ersatz dienen Essig- und Zitronenessenz. Beide sind vollständig biologisch abbaubar und daher sehr umweltfreundlich. Hierfür einen Teil Essig- oder Zitronenessenz mit vier Teilen Wasser vermischen und in die Weichspülkammer der Waschmaschine geben. Um Wäsche sanft und geschmeidig zu machen, braucht es demnach nicht zwingend einen teuren Weichspüler aus der Drogerie.

Bonus-Tipp: Erspartes zur Seite legen

Die zehn Tipps, um im Alltag Geld zu sparen, wirken sofort und sind mit nur wenig Aufwand leicht umsetzbar. Dennoch gibt es zusätzlich eine Königsdisziplin, die bei der Einhaltung eine noch größere Wirkung haben kann.

Ein weiterer Tipp ist es nämlich, all das gesparte Geld aus den vorherigen Tipps nicht gleich wieder auszugeben. Im Gegenteil: Es lohnt sich, das Angesparte Monat für Monat zur Seite zu legen. Und am Ende des Jahres wartet somit eine noch größere Belohnung. Von den Ersparnissen kann damit entweder in etwas Teureres investiert oder einfach weiterhin gespart werden.

Auch als Puffer macht sich Erspartes gut. Schließlich kann man nie wissen, ob die Waschmaschine plötzlich den Geist aufgibt oder ähnliche verheerende Szenarien eintreten, die das Portemonnaie strapazieren.