Statt Sophie oder Kevin10 Ideen, wie man den perfekten Babynamen findet

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„Und habt ihr schon einen Namen?“ Die Frage bekommen Schwangere ständig gestellt.

Köln – Für manche werdenden Eltern ist die Namenssuche geradezu zum Verzweifeln. Der eine Name ist zu langweilig, der andere kommt viel zu häufig vor und der dritte ist so exotisch, dass er überall nur Gelächter auslösen würde.

Doch wie findet man denn nun einen schön klingenden, nicht zu ausgefallenen Namen, der nicht auf jeder Beliebtheitsliste steht?

Wir haben ein paar praktische Tipps zur Namenssuche gesammelt:

Im Familienstammbaum kramen

Alles zum Thema Burger King

Die heutige Popularität von Johann, Karl und Greta zeigt deutlich, dass „alte“ Namen oft wiederkommen. Noch schöner, wenn sie Teil der eigenen Familiengeschichte sind. Also, einfach mal alte Stammbäume durchforsten und die Großeltern nach ihren Geschwistern und Freunden fragen. Kann doch besonders schön sein, wenn das Kind wie die beste Freundin der Ur-Großmutter mütterlicherseits heißt.

Bei „Kinder-Profis“ nachfragen

Wenn ich Marie rufe, kommen gleich drei Kids angelaufen: Wer, wenn nicht Erzieher und Lehrer wüssten ganz genau, welche Namen in der eigenen Umgebung wirklich häufig sind. Oder welche einen gewissen Ruf haben. Auf der anderen Seite können sie auch auf ein endloses Repertoire wundervoller Namen zugreifen, die ihnen in ihrer langen Karriere über den Weg gelaufen sind.

Hier lesen: Eltern wollen ihren Sohn „Burger King“ nennen – dürfen die das?

Tour über den Friedhof

Was zunächst makaber klingt, kann in Wirklichkeit zu tollen Ideen führen: Beim Rundgang über einen Friedhof begegnen einem unzählige uralte, alte und neue Namen – hier kann man gut schauen, welche Bestand haben. Da viele Friedhöfe wie öffentliche Parks genutzt werden, muss man sich dort auch beim Schlendern nicht unbedingt komisch vorkommen. Statt Geburtsanzeigen könnte man dann auch Todesanzeigen als Namensquelle lesen.

Brainstorming mit Freunden

Bei einem Glas Wein sind schon manche genialen Einfälle passiert – warum nicht auch mal einen gemütlichen Abend mit der Namensfindung verbinden? Jeder hat sicher viele Geschichten und Ideen rund um das Thema Baby-Namen parat. Hinter den abschreckenden Geschichten von furchtbaren Namens-Patzern der Kollegen, versteckt sich oftmals auch ein Kleinod.

Ausländische Namenslisten

Es muss ja nicht gleich Hrafnhildur sein: Die Beliebtheitslisten anderer Länder halten oft kleine Fundstücke parat. Auch wenn sich die Top-Tens vieler Nachbarländer oft gleichen, finden sich immer noch einige ausgefallen schöne Beispiele darunter.Warum nicht mal schauen, was in Island und Malta so in ist? Länder-Listen gibt es zum Beispiel hier.

Vornamen-Generator

Nicht jeder Vorname passt zu jedem Nachnamen. Deshalb sollten Eltern vorher testen, wie beides zusammenpasst - um Kalauer wie „Rosa Schlüpfer“ zu vermeiden und weil durch die Kombination manchmal sogar neue Ideen entstehen. Es gibt auch einen Vornamen-Generator, der passende Vornamen zum Nachnamen sucht – eingrenzen kann man hier auch den Sprachraum, aus dem der Name stammen soll.

Kunst und Kino

Einfach mal im Kino beim Abspann sitzen bleiben und die Namen der Filmcrew gucken, die Figuren aus den eigenen Lieblingsbüchern in Erinnerung rufen, im Museum genau auf die Maler-Biografien schauen oder auf das Kader der Fußball-Nationalmannschaft. Überall in Kunst, Kultur und Sport verstecken sich neue Namen. Für manche kann ein Bezug zu einem persönlichen Lieblingsfilm oder -buch dem neuen Babynamen noch extra Bedeutung verleihen.

Hier lesen: Tue ich meinem Kind mit außergewöhnlichen Namen gut?

Der Klang- und Alters-Test

Kann ich mir meine kleine Mimi später auch als Chefin einer Consulting-Firma vorstellen? Wird Hildegard in der Grundschule wegen ihres Namens gehänselt? Und kann Karlheinz als 16-Jähriger in der Clique bestehen? Es ist unbedingt empfehlenswert, den neuen Namen des Kindes in verschiedenen Altersstufen durchzuspielen. Dialektsprechende und Weltbürger sollten außerdem überlegen, ob der neue Name auch im eigenen Umfeld funktioniert – damit Astrid im Schwäbischen nicht zu „Aschtritt“ wird.

Das Ausschlussprinzip

Was ist mir bei einem Namen wirklich wichtig? Kommt ein fremdsprachig klingender Name überhaupt in Frage? Welche schlimmen Namen aus der Kindheit rufen blöde Erinnerungen hervor? Was findet man besonders furchtbar? Ein paar No-Go-Listen helfen ungemein in der Namensfindungs-Phase.

Hier lesen: Diese ungewöhnlichen Vornamen sind 2018 total angesagt

Einen Namen kaufen

Wer keine Ideen und viel zu viel Geld hat, der kann übrigens auch einen exklusiven Namen käuflich erwerben. Eine Schweizer Firma kreiert für 28.000 Euro einen einzigartigen Namen für das Baby. Damit ist die Karriere des kleinen Prinzen bestimmt schon garantiert.