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Edeka-Kundin geschocktNeuer Rekord bei Sonnenblumenöl-Preis – „Bald muss man Kredit aufnehmen“

Ein Mann schüttet Sonnenblumenöl in eine Pfanne.

Eine Edeka-Kundin zeigte sich aufgrund des Preises für Sonnenblumenöl schockiert. Das Symbolbild stammt vom 30. März 2022.

Preis-Explosionen bei Sonnenblumenöl sorgen bei Kundinnen und Kunden in deutschen Supermarkt-Ketten weiter für Unmut. Eine Edeka-Kundin zeigte sich angesichts eines neuen Höchstpreises geschockt.

Die Folgen des Ukraine-Krieges spüren wir in Deutschland vor allem auf dem Konto. Die Preis-Explosion bei Lebensmitteln dauert nun schon einige Wochen an, doch nachzulassen scheint sie vorerst nicht. Im Gegenteil: Beim wöchentlichen Einkauf müssen Verbraucherinnen und Verbraucher für ihre Lebensmittel bei den großen Supermarkt-Ketten immer mehr Geld auf den Tisch legen.

Auch bei Supermarkt-Riese Edeka beschwerte sich eine Kundin am Sonntag (8. Mai 2022) wegen des Preises von Sonnenblumenöl und erntete dabei Zustimmung auf Facebook. Um die Verfügbarkeit von Lebensmitteln wegen Hamsterkäufen und Lieferengpässen sicherzustellen, verlangen die Supermärkte immer höhere Preise.

Einer Edeka-Kundin verschlug es beim Anblick des Sonnenblumenöl-Regales nun wortwörtlich die Sprache.

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Edeka-Kundin wegen Sonnenblumenöl geschockt

Auf Facebook postete die schockierte Kundin ein Bild, das das Öl-Regal in einer Edeka-Filiale zeigt. „Mir fehlen die Worte“, schrieb sie unter das Foto. Wie auf dem Bild zu erkennen ist, lag der Preis von Sonnenblumenöl in der von ihr besuchten Edeka-Filiale bei fast sechs Euro!

Auch andere Nutzerinnen und Nutzer konnten die Aufregung gut nachvollziehen. „Die Preise von Edeka sind derzeit generell unverschämt. Bald muss man für einen Wocheneinkauf einen Kredit aufnehmen“, beschwerte sich eine weitere Kundin in den Kommentaren unter dem Beitrag. Die Beitragerstellerin stimmte ihr zu: „Ich kaufe bei Edeka nur noch ausgewählte Sachen und nach Angebot. Ansonsten ist mir der Laden zu teuer“, so die Nutzerin auf Facebook.

Foodwatch fordert Stopp von „Zockerei“ auf Agrar-Preise

Wegen der Schock-Preise fordert nun auch die Verbraucherorganisation „Foodwatch“ angesichts angespannter Agrarmärkte infolge des Ukraine-Krieges stärkere Schranken gegen preistreibende Finanzwetten. Angesichts drohender Hungerkrisen in manchen Ländern sei „Zockerei“ auf Agrar-Rohstoffpreise unerträglich, sagte Foodwatch-Strategiedirektor Matthias Wolfschmidt.

„Es braucht Transparenz darüber, wer über welche Getreidereserven verfügt – nur so kann der Angst vor Knappheit begegnet werden.“ Die EU müsse wirksame Spekulations-Limits festlegen und so Wetten auf steigende Preise beenden. Preise stiegen, weil Unternehmen und Regierungen befürchteten, nicht mehr genug Weizen, Sonnenblumenöl oder andere Grundnahrungsmittel kaufen zu können, sagte Wolfschmidt.

Finanzspekulanten befeuerten dies zusätzlich, indem sie auf steigende Preise an Rohstoffbörsen wetten. Die Finanzindustrie sei schon jetzt ein Gewinner des russischen Angriffskrieges, kritisierte Foodwatch. Aufsichtsbehörden in der EU und den USA fehlten weiterhin wirksame Instrumente, um Spekulation zu begrenzen.

Der Deutsche Bauernverband wandte sich gegen Pauschalkritik an Agrarspekulation. Dies sei populistisch, weil es für Landwirte eine Risikoabsicherung ihrer Ernten sei, sagte der stellvertretende Generalsekretär Udo Hemmerling der Tageszeitung „taz“. Aktuell gehe es um eine Absicherung gegen stark gestiegene Kosten für Düngemittel und Treibstoffe. (dpa/mn)