„Wer wird Millionär?“Kandidatin schämt sich in Grund und Boden: „Sag' keinem, wann das ausgestrahlt wird!“

Kathrin Kontaris verwechselte ihre aktuelle Gewinnstufe – ein gefundenes Fressen für Günther Jauch.

Kathrin Kontaris verwechselte ihre aktuelle Gewinnstufe – ein gefundenes Fressen für Günther Jauch.

Kathrin Kontaris aus Bayern war der Liebe wegen noch einmal zurück nach Griechenland geflogen und fand dort ihren späteren Ehemann. Doch bei der Aufzeichnung zu „Wer wird Millionär?“ in Hürth bei Köln war sie für einen Moment komplett orientierungslos auf den Gewinnstufen unterwegs.

In all den Jahren als Moderator von „Wer wird Millionär?“ habe er einige Kennenlerngeschichten gehört, vermerkte Günther Jauch. Doch die von Kathrin Kontaris würde er „in den Top 5 einreihen“. Die Kandidatin aus dem bayerischen Geltendorf war für eine Hochzeit im Freundeskreis nach Griechenland geflogen. Durch eine Mandelentzündung ans Bett gefesselt, tinderte sie und begann, mit einem Griechen zu schreiben.

Zu einem Treffen vor Ort kam es nicht, doch schrieben sich die beiden nach ihrem Heimflug weiter so angeregt, dass sie erneut nach Griechenland flog. Aufgrund einer Überbuchung kam sie nicht im geplanten Einzelzimmer im Hotel unter, sondern musste sich mit dem Fremden eine Ferienwohnung teilen. „Und seitdem brauchten Sie nie mehr zwei Zimmer“, tippte Günther Jauch ins Blaue. Kathrin Kontaris stimmte zu und Jauch fand: „Tolle Geschichte!“

„Wer wird Milliönär“: Im griechischen Pendant gibt's nur 100.000 Euro zu gewinnen

Vom mitgereisten griechischen Ehemann wollte Günther Jauch auch etwas wissen. „Gibt es in Griechenland auch ‚Wer wird Millionär?‘“ Gibt es. Doch zur Überraschung des deutschen Moderators ist die höchste Gewinnstufe dort die 100.000-Euro-Marke. Von dieser war Kathrin Kontaris noch weit entfernt, als sie den ersten Joker benötigte. 8.000 Euro wert: „Welche Art von Unternehmen wird schon mal zurate gezogen, um die Kreditwürdigkeit potenzieller Kunden zu prüfen?“ Kontaktei, Auskunftei, Reportei oder Berichtei? Der Publikumsjoker plädierte zu 93 Prozent für B. Richtig!

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Die 16.000er-Marke: „Mit welcher Sportart verbindet man den Ort Tauberbischofsheim dank Hunderter Medaillen bei WMs, EMs und Olympischen Spielen?“ Rudern, Fechten, Gewichtheben oder Turnen? Eine Dame aus dem Publikum empfahl Antwort B und lag damit richtig.

„Ich sag keinem, wann das ausgestrahlt wird!“, schämte sie sich.

„Ich sag keinem, wann das ausgestrahlt wird!“, schämte sie sich. 

32.000 Euro wert: „Wie eine Umfrage 2023 ergab, wurde was von wem hierzulande von Platz 1 der entsprechenden Beliebtheitsskala verdrängt?“ Vollzeit- von Teilzeitarbeit, Brille von Kontaktlinsen, Pizza Salami von Hawaii, Pille vom Kondom? Nachdem Kontaris sich nur im Konkunktiv für A ausgesprochen hatte, hakte Jauch nach: „Weil Sie keinen Joker brauchen oder wollen? Oder wollen Sie nach Hause?“ Das verunsicherte Kathrin Kontaris und sie schob den 50:50-Joker nach. Nur C und D verblieben. Sie wählte korrekt D.

Jauch: „Sie möchten Ihren Gewinn halbiert haben?“

Während Jauch die Kandidatin hier noch vor dem Untergang bewahrte, haute er sie gleich darauf in die Pfanne. Kathrin Kontaris ließ durchblicken, dass sie als Nächstes die 32.000-Euro-Hürde erwartete. Doch die hatte sie gerade bereits passiert. „Sie möchten Ihren Gewinn halbiert haben? Da können wir drüber reden“, scherzte Jauch auf ihre Kosten. „Aber bei mir ist 32.000 angemarkert“, argumentierte Kathrin Kontaris kleinlaut.

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Jauch stand auf, blickte gemeinsam mit der Kandidatin auf ihr Display und erklärte von oben herab: Die gezeigten 32.000 auf dem Monitor sollten ihr zeigen, was sie gerade erspielt habe. „Und jetzt kommt aber die 64.000 Euro Frage, die doppelt so viel wert ist. Aber die wissen Sie noch nicht, weil ich die ja jetzt stelle“, dozierte Jauch mit komödiantisch verstellter Stimme.

Die Dame versuchte vergeblich, sich wegzuducken. „Ich sag' keinem, wann das ausgestrahlt wird, echt!“, schämte sie sich. Das Publikum lachte und applaudierte. Jauch machte ein gespielt verdutztes Gesicht: „Na, jetzt wird es ausgestrahlt, oder?“ Er schaute in die Kamera, um die Zuschauer vor dem TV schelmisch anzusprechen: „Sie sitzen jetzt vor dem Fernseher, jetzt wird es ausgestrahlt.“

Jauch fassungslos: Joker weiß die Antwort, aber verrät sie nicht

Die 64.000-Euro-Frage lautete: „Welcher Filmstar hat in bisher drei Kinofilmen die gleiche Rolle gespielt?“ Tom Hanks, Leonardo DiCaprio, Richard Gere oder Nicole Kidman? „Ich habe ne Idee, das hat mit Sakrileg zu tun“, dachte der Onkel, der als Telefonjoker fungierte, laut. „Sag es schnell!“, bat ihn die Kandidatin, doch der ruderte Joker zurück: „Nein, ich weiß es nicht.“

Darauf ritt Günhter Jauch herum: „Das ist ja doll: Ich hab ne Idee, aber die sag ich nicht.“ Die Kandidatin ging auf Nummer sicher – und mit 32.000 Euro. Gewählt hätte sie Richard Gere. Gefragt war aber Tom Hanks. Der murmelnde Onkel hatte also doch richtig gelegen mit seinem Bauchgefühl: Die Lösung hatte in der Tat etwas mit „Sakrileg“ zu tun – das war einer von drei „Da Vinci-Code“-Filmen mit Tom Hanks in der Hauptrolle. „Und wenn das der Onkel wusste, den würde ich fertigmachen!“, kommentierte Jauch zum Abschied.

So schlugen sich die anderen Kandidaten

Überhangkandidatin Petra Gantert aus Borkum stieg mit der 64.000-Euro-Frage ein: „Das italienische Riccione war 2023 Schauplatz der Weltmeisterschaft im ...?“ Mühlejudo, Schachboxen, Halmaringen, Monopolykarate? Der Telefonjoker wusste keinen Rat, und sie ging, wie sie gekommen war: mit 32.000 Euro. Gesucht war: „Schachboxen.“

Maschinenbau-Entwickler Stefan Tuchscherer aus Görlitz erspielte 64.000 Euro. Sophia Rishnya, Doktorandin im Bereich Wirtschaftsgeschichte aus Worms, gab bei der 64.000er-Hürde auf und ging mit 32.000.

Corinna Ahrens aus Peine in Niedersachsen ist technische Sachbearbeiterin. In der nächsten Folge darf sie weiterspielen. Dann geht es und die 8.000-Euro-Frage. (tsch)