+++ EILMELDUNG +++ Hausordnung wird geändert Bericht: Bahn mit neuem Verbot in allen Bahnhöfen – in ganz Deutschland

+++ EILMELDUNG +++ Hausordnung wird geändert Bericht: Bahn mit neuem Verbot in allen Bahnhöfen – in ganz Deutschland

„Unter Uns“-StarNeue Zähne für 25.000 Euro – weil er Prothese trägt

Köln/Budapest – Im TV strahlt er immer. Alexander Sholti (42) wird meistens als Frauenheld besetzt – wie in seiner bekanntesten Rolle, als „Björn Winter“ bzw. dessen Zwillingsbruder „Sascha“ in der RTL-Erfolgsserie „Unter Uns“.

Was keiner der Millionen Serien-Fans weiß: Seit einer verpfuschten Zahn-OP vor zehn (!) Jahren quält der beliebte Kölner Schauspieler sich mit einer Teilprothese im Mund herum. In einer erneuten OP will er diese Qual jetzt beenden – und fuhr deshalb in seine Heimat Ungarn.

Dort soll – Ironie des Schicksals – ein Bonner Arzt dafür sorgen, dass der Kölner ab sofort wieder schmerzfrei Zähne zeigen kann. Wir begleiteten ihn während der OP-Reise.

Alles zum Thema RTL

Budapest, strahlender Sonnenschein, angenehme 28 Grad im Schatten. Alexander Sholti läuft trotzdem ein kalter Schauer über den Rücken beim Gedanken an den Grund seiner Reise hierher. Aber er will sich durchbeißen.

Wortwörtlich. „Von der unendlichen Geschichte meiner Zahn-OPs“, erzählt er uns offen, „haben bis heute nur wenige Menschen etwas mitbekommen.“ Jetzt will der Schauspieler dieses buchstäblich einschneidende Kapitel seines Lebens endlich beenden. 

Worum geht’s?

Alles begann vor zehn Jahren mit einer verpfuschten Zahn-OP. Damals wurden bei Sholti zwei Brücken im Oberkiefer mit Zahnimplantaten ersetzt. „Nach vermeintlich erfolgreicher OP fingen die Probleme aber erst richtig an“, berichtet er.

„Was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste, ist, dass der zunächst sehr fachkundig wirkende Arzt kaum Erfahrung in der Implantologie von Zähnen hatte. Er hat mir ohne Knochenaufbau im Oberkiefer zwei von vier Implantaten fröhlich in die Kieferhöhle gedreht“, so Sholti. 

Das Lachen bleibt ihm bei dieser Schilderung im Halse stecken. „Nach drei Tagen war dann alles entzündet und tat höllisch weh!“ Ergebnis: Alle Implantate mussten nicht nur nach zwei Wochen kieferchirurgisch wieder entfernt werden, es wurden auch weitere in Mitleidenschaft gebrachte Zähne gezogen.

Nebenhöhlentzündung als Folge

„Dazu stellte sich noch eine jetzt zehn Jahre andauernde chronische Nebenhöhlenentzündung ein“, so Sholti. Auch diese wurde zu einem späteren Zeitpunkt operativ behandelt. 

Was für eine Odyssee! Sholti: „Das war wie ein Albtraum. Ich habe Jahre gebraucht, um wieder Vertrauen zu Zahnärzten zu bekommen. Und verklagen konnte ich den Arzt auch nicht mehr, weil er kurz darauf insolvent gegangen ist. Mein investiertes Geld war natürlich weg.“ 

Um trotzdem seinem Beruf vernünftig nachzukommen und sich eine weitere Zahn-OP zu ersparen, entschied sich der Schauspieler die nächsten Jahre mit einer Teilprothese zu leben. 

Wer Sholti kennt, weiß, dass er sich mit Teillösungen auf Dauer aber nicht zufrieden geben kann. „Meine Mutter hat mir schließlich den entscheidenden Tipp gegeben“, verrät er. Die gebürtige Ungarin ist im Internet auf eine Zahnklinik in Budapest gestoßen - und hat ihrem Sohn davon berichtet. 

„Dieses Mal wollte ich nicht die Katze im Sack kaufen und hab mich direkt in den Flieger gesetzt um mir die Klinik vor Ort anzugucken. Ich war erstaunt, dass ich zu deutschen Zahnkliniken keinen Unterschied feststellen konnte. Vor dem Hintergrund meiner Vorgeschichte hat mir das aber noch nicht gereicht.“

In der Budapester Zahnklinik CosmoDent lernte er deshalb seinen behandelnden Arzt Dr. Péter Tòth persönlich, kennen. Der stammt aus Bonn, praktiziert jetzt aber schon seit Jahren in der ungarischen Heimat seiner Eltern. „Ihm gelang es mit seiner ruhigen, einfühlsamen Art tatsächlich, mir die Zahnarzt-Phobie zu nehmen“, sagt Sholti.

Zeit- und Geldersparnis in Ungarn

Der Schauspieler ließ sich umfassend untersuchen und von Zahnklinik Ungarn einen Heil- und Kostenplan erstellen. Rund 25.000 Euro wird Sholti am Ende für die Komplettsanierung seiner Zähne bezahlen. Dabei sind die Reise- und Übernachtungskosten für die drei Behandlungsschritte bereits inklusive.

Das bedeutet für den Kölner eine Ersparnis, verrät er. „In Deutschland müsste ich für die gleiche Behandlung mit ungefähr 40.000 Euro rechnen.“ Das Team der Zahnklinik Ungarn kümmert sich außerdem um die komplette Organisation seiner Reise. „Viele der Patienten aus Deutschland nehmen diesen kostenfreien Service gern in Anspruch“, plaudert Toth.

Wie im Endeffekt auch der TV-Star. Jetzt liegt Sholti in Budapest auf dem Behandlungsstuhl und wird operiert. Dieses Mal aber mit positivem Ausgang. „Die OP war natürlich nicht ganz schmerzfrei, aber ich hatte das Gefühl in wirklich guten Händen zu sein“, verrät er wenige Tage danach. „Der notwendige Knochenaufbau, den mein ehemaliger Zahn-Metzger vergessen hatte, wurde hier natürlich gemacht. Zwölf Wochen später wurden mir in einer zweiten Operation dann sechs Implantate gesetzt...und dieses Mal vernünftig.“

Implantate werden in einigen Wochen platziert

Der Schauspieler muss sich jetzt zwar wieder einige Wochen gedulden, bis die finalen Kronen auf die eingeheilten Implantate platziert werden, aber die Vorfreude auf gesunde Zähne lässt ihn strahlen. 

„Ich kann es kaum erwarten, bis ich endlich auf meine neuen Zähne beißen darf. Mein Nebenhöhlenproblem ist mittlerweile auch Vergangenheit.“

Er hofft, durch die Maßnahme auch auf bessere Rollenangebote zu bekommen. „Ich hatte zwar Techniken entwickelt, um die Prothese zu überspielen. Aber jetzt kann ich mich noch freier auf mein Spiel konzentrieren – und hoffe dadurch einfach, noch besser rüberzukommen.“