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Pfingstmontag war SchlussLegende des Kölner „Tatort“ hört auf

bär behrendt dom

Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt auf der Kölner Domplatte. Sie überraschten ihre Chefin dort zum Abschied.

Köln – Sie war 25 Jahre lang im Dienst des „Tatort“, eine echte Produzenten-Legende.

Jetzt tritt Sonja Goslicki, Erfinderin der Münsteraner und Dortmunder Teams und langjährige Chefin von Klaus J. Behrendt (59) und Dietmar Bär (58) alias „Ballauf“ und „Schenk“, ab.

Am Pfingstmontag  sahen Millionen ihren letzten Kölner Film „Kaputt“. Im EXPRESS zieht sie Bilanz – und erklärt ihr neues Leben im Ruhestand.

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Motzen aus dem „Unruhestand“? Das ist nicht Sonja Goslickis Sache. Sie plant keinen Ausstieg auf Raten, sie ist jetzt raus. „Ich werde jetzt reiner Zuschauer und „Tatort“-Fan zu Hause. Irgendwann hat alles ein Ende“, betont  die Filmproduzentin – und schmunzelt. „Jetzt müssen mal andere ran. Ich habe es ja schon ein paar Jahre länger gemacht als das übliche Ruhestandsalter.“ Stimmt – mit 67 Jahren.

Und das hat Gründe. „Sie ist ja auch schwer zu ersetzen“, erklärt Oliver Vogel, ihr Chef bei der „Bavaria Fiction“ (früher Colonia Media) die „Tatort“-Produzentin. „Das sieht man daran, dass sich jetzt zwei Kollegen ihren Job teilen.“

„Tatort“: Sonja Goslicki bekam besondere Abschiedsfeier im Kölner Dom

Jan Kruse und Lucia Staubach treten gemeinsam in Goslickis Fußstapfen, ersterer beim Kölner und Münsteraner, letztere beim Dortmunder „Tatort“.

Und Goslicki? Die wurde zunächst einmal feierlich verabschiedet. „Ich wollte gar keine große Feier, aber da hatte ich kein Mitspracherecht mehr“, sagt sie. „Das ganze Kölner Team hat mich nach Drehschluss auf die Domplatte »entführt«, wo dann schon Klaus und Dietmar warteten. Die haben mich in den Dom geführt, wo wir eine tolle Führung bekam. Ein wunderbares Geschenk!“

Ihr neues Leben – in Berlin, bei der Familie. „Ich möchte mich mehr um meine Leute kümmern und wieder öfter schwimmen gehen“, freut die TV-Macherin, die auch für ihre anderen Filme fast ein Dutzend Preise erhielt, auf mehr Freizeit. Ihr Rat an die Nachfolger? „Lasst euch nicht  reinreden. Der »Tatort« braucht Mut und eigenwillige Ideen.“