Heute Talk-Premiere in der ARDCaren Miosga macht Sucht-Geständnis: „Bin immer noch auf Turkey“

Moderatorin Caren Miosga steht vor ihrer letzten Sendung im Studio der ARD-Tagesthemen.

Moderatorin Caren Miosga (hier im Oktober 2023 im „Tagesthemen“-Studio) fällt es schwer, das Rauchen aufzugeben. 

Sie fühlt Politikerinnen und Politikern nun in ihrer eigenen ARD-Talkshow auf den Zahn: Caren Miosga. Vorher gesteht sie: „Ich bin immer noch auf Turkey.“

von Simon Küpper (sku)

Sie ist die neue in der Talkshow-Riege der öffentlich-rechtlichen Sender: Caren Miosaga (54). Über viele Jahre präsentierte sie nüchtern und faktenbasiert die Nachrichten in den ARD-„Tagesthemen“ – jetzt darf sie vielen Politikerinnen und Politikern, aber auch anderen Gästen, selbst so richtig auf den Zahn fühlen. 

Am Sonntagabend (21. Januar 2024) feiert sie nach der Sendeplatz- und Show-Übernahme von „Anne Will“ ihre Talk-Premiere. Eingeladen hat sie sich gleich ein politisches Schwergewicht: CDU-Chef Friedrich Merz. 

Caren Miosga macht Sucht-Geständnis: „Bin immer noch auf Turkey“

„Wir möchten das politische Gespräch auf unsere Art neugestalten“, kündigte Miosga vorab an. Klar ist: Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden auch die zweifache Mutter neu kennenlernen. Denn natürlich steckt hinter der seriös auftretenden „Tagesthemen“-Moderatorin („Das Hochamt des Nachrichtenjournalismus im Fernsehen“, wie sie selbst sagte) ein Mensch mit Emotionen. Mit Humor, Sorgen und eigener Meinung. 

Alles zum Thema ARD

Im TV-Format „Kurzstrecke“ mit Pierre M. Krause gab sie zuletzt einen Eindruck der privaten Caren Miosga – inklusive 

Dort kam auch das Thema Rauchen auf, da Miosga wohl überlegte, das in ihrer neuen Show zu erlauben. Politiker würden „alle“ noch rauchen, so die Moderatorin. 

Dass Krause „nur, wenn es sich lohnt“ raucht, fand Miosga hingegen „unsympathisch“. Seine Erklärung – „Manchmal, wenn man was getrunken hat und andere Raucher da sind, rauche ich gerne mit“ – beantwortete sie mit einem: „Ich hasse dich!“

Miosga: „Ich habe 16 Jahre geraucht und habe es mir dann abgewöhnt, als ich Kinder bekam. Seitdem rauche ich nicht mehr und ich bin immer noch auf Turkey.“ So bezeichnet man auch einen kalten Entzug, also das flattrige Gefühle (ähnlich eines flatternden Truthahns), wenn man körperlich auf eine nicht befriedigte Sucht reagiert.

Miosga: „Heißer Rauch von ner Zigarette, ne... Wenn du jetzt rauchen würdest, würde ich die ganze Zeit so ... (Anm. d. Red.: Sie rückt schnuppernd an Krause heran) ... weil ich das so lecker finde.“

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Krause: „Ich kann das nachvollziehen. Ich habe dieses Suchtgen nicht. Ich kann anfangen und sofort wieder aufhören.“

Das könnte Miosga offenbar nicht, zählt Krause zu einer „seltene Spezies“. Aber: Die Moderatorin blieb standhaft und fing das Rauchen nicht wieder an.