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Constantin SchreiberWovor der neue „Tagesschau“-Sprecher Angst hat

Constantin_Schreiber

Constantin Schreiber ist der neue Mann bei den 20-Uhr-Nachrichten der „Tagesschau“

Hamburg – „Guten Abend meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zur Tagesschau.“ Den klassischen Einstieg in die ARD-Hauptnachrichtensendung um 20 Uhr hatte jahrelang Jan Hofer gesprochen. Doch am Montag, 4. Januar, begrüßte erstmals Constantin Schreiber (41) die Zuschauer.

„Nanu, wer ist denn das neue Gesicht im Nachrichtenstudio?“, mag sich der eine oder andere da gedacht haben.

Der 41-Jährige aus Cuxhaven ist nach dem Ausscheiden des langjährigen Chefsprechers Jan Hofer ins „Tagesschau“-Team aufgerückt. Auch Julia-Niharika Sen soll künftig durch die Hauptnachrichtensendung um 20 Uhr führen.

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Doch so neu und unbekannt ist Schreiber gar nicht. Er ist bereits ein Nachrichten-Profi, arbeitet seit 2017 für ARD-aktuell. Dort war er bisher etwa im „Nachtmagazin“ und in anderen Ausgaben der „Tagesschau“ zu sehen. Der Oxford-Student (Jura) lebte lange im Nahen Osten, berichtete unter anderem aus Syrien und Ägypten (siehe Video oben).

Neuer Tagesschau-Sprecher: Wovor sich Constantin Schreiber fürchtet

Ein Profi also, den nichts aus der Ruhe bringen kann? Fast... Eigentlich fürchtet sich der Neue im 20-Uhr-Team vor nichts – mit einer Ausnahme: Er habe Angst vor einem Schluckauf während der Nachrichtensendung, sagte Schreiber der Nachrichtenagentur AFP. Denn einen Schluckauf „bekommt man nicht seriös überspielt“.

Schreiber ist aber zuversichtlich, ohne Schluckauf durch die Hauptnachrichten zu kommen. Ein Arzt habe ihm einmal versichert, dass „der Körper in einer angespannten Situation den Schluckauf unterdrückt“.

Vor anderen Pannen, die während der Moderation passieren können, habe er weniger Angst. „Wenn mal ein Patzer passiert, ist das keine totale Katastrophe.“ Natürlich versuche er, Versprecher und andere Fehler zu vermeiden. Zugleich fasziniere dies die Zuschauer auch: „Videos mit Patzern im Internet haben vielleicht auch deshalb so hohe Abrufzahlen.“

Constantin_Schreiber

Constantin Schreiber ist der neue Mann bei den 20-Uhr-Nachrichten der „Tagesschau“

Die Frage, ob mit der Moderation der 20-Uhr-„Tagesschau“ nun ein Kindheitstraum in Erfüllung gehe, verneint er – aber nicht, weil er die Sendung nicht moderieren wollte. Er habe es schlicht „nie für möglich gehalten, dort zu landen“.

Denn die „Tagesschau“ erreiche, trotz des digitalen Wandels, unvergleichlich viele Menschen. Das habe allerdings auch zur Folge, dass er einer „sozialen Kontrolle jenseits des Studios“ unterliegt: Menschen geben ihm teils Feedback auf der Straße oder wollen ein gemeinsames Foto schießen.

So reagieren sie Zuschauer auf den neuen Sprecher der „Tagesschau“

Bei den Zuschauern gab es die erwartet geteilten Meinungen. Einige verglichen Schreiber ob seiner breiten Schultern mit Supermann, andere waren überrascht, dass er bereits 41 Jahre alt ist. Hier einige Twitter-Auszüge zum Debüt von Constantin Schreiber:

  • Wir haben einen neuen Tagesschausprecher: Constantin Schreiber ( a.k.a Supermann wenn man sich die Schulterbreite ansieht ). Herzlichen Glückwunsch von mir ConstSchreiber! Ich freue mich schon auf die nächste Sendung mit Ihnen!
  • Wenn ich gewusst hätte, wer nachkommt, dann hätte ich nicht so bedauert, dass Jan Hofer bei der Tagesschau aufhört.
  • Ist dieser gelackte Kleiderbügel Constantin Schreiber der offizielle Nachfolger von Jan Hofer? Naja, man sollte ihm erstmal eine Chance geben.
  • Fun Fact: Constantin Schreiber von der Tagesschau ist schon 41. Sieht nur aus wie Jugend Forscht.
  • Constantin Schreiber - zumindest für mich ein neues Gesicht bei der Tagesschau. Viel Erfolg und einen guten Start!
  • Von der Kinderschokolade direkt in die Tagesschau...
  • Constantin Schreiber könnte ich mir auch mit einem rotblauen Cape und einem großen S auf der Brust vorstellen.

Constantin Schreiber wird auch im Alltag von Zuschauern erkannt

Dass seine Zuschauer ihn im Alltag wiedererkennen, überraschte Constantin Schreiber in der Vergangenheit häufig: „Ich denke immer: Der Mensch im Anzug, ordentlich frisiert, sieht doch ganz anders aus als ich im täglichen Leben.“ Da trage er weder Anzug noch Krawatte, sagt Schreiber und gesteht: „Meine Haare sitzen auch nicht immer so perfekt wie im Fernsehen.“

Seine erste „Tagesschau“ absolvierte Schreiber am Montag souverän und mit Bravour. In den nächsten Tagen können sich die Zuschauer nun an den neuen Mann um 20 Uhr gewöhnen. (afp/susa)