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Gänsehaut-Geste in „Tagesschau”Jan Hofer mit rührenden letzten Worten in der ARD

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„Tagesschau“-Sprecher Jan Hofer verabschiedete sich am Montagabend (14.12.) mit einer emotionalen Geste bei seinen Kollegen und den Zuschauern. 

von Paulina Meissner (mei)

Hamburg – „Auf Wiedersehen, meine Damen und Herren”: Jan Hofer (68), der langjährige Chefsprecher der „Tagesschau”, verabschiedet sich aus Deutschlands quotenstärkster Nachrichtensendung.

Am Montagabend (14. Dezember) sprach er zum letzten Mal nach dem Gong. Zunächst ließ sich der Nachrichtensprecher den emotionalen Hintergrund seiner Sendung jedoch nicht anmerken. Gewohnt professionell trug er die Themen des Tages vor.

Nach dem letzten Beitrag war Hofer dann nicht mehr alleine im Studio, Kollege Jens Riewa stand ebenfalls am Pult und erklärte: „Wir sind heute hier zu zweit, weil in dem Ersten Deutschen Fernsehen heute eine Ära zu Ende geht.“

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„Tagesschau“-Sprecher Jan Hofer verabschiedet sich mit emotionaler Geste   

Und dann bekam Jan Hofer seinen ganz eigenen Beitrag. Bilder seiner ersten Sendungen und große Schlagzeilen wie der Wimbledon-Sieg von Boris Becker oder der Anschlag auf das World-Trade-Center am 11. September 2001, die Hofer in der Vergangenheit verkündet hatte.

Schließlich ergriff er das Wort: „Meine Damen und Herren, das war nach fast 36 Jahren meine letzte Tagesschau“, beginnt Hofer und bedankt sich für die Vielzahl an Nachrichten, die in erreicht haben. „Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht mit dieser überwältigenden Anzahl.“

Er habe jeden einzelnen dieser Glückwünsche gelesen. „Für mich aber heute, heißt es zum letzten Mal: ‚Guten Abend, meine Damen und Herren, machen Sie es gut!‘", verabschiedete sich der Nachrichtensprecher. Dann lockerte er seine Krawatte, legte sie ab und übergab an „ARD Extra“. Eine emotionale Geste, die Kollegen und Fans sicher nicht kaltgelassen haben.

Nach 36 Jahren: Jan Hofer spricht zum letzten Mal „Tagesschau“

Fast 36 Jahre lang war der gebürtige Rheinländer Sprecher der Quoten-stärksten Nachrichtensendung des deutschen Fernsehens. Nun machte er Schluss. Am Montag um Punkt 20 Uhr begrüßte der Wahl-Hamburger zum letzten Mal die Zuschauer mit den Worten „Guten Abend, meine Damen und Herren!“.

Damit wurde er nun selbst zur Nachricht. Bereits zuvor kündigte der 68-Jährige in der „NDR Talkshow spezial“ an, am Ende der Sendung noch einige persönliche Worte sagen zu wollen.

Hofer sprach seit 1985 die „Tagesschau“, vor 16 Jahren wurde er deren Chefsprecher. Dabei erlebte er mehrere Studios, neue Techniken und neue Kollegen. „Ich habe mehr als die Hälfte meines Lebens hier verbracht. Das ist ganz schön lang“, sagte Hofer in der Sendung mit einem Lachen.

Jens Riewa wird „Tagesschau”-Nachfolger von Jan Hofer

Den Schichtdienst und das Weckerklingeln am Morgen werde er am wenigsten vermissen, sagte er vor seiner letzten „Tagesschau“ für das „Morgenmagazin“.

„Das frühe Aufstehen quält mich schon.“ Seine Nachfolge tritt nun Jens Riewa an. Julia-Niharika Sen und Constantin Schreiber verstärken künftig das Team der Sprecherinnen und Sprecher der „Tagesschau“ um 20 Uhr.

Seit Bekanntwerden des Abschiedes von Hofer haben viele Menschen unter dem Hashtag #ehrenjan Grußbotschaften geschickt. Auch viele junge Menschen würdigen Hofer dabei als wichtige Instanz für seriöse Nachrichten und als wertvolle Konstante im News-Alltag.

„Hab' ich nicht mit gerechnet, dass so viele Sachen kommen. Mich rührt das richtig an“, sagte er dazu in einem Video, das die „Tagesschau“ in den sozialen Medien verbreitete.

Jan Hofer verspricht nach „Tagesschau“-Abgang: „Ich bin nicht im Ruhestand“

Seit Jahren geht Hofer versiert mit Youtube, Facebook, Instagram und Tiktok um. „Ich finde das unfassbar spannend und auch so demokratisch, was da passiert. Jeder kann sich selbst darstellen und äußern. Die Leute sind unfassbar kreativ. Ich finde das richtig toll”, sagte er beim NDR beispielsweise über Tiktok.

Dass es nun ruhig um den prominenten NDR-Mann wird, davor müssen seine Fans keine Angst haben. Mit seinem Abschied werde er auf keinen Fall von der Bildfläche verschwinden, versprach Hofer auf Youtube.

„Eins kann ich versprechen: Ich bin nicht verschwunden. Ich bin auch nicht im Ruhestand. Ich höre zwar mit der 'Tagesschau' auf und mit dem Schichtdienst und diesen Dingen. Aber ich werde euch noch ein bisschen erhalten bleiben. Seid mal gespannt.“ (dpa)