Auch nach dem Tod von Oberhaupt Karin halten Mitglieder der Nazi-Familie Ritter aus Köthen in Sachsen-Anhalt ihr Umfeld in Atem. „Stern TV“ zeigt, was Karins Kinder und die Enkelin treiben.
Problemfamilie aus Stern TVNach Tod von Karin Ritter: Was wurde aus ihren Söhnen?
Copyright: RTL/„Stern TV“ (Screenshot)
Karin Ritter (†66), die am 30. Januar 2021 verstorbene ehemalige „Chefin“ der berüchtigten Nazi-Familie Ritter aus Köthen. Das RTL-Magazin Stern TV begleitet die Familie aus Sachsen-Anhalt seit mehr als 25 Jahren.
Köln/Köthen. Es ist schier unglaublich, wie sich die Mitglieder der Familie Ritter aus dem sachsen-anhaltinischen Köthen in der Vergangenheit gebärdet haben – und zum Teil auch heute noch tun. Seit Mehr als 25 Jahren begleitet das RTL-Magazin „Stern TV“ die als Nazi-Familie bekannten Ritters.
Familie Ritter aus Köthen: Ausländerhass und Gewaltausbrüche
Da wurde Ausländerhass kultiviert und den Kindern vorgelebt, einer von Karin Ritters Söhnen wurde als Neunjähriger von seiner Mutter gar aufgefordert, vor der Kamera den „Hitlergruß“ zu zeigen. Die seit 1994 offen gezeigte Sympathie der offensichtlich verwahrlosten Familie Ritter für den Nationalsozialismus begleiteten stets Gewaltausbrüche und Alkoholexzesse.
Am 30. Januar 2021 starb Familienoberhaupt Karin Ritter im Alter von 66 Jahren. „Stern TV“ hat die Familie ein halbes Jahr nach ihrem Tod erneut besucht.
Familie Ritter aus Köthen: Was machen Christopher, René, Norman und Andy?
Es ist erschütternd und traurig, was das Team von „Stern TV“ in der Reportage zusammengetragen hat. Eins vorweg: Viel hat sich leider nicht geändert in der Familie, die bis Januar noch von der an chronischer Bronchitis leidenden Kettenraucherin Karin Ritter zusammengehalten wurde. So geht es ihren Söhnen heute:
- René, der älteste der Ritter-Brüder, ist schwerer Alkoholiker. 2020 noch hatte er „Stern TV“ von Entzug und Langzeittherapie berichtet. In 2021 ist davon leider nichts mehr zu merken, er trinkt offenbar wieder.
- Norman tut es seinem Bruder René offenbar gleich. Der nach eigenen Worten seit Jahren an Leberzirrhose erkrankte Ritter-Sohn konsumiert wieder Alkohol. 2019 hatte er gemeinsam mit seinem Bruder Christopher und Karin Ritters Enkelin Jasmin einen Obdachlosen überfallen. Urteil damals: 22 Monate Haft. Derzeit sitzt er wieder im Gefängnis.
- Christopher, der jüngste im Bunde der Ritter-Brüder, steht seit November 2020 mit seinem früheren Kumpel wegen verschiedener Delikte vor Gericht. Die Freundschaft zu seinem mitangeklagten Kumpanen zerbrach, weil Christopher ihm im Streit beinahe das Ohr abgeschnitten hatte. Dafür wurde der Ritter-Spross verurteilt. Das Urteil im aktuellen Prozess soll voraussichtlich im Herbst 2021 gefällt werden.
- Andy Ritter wurde vom „Stern TV“-Team in einer verdreckten Müllwohnung entdeckt. Er ist drogenabhängig – weil sein Vermieter ihm gekündigt hat, muss er laut „Stern TV“ in eine Obdachlosen-Unterkunft.
Und wie steht es um Karin Ritters Enkelin Jasmin? Sollte sie es nach der Verurteilung wegen des Überfalls auf den Obdachlosen und einer verbüßten Haftstrafe tatsächlich raus aus dem Sumpf geschafft haben?
Wie „Stern TV“ berichtet, habe die junge Frau aus der Haft Briefe geschrieben, in denen sie mit ihrer Familie gebrochen habe. Inzwischen sei Jasmin in ein anderes Bundesland gezogen. (smo)