Trat Günther Jauch beim „Wer wird Millionär? Prominenten-Special“ seinem Nachfolger gegenüber? Till Reiners kann sich das gut vorstellen. Seinen Auftritt am Rate-Desk unterbrach Katarina Witt. Sie entlarvte eine Behauptung des Moderators. Da war das Gelächter groß.
Schallendes GelächterKati Witt outet Günther Jauch als „Archivleiche“

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Katarina Witt erspielte bei Günther Jauch 64.000 Euro. Nebenbei ließ sie eine geschönte Behauptung des Moderators auffliegen. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)
Aktualisiert
Zu Beginn seines Auftritts beim Prominenten-Special von „Wer wird Millionär?“ nahm Till Reiners noch ganz ehrfürchtig Platz. Später wurde er mutiger - nicht nur, was die Spielstrategie angeht.
Ebenfalls dabei: Sonja Zietlow, Katarina Witt und Johannes B. Kerner. Witt stellte den Gastgeber des Abends auf höchst amüsante Weise bloß.

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„Oh, jetzt werde ich nervös! Das ist wirklich ein kleiner Kindheitstraum“, sagte Till Reiners zu Beginn. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)
Die vier Promis sammelten mit richtigen Antworten Geld für den RTL-Spendenmarathon. „Oh, jetzt werde ich nervös! Das ist wirklich ein kleiner Kindheitstraum“, gab Stand-Up-Comedian Till Reiners zu als er sich gegenüber Günther Jauch setzte. „Ich habe Sie gesehen mit 15, 16 Jahren“, berichtete er.
Kati Witt lässt Sportmuffel Günther Jauch auffliegen
Jünger als er ist, würde der 40-Jährige noch immer aussehen, fand Jauch. Und stichelte gleich darauf: „Ich kann Ihnen nur sagen: Ich sah auch beim Fernsehen sehr jung aus: Irgendwann kommt der Punkt, da kippt das und dann geht es in die andere Richtung.“ Vor 30 Jahren hätten ihn junge Leute um ein Autogramm gebeten, so Jauch. Später seien die Autogrammwünsche dann für die Mutter gewesen und mittlerweile für die Großmutter. „Und nachdem es nur noch wenige Großmütter gibt, gehe ich davon aus: Das ist die letzte Runde“, sinnierte der Moderator scherzhaft. Ob Till Reiners das Zeug zu seinem Nachfolger hätte? Die Frage kam später auf ...

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Später wurde er frecher und sagte schelmisch, er könne sich die Nachfolge von Jauch durchaus vorstellen. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)
Vorerst ging es stattdessen um diese 1.000-Euro-Frage: „Ist augenzwinkernd von einem eher unerwünschten 'Muffin Top' die Rede, ist dieses meist wo zu sehen?“ Über dem Hosenbund, auf dem Grill, im Chatverlauf, unter der Motorhaube? Gesucht war der sichtbare Bauch- und Hüftspeck über der Gürtellinie, was Reiners korrekt tippte.

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Der Comedian erspielte 32.000 Euro. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)
Jauch wollte sich bei diesem Stichwort damit brüsten, dass er Kunde im von Katarina Witt geführten Fitness-Studio sei. Die zweifache Olympia-Siegerin im Eiskunstlaufen aber ließ ihn auffliegen: „Du bist unsere größte Archivleiche.“ Die Information wurde mit schallendem Gelächter im Studio quittiert.
Till Reiners zu Günther Jauch: „Ich hätte nicht gedacht, dass Sie noch so hungrig sind“
Als Günther Jauch berichtete, dass er mit seiner Frau die ZDF-Sendungen von Till Reiners mitverfolgte, freute sich der jüngere Kollege: „Sie haben das wirklich gesehen?! Wahnsinn!“ Jauch darauf schelmisch: „Ja ja, auch wir haben Ängste, wer da nachrückt und wer einen irgendwann möglicherweise ...“ Ersatz für den Jugendhelden Jauch? „Ich könnte mir das vorstellen“, erwiderte Reiners mit einem verschmitzten Grinsen.

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Insgesamt erspielten Till Reiners, Katarina Witt, Johannes B. Kerner und Sonja Zietlow 285.000 Euro. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)
Der alte Showhase aber konterte grinsend: „Und gerade wenn Sie zu gefährlich werden, lade ich Sie in die Sendung ein und sehe zu, dass Sie mit grad mal 500 Euro rausgehen, dann hab ich meinen Platz wieder.“ Reiners blieb schlagfertig: „Ich hätte nicht gedacht, dass Sie noch so hungrig sind.“ Diesmal lachte Jauch selbst mit.
64.000 Euro wert: „Bei der Entwicklung welcher App spielte ein durch eine heiße Dusche beschlagener Spiegel eine entscheidende Rolle?“ Instagram, Spotify, Airbnb, Tinder? Der Zusatzjoker aus dem Publikum glaubte an Airbnb, doch Reiners tendierte zu Tinder. Der Telefonjoker hätte Instagram genommen. Till Reiners resignierte: „Wenn ich noch einen Joker hätte, würde der mir Spotify sagen wahrscheinlich.“ Er gab sich mit 32.000 Euro zufrieden. Bitter: Sein Bauchgefühl für Tinder wäre richtig gewesen.
Sonja Zietlow erspielte 64.000 Euro, ebenso wie Katarina Witt. Johannes B. Kerner erbeutete 250.000. Insgesamt kamen die vier Promis also auf 285.000 Euro für den Spendenmarathon. (tsch)
