Die Retro-Offensive bei RTL ist offenbar gescheitert. Gleich zwei kultige Gameshows, die erst im vergangenen Jahr als Neuauflage wieder ausgestrahlt wurden, werden nun erneut aus dem Programm gestrichen.
Fans traurigRTL nimmt gleich zwei Kult-Shows aus dem Programm
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Gleich zwei Kult-Gameshows verlieren bei RTL ihren Sendeplatz.
von Jana Steger (JS)
Kandidatinnen und Kandidaten erraten Preise vorgestellter Produkte und gewinnen dabei diverse Sachpreise. Eine Gameshow, die zum Kult wurde. Ende der 1980er lief „Der Preis ist heiß“ als erste Spielshow ihrer Art im deutschen Fernsehen an.
Die Sendung mit Moderator Harry Wijnvoord war bis 1997 ein großer Erfolg, wurde dann aber erst einmal abgesetzt. Erst im vergangenen Jahr startete RTL allerdings eine Retro-Offensive und strahlte einige Episoden der Kult-Show als Neuauflage aus.
Abgesetzt: „Der Preis ist heiß“ und „Die 100.000 Mark Show“ bald nicht mehr auf RTL
Auch diesmal stand Moderator Harry Wijnvoord, der schon in den 90er Jahren durch die Gewinnshow führte, vor der Kamera. An seiner Seite: Thorsten Schorn in der Rolle des Ansagers. Mit mehr als 17 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe legte die TV-Sendung einen guten Start hin. Die Quoten flachten nach und nach jedoch etwas ab.
Wie „dwdl“ berichtete, haben jedoch die vier im Sommer ausgestrahlten Folgen ebenfalls nicht schlecht abgeschnitten und bewegten sich mit Marktanteilen von durchschnittlich mehr als zehn Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen auf Höhe des Senderschnitts. Trotz akzeptabler Einschaltquoten entschied sich der Sender nun, die Kult-Gameshow aus dem Programm zu nehmen.
Doch das war noch nicht alles. Nicht nur der „Preis ist heiß“, auch eine weitere TV-Sendung muss dran glauben und wird ebenfalls bald nicht mehr im Programm von RTL zu sehen sein. Ähnlich wie der „Preis ist heiß“, wurde auch die Kult-Sendung „Die 100.000 Mark Show“ erst im letzten Jahr neu aufgelegt.
Das Show-Konzept: In jeder Episode treten vier Paare gegeneinander an, woraufhin diese in mehreren Runden Geschick, Ausdauer und Wissen unter Beweis stellen müssen. Einen Unterschied in der Neuauflage im Vergleich zur beliebten 90er Variante gab es jedoch. Die wie im Sendungstitel versprochenen Mark wurden nach dem regulären Wechselkurs in Euro umgewandelt.
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Auch für „Die 100.000 Mark Show“ holte RTL die langjährige Moderatorin Ulla Kock am Brink vor die Kamera zurück. Was die Einschaltquoten betrifft, stand es um die Show mit mehr als zwölf Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ziemlich gut. Für eine Fortsetzung schienen die Zahlen ebenso wie bei „Der Preis ist heiß“ nicht anzureichen.
„Aktuell planen wir nicht mit den beiden Formaten, sondern konzentrieren uns auf andere Showfarben“, erklärte ein RTL-Sprecher gegenüber dwdl. Was mit den bereits vorproduzierten Folgen passiert, ist jedoch unklar. Auch die Gründe für das Absetzen der Sendungen sind bislang nicht bekannt.