Sparsame Prinzessin ElisabethBelgiens künftige Königin verzichtet auf Millionen

Prinzessin Elisabeth von Belgien, hier im Juli 2023 anlässlich des zehnjährigen Thronjubiläums ihres Vaters Philippe, wird einmal Königin von Belgien.

Prinzessin Elisabeth von Belgien, hier im Juli 2023 anlässlich des zehnjährigen Thronjubiläums ihres Vaters Philippe, wird einmal Königin von Belgien.

Prinzessin Elisabeth von Belgien ist die älteste unter Europas jungen Thronfolgerinnen. Das Königskind aus unserem Nachbarland wird mit ihrer Thronbesteigung eine jahrhundertelange Männer-Bastion durchbrechen.

von Susanne Scholz (susa)

Acht Könige saßen bislang auf Belgiens Thron – Prinzessin Elisabeth wird diese Reihe einmal durchbrechen. Die älteste Tochter des amtierenden Königs Philippe und seiner Ehefrau Mathilde wird einmal die Königin der Belgier.

Die junge Frau, mit 22 Jahren die älteste unter Europas künftigen Königinnen, wurde im Alter von zwölf Jahren Herzogin von Brabant und damit Thronfolgerin. Ebenso wie ihre Eltern führt Elisabeth ein von der breiten Öffentlichkeit kaum beachtetes Leben.

Prinzessin Elisabeth wuchs dreisprachig auf

Gemeinsam mit ihren drei Geschwistern Prinz Gabriel (*20. August 2003), Prinz Emmanuel (4. Oktober 2005) und Prinzessin Eleonore (* 16. April 2008) wuchs sie behütet auf. Alle Kinder besuchten das Sint-Jan Berchmanscollege, eine ganz normale Schule in Brüssel.

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Im Jahr 2018 zog es Elisabeth, die dreisprachig aufwuchs (Flämisch, Französisch und Deutsch) an das „United World College of the Atlantic“ in Wales. Wie es sich für eine Thronfolgerin gehört, folgte dann die Ausbildung an der Königlichen Militärschule (KMS) in Belgien.

Seit 2021 ist die britische Insel wieder ihre Heimat. Dort studiert Elisabeth, die noch Single ist, an der Universität Oxford „History & Politics“.

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Ihre belgische Heimat besucht sie dennoch regelmäßig, denn Elisabeth repräsentiert seit Jahren an der Seite ihrer Eltern das Königshaus. Allerdings liegt der Fokus der Prinzessin auf ihrer Ausbildung. Sehr zur Freude ihrer Eltern. Sowohl König Philippe als auch Königin Mathilde legen Wert darauf, ihrer Ältesten ein normales Uni-Leben zu ermöglichen. Zudem zeigt sie großes soziales Engagement. So kümmert sich Elisabeth als Freiwillige unter anderem um Obdachlosenheime.

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Die Konzentration aufs Studium hatte jedoch finanzielle Konsequenzen für die Prinzessin. Denn mit ihrer Volljährigkeit im Jahr 2019 hätte Elisabeth eigentlich eine Apanage zugestanden. Doch dafür hätte die Prinzessin regelmäßigen öffentlichen Verpflichtungen für Krone und Regierung nachgehen müssen. Und so verzichtete die Kronprinzessin auf gut 920.000 Euro pro jährlich. 

Prinzessin Elisabeth verzichtet auf knapp 1 Million Euro

Am Hungertuch nagen die Royals dennoch nicht. Denn für das Jahr 2024 soll der Salär des Königs von rund 14.388.000 Millionen Euro auf knapp 15 Millionen Euro aufgestockt worden sein. Das Geld verprassen Philippe und Mathilde nicht für sich. Das Gros geht für den Unterhalt der Schlösser drauf. Außerdem werden Staatsbesuche und Dienstreisen davon finanziert. Auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Königspaares werden davon bezahlt.

Das Königspaar gilt allgemein als bescheiden. Anders als Prinz Laurent. Dem Onkel der Kronprinzessin wurden zuletzt die Bezüge gekürzt. Der jüngere Bruder des Königs machte immer wieder durch Fehltritte auf sich aufmerksam.