Luke MockridgeComedian überrascht mit Äußerung zu Beziehungsstatus: „Ich hab mich verlobt“

Luke Mockridge in der Lanxess-Arena am 7. Mai 2022.

Luke Mockridge, hier bei seinem Auftritt am 7. Mai in der Kölner Lanxess-Arena, wurde von seinen Fans gefeiert.

Heimspiel für Luke Mockridge in Köln. Am Samstagabend (7. Mai 2022) spielte er die erste von zwei Shows in Folge. Für das Publikum zählte nur eins: Lachen.

von Simon Küpper (sku)

Um 20.03 Uhr brandete erstmals Jubel durch die Lanxess Arena in Köln. Luke Mockridge betrat die Bühne. Mit einigen Monaten Verspätung, denn die Show wurde coronabedingt mehrfach verschoben. So war er nun am Samstag (7. Mai) mit seinem neuen Programm „A Way back to Luckyland“ zu Gast.

„Die letzten paar Monate: Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns hier irgendwann mal wiedersehen“, sagte er zu Beginn seines Heimspiels. Rund 8.000 Menschen waren gekommen, um ihn zu sehen. Allen Anschuldigungen, die in der Zwischenzeit gegen ihn erhoben wurden, zum Trotz. Die, die da sind, wollten davon auch nichts wissen. Sie waren gekommen, um zu lachen.

Luke Mockridge singt über Anschuldigungen wegen sexueller Gewalt

Und das taten sie. Luke Mockridge bot Luke-Mockridge-Gags. Corona, Trump, WhatsApp-Familiengruppen und das Älterwerden in den 90ern. Ganz unkommentiert ließ Mockridge den Grund, dass er unter besonderer Beobachtung steht, jedoch nicht.

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Die Anschuldigungen wegen sexueller Gewalt (die Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungen ein) und einem darauf folgenden Rückzug aus der Öffentlichkeit hallten auch an diesem Abend nach. In der Corona-Zeit habe er ein Musical über all seine Ängste geschrieben, sagte er und sang anschließend: „Kommt ihr noch zu meiner Show, obwohl ich der Typ mit dem Sex-Skandal bin? (…) Ich war mal im Latenight-TV. (…) Jetzt bin ich zurück!“ Wieder Jubel. Seine Fans feierten ihn!

So mancher Gag erschien aber auch in neuem Licht. „Trump ist bei Twitter rausgeflogen, wegen zu viel Hetze und Lügen. Twitter besteht aus Hetze und Lügen!“, so der Wahl-Kölner. Auf der Social-Media-Plattform hatte sich wegen der Anschuldigungen der größte Protest gegen ihn gebildet.

Luke Mockridge: Gags über Dickpics und Ruth Moschner

Aber das Publikum in der Lanxess-Arena hatte er auf seiner Seite. Mit Gags über das Verschicken von Dickpics („Mein Pimmel ist im Internet“), einem Lied über seine „homoerotische Phase“, Witzen über dicke Mädchen und das TV-Programm. „Wann wird eigentlich das blonde Monster bei ‚Masked Singer‘ enttarnt“, scherzte er über Ruth Moschner.

Die Reaktion des Publikums, die damit nicht gerechnet hatten, konterte er mit: „Mir ist alles scheißegal, eh schon alles gecancelt.“ Die Menschen in der Arena waren jedenfalls froh, dass er zumindest seine Show hier behalten konnte.

Luke Mockridge: „Ich hab mich verlobt“

Und in der sorgte er für einen Knall! Er habe seinen „Way back to Luckyland gefunden“. Mockridge: „Ich hab mich verlobt, im letzten Monat.“ Viel mehr verriet er dazu nicht. Was dahintersteckt, wird er vielleicht bald aufklären.

Luke: „Ich wusste ehrlich nicht, ob ich nochmal Bock drauf habe, wieder auf ne Bühne zu gehen.“ Solche Abende beantworten es ihm. Shitstorm-mäßig sei er jetzt immun. Er könne jetzt „jeden Gag machen, den ich immer machen wollte“.

Dann wurde er aber ernst. Sein kleiner Bruder sei in Berlin wegen der Vorwürfe gegen ihn aus der Fahrschule geworfen worden. Natürlich eine Vorlage für einen Gag. „Ich finde es so traurig, dass eine Frau im Jahr 2022 das Autofahren beibringen kann.“

Er erklärte: „Warum lacht ihr alle mit? Weil wir uns in diesem Moment darüber lustig machen, dass Menschen wirklich so denken.“ Letztlich applaudierte die ganze Arena - inklusive Luke. Er für das Publikum und das Publikum für ihn.