Verliebt bei „Let's Dance“Darum landen Profis und Promis immer wieder im Bett

Verliebt bei „Let’s Dance“! Zwischen Profis und Promis der RTL-Show kann es gewaltig knistern – auch abseits der Tanzfläche. Ein Experte klärt nun auf, warum das so ist.

Sie kommen sich nah – sehr nah! Innige Blicke werden ausgetauscht, die Körper schmiegen sich aneinander. Eng umschlungen folgen sie als Einheit dem Rhythmus der Musik. Dann verharren sie in einer Pose – ihre Gesichter trennen nur wenige Zentimeter. Bei „Let’s Dance“ fliegen zwischen Promis und Profis wahrhaftig die Funken – und das nicht nur während der Live-Shows! Auch im täglichen, achtstündigen Training kann es bei den Tanzpaaren heiß hergehen.

Dass die erotische Atmosphäre auf dem Tanzparkett viel Potenzial bietet, sich ineinander zu verlieben, bewiesen in der „Let’s Dance“-Geschichte schon mehrere Tanzpaare. Profitänzer Massimo Sinatò verliebte sich in Model Rebecca Mir.

„Let's Dance“: Experte erklärt, warum sich Profis und Promis verlieben

Auch Sänger Luca Hänni verdrehte Tanzpartnerin Christina Luft den Kopf. Aus der Leidenschaft beim Tanzen entstanden wenig später feste Beziehungen.

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Einen überraschen diese „Let’s Dance“-Romanzen überhaupt nicht: den Paartherapeuten und passionierten Tango-Tänzer Johannes Feuerbach aus Berlin. Seine privaten Erfahrungen als leidenschaftlicher Tango-Schüler inspirierten ihn dazu, den Tango-Tanz als Therapiemethode in sein Beratungskonzept „Beziehung, die man tanzen kann“ einzubinden. 

Dass Tanzen auch zu Beziehungen führt: für ihn klar. Der Experte im Gespräch mit EXPRESS.de über „Let’s Dance“: „Die Frage müsste eher lauten: Warum gibt es dort Paare, die sich nicht verlieben?“

Gerade, weil die Tanzpaare im Rahmen der RTL-Show viel Zeit miteinander verbringen, ist es für ihn „fast selbstverständlich“, dass sich Gefühle entwickeln.

Je nach Weiterkommen arbeiten die Paare bis Monate Training zusammen, circa acht Stunden pro Tag. Feuerbach: „Ein Wunder, dass sich nicht noch mehr Paare ineinander verliebt haben!“

„Synchronisierung, große Nähe und die Bereitschaft, füreinander da und aufmerksam zu sein“, sind laut Feuerbach Attribute, die das Tanzen, als Sportart so individuell machen und gleichzeitig die Chancen, sich zu verlieben, erhöhen. Beim gemeinsamen Golfen beispielsweise sei das Bindungspotenzial nicht ansatzweise so groß wie beim Tanzen. 

Aber auch der Tanz selbst spiele eine entscheidende Rolle. Während beim Quickstep durch größere Körperabstände und dem Fokus auf die Schrittfolgen weniger Emotionen entstehen, zählt Feuerbach Tango und Salsa zu den besonders erotischen, verführerischen Tänzen.

Ebenfalls wichtig: die kurzen Pausen während des Tanzes. „Man pausiert oft in Situationen, die sind manchmal erotisch, die sind oft innig und die sind immer gefühlsintensiv“, erklärt der Experte. Das entfache die Lust auf mehr.

Tanzen produziert Endorphine. „Und zwar eine gute Portion“, betont Feuerbach. „Die müssten am Tagesende eigentlich dermaßen high sein von diesen Endorphinen!“ Kein Wunder also, dass sich schon mehrere „Let’s Dance“- Kandidatinnen und Kandidaten ihren Glückshormonen hingaben und sich verliebten.

Dass es in der Tanz-Show schon häufiger geknistert hat, ist kein Geheimnis. „Man streitet sich nicht, man hat keinen Alltag, man hat nur dieses reine Vergnügen in der gemeinsamen Bewegung“, mutmaßt Feuerbach. Die geteilte Freude, über das Ticket für die nächste Runde bestärke ebenfalls die emotionale Bindung des Tanzpaares.

Dennoch müssten beide Parteien offen gegenüber den Emotionen sein. „Wenn beide daran interessiert sind, hat das sofort etwas Erregendes.“ Bestehende Beziehungen der Promis sowie der Tanzprofis könnten demnach neu entflammende „Let’s Dance“-Romanzen blockieren.

Aber wir erinnern uns: Sowohl Massimo Sinató als auch Luca Hänni, waren zu Beginn der Staffel der Jahre 2012 beziehungsweise 2020 noch in festen Händen. Dennoch verliebten sie sich in ihre Tanzpartnerin. Verstecken ließ sich das nicht – auch das „Let’s Dance“-Livepublikum konnte das Knistern in der Luft spüren.

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Inwiefern das Tanzen Seitensprünge fördern könne, verrät Feuerbach oben im Video. So viel sei gesagt: Nur Beziehungen mit einer gewissen Stabilität können der Versuchung des erotischen Tanzens standhalten.

Was Tanzen und Sex gemeinsam haben? Für Feuerbach ganz klar: „Die beglückende Erfahrung von Innigkeit“ und das „Mosaik-artige Zusammenzuwirken“. „Man nimmt sich Zeit füreinander, man ist interessiert aneinander, man stimmt sich ab, man achtet die Interessen, Wünsche, Vorlieben und Bedürfnisse voneinander.“ All das gelte laut dem Paartherapeuten „im Idealfall“ sowohl für das Tanzen als auch für den Sex.

Und der Paartherapeut gibt noch einen Tipp mit auf den Weg. „Man kommt als Single sonst nicht so ohne weiteres einem möglichen Partner so nah wie beim Tanzen“, verrät er. Was bedeutet das nun für alle Liebes-Suchenden? Auf zum Tanzkurs! (sasi)