„Let’s Dance“ 2022Joachim Llambi kann nicht mehr: „Wir sollten das jetzt lassen“

Am Freitag (20. Mai 2022) stand das Finale von „Let’s Dance“ 2022 an. Und was für eines: Das große Finale der Show hat selbst den sonst so strengen Juror Joachim Llambi umgehauen – er konnte nicht mehr bewerten.

Drei Tanz-Paare im Finale – aber nur ein Pokal! Das war die einfache Rechnung vor dem entscheidenden Abend der diesjährigen „Let’s Dance“ Staffel.

Mit Mathias Mester (35), René Casselly (25) und Janin Ullmann (40) standen am Freitag (20. Mai 2022) drei Prominente im Finale, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Mester überzeugte zuvor mit Witz und Charme, Casselly mit atemberaubenden Artistik-Einlagen und Ullmann durch absolute Eleganz.

„Let’s Dance“ 2022: Daniel Hartwich nicht im Finale dabei

Auf große Tanzleistungen mussten die Fans der Show am Freitag nicht verzichten, dafür aber auf bissige Sprüche aus dem Moderatoren-Team: Denn Daniel Hartwich fiel krankheitsbedingt aus. Ersatz war aber schnell gefunden: Jan Köppen ersetzte seinen Kollegen und führte an der Seite von Victoria Swarovski durch den Showdown. Auf Instagram schrieb er vor der Show: „Ich gebe mein Bestes und freue mich auf alle heute Abend beim Finale. Gute Besserung, lieber Daniel.“

Alles zum Thema Joachim Llambi

Köppen hatte seine „Let’s Dance“-Feuertaufe bereits in Show fünf erfolgreich bestanden. Vor wenigen Wochen musste er schon einmal für Daniel Hartwich einspringen. Damals hatte sich Hartwich mit dem Coronavirus infiziert und konnte nicht moderieren.

Nun verpasste er ausgerechnet das Finale – und musste die Verkündung des Siegers anderen überlassen. Den Titel „Dancing Star“ 2022 sicherte sich René Casselly mit Profitänzerin Kathrin Menzinger.

„Let’s Dance“ 2022: Die Tänze der Promis und Punkte der Jury im Finale

Janin Ullmann und Zsolt Sándor Cseke

  • Jurytanz: Cha Cha Cha, „Habia Cavour“ (La Maxima 79) – 27 Punkte
  • Lieblingstanz: Contemporary, „Stone Cold“ (Demi Lovato) – 29 Punkte
  • Final-Freestyle: Thema „Burlesque“ – 30 Punkte

René Casselly und Kathrin Menzinger 

  • Jurytanz: Cha Cha Cha, „Cake By The Ocean“ (DNCE) – 28 Punkte
  • Lieblingstanz: Tango, „Assassin’s Tango“ (John Powell) – 30 Punkte
  • Final-Freestyle: Thema „Final Show“ – 30 Punkte

Mathias Mester und Renata Lusin

  • Jurytanz: Rumba, „It Must Have Been Love“ (Roxette) – 24 Punkte
  • Lieblingstanz: Paso Doble, „The Final Countdown“ (Europe) – 30 Punkte
  • Final-Freestyle: Thema „Die Schlümpfe“ – 30 Punkte

„Let’s Dance“ 2022: Das passiert im Finale am 20. Mai

  • Drei Tänze, dann erfüllt sich für ein Final-Paar der große Traum vom Sieg. Klar ist: im Finale werden keine Fehler verziehen – weder von der Jury, noch von den Zuschauerinnen und Zuschauern.
  • Den Auftakt macht Janin Ullmann mit ihrem Jurytanz, dem Cha Cha Cha. „Das war unser schwächster Tanz“, erinnert sich Profi Zsolt. Damit dürfte der Auftrag klar sein: besser machen. Und das erfüllen sie. „Viel, viel, viel besser. Mir hat gefallen, dass ihr karibisches Feeling reingebracht habt. Deine Hüfte: Wie auf Kuba!“, so das Urteil von Jorge Gonzalez, der ihnen den Tanz aufgetragen hatte.
  • Mathias Mester und Renata Lusin müssen unter den Argusaugen von Motsi Mabuse eine Rumba tanzen. Er habe sich selbst wohl ziemlich sexy gefunden, so Moderator Köppen wegen Mathias’ Blicken. Der antwortet mit Blick auf seine Tanzpartnerin: „Mir hat es mehr gefallen, an ihrem Bein rumzukrabbeln.“ Das ruft augenblicklich deren Ehemann Valentin auf den Plan, ebenfalls Profitänzer der Show. Der springt entrüstet auf – aber natürlich mit einem Augenzwinkern und breitem Grinsen.
  • René Casselly tanzt ebenfalls den Cha Cha Cha – erstmals. Denn als er ihn zuvor tanzen sollte, fiel der Artist wegen Corona aus. „Wir haben den strengsten Juror, aber dann wissen wir endlich mal, was er wirklich von uns sehen will“, so Katrin Menzinger. Damit meint sie natürlich Joachim Llambi. Und das scheint wirklich geholfen zu haben. Denn Llambi gibt die Höchstpunktzahl.
  • Kurze Zwischeneinlage der Profis, die einen Gruppentanz aus der letztjährigen „Let’s Dance“-Tour zeigen. Und dann verkünden zwei Profis noch eine Überraschung: Bei der Profi-Challenge in der kommenden Woche treten Vadim Garbuzov und Massimo Sinató gemeinsam an und tanzen zu Schwanensee.
  • Und nun dürfen auch die ausgeschiedenen Promis noch einmal übers Parkett fegen. Michelle (Probleme am Rücken) und Hardy Krüger Jr. (musste wegen Corona noch vor dem ersten Tanztraining mit seiner Profipartnerin aufgeben) verzichten darauf jedoch. Als Jan Köppen das gerade erklären will, herrscht plötzlich Aufruhr im Studio. Den Grund dafür hat Victoria Swarovski schnell ausgemacht: „Herr Llambi geht unters Kleid von Motsi“, stellt sie fest. Köppen daraufhin: „Was machen die da unten?“ Auf den Hinweis des Chef-Jurors, sich einfach frei zu fühlen, meint der Moderator dann: „Sagen Sie das nicht. Ich ziehe mich dann noch aus.“ Was folgt, ist klar: „Ausziehen“-Sprechchöre im Studio. Köppen: „Oh Gott, am Ende passiert das wirklich.“
  • Und weiter gehts im Kampf um den Sieg mit den Lieblingstänzen der Final-Paare. Für Janin und Zsolt ist das der Contemporary. Und sie liefern wieder famos ab. „Die emotionalste Nummer für mich, das bleibt immer in Erinnerung“, so Jorge.
  • Paso Doble lautet der Lieblingstanz von Mathias und Renata. Und das zeigen sie. Renata verliert vor lauter Spaß sogar einen Ohrring und ein Armband. „Für mich der beste Tanz der ganzen Staffel von dir, Mathias“, so Motsi. Und auch Joachim Llambi lobt: „Top-Auftritt.“ Und Renata rührt noch einmal die Werbetrommel, sagt: „Ich mag an ‚Let’s Dance‘, dass jeder mitmachen kann. Egal ob groß oder klein. Deine wahre Größe, Mathias, trägst du im Herzen.“ Wer könnte ihm den Sieg eigentlich nicht gönnen...
  • René und Kathrin tanzen einen Tango und versprechen, „noch einen draufzusetzen“. Und das tun sie. Die Zuschauerinnen und Zuschauer im Studio rasten schier aus – wie die Jury. Jorge: „Was ihr macht, ist unglaublich. Gänsehaut pur!“ Motsi: „Sensationell, bombastisch, einmalig.“ Llambi: „Ich war sprachlos, wie sensationell du das hier gemacht hast. Das sind keine zehn oder 30 Punkte. Das können wir gar nicht bewerten. Eigentlich sollten wir das mit der Bewertung auch jetzt lassen in dem Fall.“ Was für ein Lob!
  • Zum Abschluss dürfen die Paare noch einmal machen, was sie wollen. Der finale Freestyle steht an. „Sexy und klug, stark und verletzlich.“ All das will Janin in ihrem Tanz unter dem Motto „Burlesque“ verkörpern. Und nach ihrer Performance steht das ganze Studio. Inklusive der kompletten Jury. Besser kann sie nicht aufhören.
  • „Sag mal, wo kommt DER denn her?“ Mathias und Renata tanzen ihren letzten Tanz zum Motto „Schlümpfe“ – und da steht auf einmal Bastian Bielendorfer auf dem Parkett, verkleidet als Vader Abraham. Gut für die Bewertung, dass er sich schnell zum Klatschen an den Rand verzieht. Der Auftritt? „Spaß pur, ich habe das genossen“, spricht Jorge aus, was alle denken. Auch, weil die Profis (unter anderem Valentin Lusin als Gargamel) mithelfen. Llambi: „Du hattest nur eine Schwachstelle: Der Bielendorfer konnte den Text nicht.“ Recht hat er.
  • Der letzte Tanz um Jurypunkte der Staffel gehört René und Kathrin. Ihr Motto: „Final Show“. Und tatsächlich ist es ein krönender Abschluss. „Wenn ich im Namen aller danke sage, für diesen letzten Tanz, ist das genau richtig“, fasst Jan Köppen zusammen. Motsi unter Tränen: „Ich habe keine Worte. Das ist ‚Let’s Dance‘. Es ist wunderschön. Danke, dass wir das erleben dürfen.“ Llambi: „Du hast heute mit großem Abstand für mich hier klar die beste Leistung geboten. Ein würdiger Abschluss.“
  • 91 Trainingstage haben Zsolt und Janin bis zum Finale gezählt – jetzt stehen die wichtigsten Entscheidungen an. Platz drei von „Let’s Dance“ 2022 geht an Mathias Mester und Renata Lusin.
  • Der zweite Platz geht an Janin Ullmann und Zsolt Sándor Cseke, der Sieg an René Casselly und Kathrin Menzinger.

„Let’s Dance“ 2022 Finale: Llambi tippte anderes Ergebnis

Für Chef-Juror Joachim Llambi (57) sah die Sache vor dem Finale hingegen anders aus.

„Sie hat von der ersten Show an abgeliefert, mit viel Gefühl und Herz, mit Leidenschaft und Qualität und ist dabei immer auf dem Boden geblieben. Eine Frau, die es verstanden hat, das Publikum auf ihre Seite zu ziehen. Super Woman und meine Top-Favoritin auf den Titel“, so Joachim Llambi vor dem Finale gegenüber „Bild“ über Janin Ullmann.

Er prognostiziert außerdem René Casselly den zweiten, Mathias Mester den dritten Rang. Am Ende entschieden die Jury um ihn sowie die Zuschauerinnen und Zuschauer aber anders. (sku)