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„Let’s Dance“ 2022Die Pochers rechnen kurz vor Finale hart mit RTL-Show ab

Amira Pocher (M), Moderatorin, und Joachim Llambi, Jurymitglied, unterhalten sich in der RTL-Tanzshow „Let's Dance“ im Coloneum in einer Werbepause.

Amira Pocher (hier am 18. März) fühlt sich bei „Let’s Dance“ ungerecht behandelt – vor allem von Joachim Llambi (links).

Schlechte Verliererin oder wahre Worte? Amira Pocher und ihr Ehemann Oli haben nach Amiras Ausscheiden bei „Let’s Dance“ mit der RTL-Show abgerechnet. Und das kurz vor dem Finale am Freitagabend (20. Mai).

„Du bist raus. Ausgetanzt. Weg. Das war’s!“ In der neuesten Folge ihres Podcasts „Die Pochers“ kommentiert das Paar das Ende von Amiras (29) viel zitierter „Let’s Dance“-Reise süffisant und mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus.

Anschließend aber sparen sie nicht mit Kritik und rechnen mit der RTL-Show ab! Der Grund: Ihrer Meinung nach war das vorzeitige Ausscheiden von Amira nicht berechtigt.

„Let’s Dance“ 2022: Pochers rechnen nach Aus von Amira mit RTL-Show ab

„Es fängt alles damit an, dass ich so bewertet wurde...“, meint Amira, lacht und bricht den Satz mit einem „Wuuuusaaa“ ab. Das heißt soviel wie: Erstmal durchatmen. Und dann legt sie los.

Alles zum Thema Amira Pocher

Amira Pocher: „Ich fand das schon einen absoluten Witz und eine absolute Frechheit. Es kann nicht sein, dass ein Quickstep von einer anderen Person besser bewertet wird als unser Tango, der wirklich hoch kompliziert war. Der hatte 80 verschiedene Tangoschritte drin, so viele Tempowechsel – das war ein hochanspruchsvoller, wunderschöner Tango. Und dann kriegt einfach ein Quickstep von Mathias ...“ Mehr Punkte wollte sie wohl noch sagen, ehe sie von Ehemann Oli (44) unterbrochen wird.

Dann ledert sie weiter. Besonders der Jury-Chef bekommt sein Fett weg. Amira: „Mathias kann nichts für seine Bewertung, Mathias hat sich auch gesteigert, macht auch immer eine tolle Show. Es hat mit den Bewertungen zu tun, ganz besonders von Herrn Llambi einfach. Und da schmecke ich schon immer so, da spürst du schon, wer wohin gelenkt wird. Das nervt mich dann einfach. Das ist dann auch nicht mehr echt und nicht mehr fair. Das nervt mich, weil wir einfach zu schlecht bewertet worden sind. Ganz besonders von der Person ganz rechts.“

Für diejenigen, die noch nicht verstanden haben, wen sie damit meint, erklärt sie: „Ich spreche nicht von Jorge oder Motsi – das war alles total fair und meiner Meinung nach auch alles richtig. Aber du kannst mir doch nicht sechs Punkte geben und sagen: Zwei Mal, wo ein Fersenschritt hingehört, hast du einen Ballenschritt gemacht. Das sind zwei Schritte von achtzig – da kannst du keine vier Punkte abziehen! Das ist das, was mich so sauer macht.“

„Let’s Dance“ 2022: Amira Pocher fühlt sich unfair bewertet

Die 29-Jährige ist sich sicher: „Wäre ich fair – oder anders – bewertet worden, dann hätte ich vielleicht eine bessere Chance gehabt. Da war Massimo und mir eigentlich schon klar: Das war’s.“

Ehemann Oliver Pocher steht seiner Liebsten natürlich zur Seite – und meckert seinerseits über die Show. „In gewisser Form ist diese Sendung auch in dieser Staffel der Absurdität preisgegeben worden. Die Erfolge sind auch nicht so da. Die Staffel wird am wenigsten geguckt aus den letzten Jahren, im Schnitt gucken das eine Million Leute weniger.“ Den Umgang mit dem Corona-Chaos zu Beginn der Staffel kann er nicht nachvollziehen. Und auch er sieht seine Amira ungerecht behandelt.

Oli: „Das hat wirklich mit Mathias nichts zu tun. Er macht das super, ich gönne ihm das von Herzen, er soll auch gerne gewinnen. Es wäre auch wunderbar auch für die ganze Sache, sollen sie gerne vom Storytelling machen.“ Er lässt damit klar durchblicken, dass er an eine Art Drehbuch im Hintergrund der Show glaubt.

Der Comedian, der 2019 selbst bei „Let’s Dance“ mitgemacht hatte und siebter wurde: „Aber, Fakt ist einfach. Aufgrund seiner körperlichen Einschränkung kann er manche Sachen nicht so tanzen. Auch wenn er es gerne möchte. Plus, dass er auch sehr oft – und auch Renata einmal – die Choreo komplett vergeigt hat. Dann kann man ihm keine 9 oder zehn Punkte geben, wenn der Tanz verglichen mit den anderen vielleicht eine 5 oder 6 wäre. Das geht einfach nicht.“

Amira sagt zwar, Schritte nicht bewerten zu können, aber für sie machte „die Argumentation für die Punkte keinen Sinn“.

Und auch sie glaubt, dass der Sender mit einem Plan an die Show herangeht. „Ich habe einfach gespürt, wer ins Finale soll. Das merkt man halt einfach. Ich dachte, vielleicht ist es einfach umgekehrte Psychologie: Machst du jemanden runter, dass die Zuschauer [Anm. d. Red.: und Zuschauerinnen] extra anrufen. Aus Mitleid, aus Wut oder aus Trotz. Ja gut, hat nicht ganz funktioniert. Ich glaube auch nicht, dass das die Absicht war, die war wahrscheinlich ne andere.“

Harte Vorwürfe, die sie da teils direkt, teils indirekt formuliert. Doch es kommt noch dicker.

Denn Amira glaubt offenbar auch an Manipulation. Sie sagt: „Und was ich sehr oft gelesen und gehört habe, auch aus dem Freundes- und Familienkreis: Dass bei mir ganz oft das Besetztzeichen war. Die konnten bei mir einfach nicht mehr anrufen. Es war besetzt. Die Leitung war zu. Das habe ich von einem Mike Singer gehört, von deinem Onkel, von normalen Zuschauern. Irgendwie auch seltsam...“

„Let’s Dance“ 2022: Wie reagiert RTL auf Vorwürfe von Amira Pocher?

RTL hat sich dazu bislang nicht geäußert. Eine kurzfristige Anfrage von EXPRESS.de am frühen Freitagabend wurde zunächst nicht beantwortet.

Oli Pocher dazu: „Ich möchte da jetzt auch keine Verschwörungstheorie aufgreifen. Fakt ist: Rein vom tänzerischen und von der Entwicklungsgeschichte warst du die, die ins Finale gehört hätte. Punkt.“

Fakt ist aber auch: Im Finale tritt nicht Amira, sondern Mathias Mester, René Casselly und Janin Ullmann an. Wer sich den Sieg holt, entscheiden Jury sowie Zuschauerinnen und Zuschauer – und womöglich eine besetzte Telefonleitung... (sku)