Ab in die Karibik: Konny und Manu Reimann wollen sich in einer neuen Heimat niederlassen - auf Barbados. Eine passende Immobilie im Urlaubsparadies zu finden, erweist sich aber als Herausforderung. Erst recht, als Konny bei den hiesigen Maklern „sehr mysteriöse“ Taktiken wittert ...
Konny Reimann macht Ansage„Lasse mich nicht für blöd verkaufen“
Aktualisiert
Wenn man sich das Paradies geschaffen hat, gibt es eigentlich keine Veranlassung, dieses zu verlassen. Es sei denn, man sucht das Abenteuer - und heißt Konny und Manu Reimann.
Deutschlands bekanntestes Auswandererpärchen will es wieder tun: Nach knapp zehn Jahren wollen die beiden ihre Zelte im US-Bundesstaat abbrechen. Ihre neue Heimat zu finden, ist aber gar nicht so leicht. Nachdem die Reimanns Fidschi und Costa Rica nach genauer Prüfung ausgeschlossen hatten, nimmt die jüngste Folge von „Willkommen bei den Reimanns“ (sonntags bei Kabel Eins und vorab bei Joyn) das TV-Publikum mit auf Immobiliensuche auf Barbados.
Konny Reimann wittert Makler-Poker auf Barbados: „Immer sehr mysteriös“
„Das könnte eine Insel für die Zukunft sein“, munkelt Konny. Am Strand werden sie aber nicht fündig. Für ein Grundstück mit den Wunschmaßen der Reimanns müsse man dort „eine halbe Milliarde hinblättern“, umreißt es der 70-Jährige.
Doch auch abseits der unmittelbaren Küste gibt es auf der Karibikinsel genügend interessante Immobilien. Für eine stilsicher eingerichtete und obendrein äußerst großzügige Immobilie hatten die Reimanns bei Maklern umgehend großes Interesse signalisiert.

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Barbados hat es Konny und Manu Reimann angetan. Doch ein Haus auf der Karibikinsel zu finden, ist gar nicht so einfach. (Bild: Kabel Eins)
Doch eine Mail tags darauf findet Konny Reimann zunächst „sehr merkwürdig“, dann verärgert sie den Auswanderer regelrecht. „Da hat angeblich der Eigentümer von dem Grundstück ein Angebot bekommen“, fasst er Manu den Inhalt des Maklerschreibens zusammen. Er rate den Reimanns deshalb zum raschen Gegenangebot. „Immer sehr mysteriös“, sei das, meint Konny Reimann, eine Pokertaktik zu erkennen - mit einem Ziel: den Preis hochzutreiben. „Wenn ich so etwas höre, ist die Sache sofort erledigt“, macht Konny deshalb unmissverständlich klar. „Da drehe ich mich um und gehe. Ich lasse mich nicht für blöd verkaufen.“
Alternativen gibt es jedoch genug. Ganz vorne dabei: eine 400 Jahre alte Plantagenvilla samt 32.000 Quadratmeter Grundstücksfläche und mehr als genügend Anbauten für die geplante Werkstatt, ein Reimann'sches Kino und Manus Traum vom Nähatelier. „Boah“, staunt Konny angesichts des „imposanten Baus“. In der Tat macht das Areal inklusive stattlichem Haupthaus, XXL-Terrasse und seeähnlichem Pool (Manu: „So etwas habe ich noch nie gesehen“) einiges her - zumindest auf den ersten Blick.
Trotz „Arbeit für die nächsten zehn Jahre“: Konny Reimann gibt Angebot für Haus ab
Denn anders als Manu („Ich war verzaubert von den ganzen Details“) lässt sich Konny Reimann nicht blenden. Mit norddeutscher Nüchternheit führt der 70-Jährige penibel Buch über die Schäden im Haus - und die Liste füllte sich und füllte sich. „Da musst du eine komplette Grunderneuerung machen, damit das für unseren Standard passen würde“, zieht er Zwischenbilanz.
Spätestens in der in die Jahre gekommenen Küche dämmert es auch Manu: „Dann gibt man so viel Geld aus und hat so was als Küche.“

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Eine Plantagenvilla auf Barbados bietet zwar jede Menge Platz, birgt aber auch ebenso viel Arbeit für die Reimanns. (Bild: Kabel Eins)
Die Mängelliste ist lang, von kaputten Fensterrahmen bis hin zu aufgeplatzten Wänden. Auch in den weitläufigen Anbauten bemerkt Konny, es sei „unglaublich viel Arbeit“ erforderlich. Dazu offenbaren Drohnenaufnahmen vom maroden Dach, dass dieses eine Runderneuerung braucht. „Es sind grundlegende Fehler gemacht worden“, bemängelt Konny und rechnet mit „Arbeit für die nächsten zehn Jahre“.
Trotzdem führt der Auswanderer am Ende der Besichtigung ein langes Gespräch mit dem Makler. Manu beobachtet gespannt aus der Ferne: „Ich bin raus, Konny trifft die Entscheidung.“ Weil Konny „Bock“ auf eine Herausforderung hat und sich der Verkäufer verhandlungsbereit zeigt, gibt der gebürtige Hamburger ein Angebot ab. „Am Ende ist es ein Palast“, schwebt ihm bereits ein Konny Island 4.0 vor.
Daraus wird aber wohl nichts: Per Mail teilt der Verkäufer wenig später mit, er würde den Reimanns zwar entgegenkommen, sich aber nicht auf deren Wunschpreis einlassen. Konny bleibt hart: „Entweder er nimmt das, was ich anbiete, oder nicht.“ (tsch)
