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Judith RakersEcht jetzt?! Wo die Reise-Expertin am liebsten Urlaub macht

Eine blonde Frau in einem blau-weißen Kleid sitzt auf einer Mauer am Meer

Das Fernsehprogramm strotzt derzeit vor Wiederholungen. Judith Rakers „Wunderschön“-Reportage über Kreta (3. August 2025) ist aber neu im Programm.

Sie sagte der „Tagesschau“ Lebewohl, ist nun Reisereporterin und Hühner-Fan. EXPRESS verriet Judith Rakers, wo sie privat gern Urlaub macht.

Wo urlaubt eigentlich eine Reisereporterin wie Judith Rakers gerne, die die ganze Welt kennt? „Zuhause“, lacht die 49-Jährige, die im Frühjahr nach Rügen gezogen ist. „Ich errichte gerade ein Fort Knox für meine Hühner, damit die Habichte sie nicht holen.“

Dass sie mit Hammer und Gehrungssäge umgehen kann, kommt nicht von ungefähr. „Ich bin bei meinem alleinerziehenden Vater in Ostwestfalen aufgewachsen, der hat mir allerhand beigebracht.“ Für sie sei es derzeit die größte Entspannung, täglich im Garten zu werkeln. Tomaten, Gurken, Zucchini, Kohlrabi wollen geerntet und verarbeitet werden. „Ich kann nicht gut kochen“, verrät sie. „Ich bin gern den ganzen Tag im Garten, aber habe keine Lust, stundenlang in der Küche zu stehen. Das muss schnell und schmerzlos gehen, mit einfachen Gerichten.“

Judith Rakers über enttäuschenden Malediven-Urlaub

Und wenn Zeit bleibt, gibt es derzeit lange Spaziergänge in ihrer neuen Heimat. Bei dem Schietwetter? „Schlechtes Wetter schlägt mir eigentlich nie auf die Laune“, erklärt Judith Rakers. Sie habe schon viele Urlaube gehabt, die verregnet waren und immer das Beste daraus gemacht. „Als ich mir allerdings einmal meinen großen Traum erfüllt habe und auf die Malediven geflogen bin, wo es acht Tage durchregnete, man nicht ins Wasser durfte, nicht schnorcheln oder tauchen konnte, war ich schon ziemlich enttäuscht.“

Das Wetter kann man sich nun mal nicht malen. Diese Erfahrung machte die Reisereporterin auch auf Kreta, wo sie im Frühjahr eine Folge für „Wunderschön“ (am Sonntag, 3. August 2025, um 20.15 Uhr im WDR) drehte, bekannte Orte wie das quirlige Chania, aber auch schroffe Felsen erklomm und ungewöhnliche Orte aufsuchte. Es war oft regnerisch und kalt, trotzdem hat die größte der griechischen Inseln sie völlig in ihren Bann gezogen. „Das lag vor allem an den Kretern selbst. Ich habe ja in meinem Beruf schon viele Inseln vorgestellt, aber so eine Gastfreundschaft wie auf Kreta habe ich noch nie erlebt. Die haben uns das wunderbare Essen wirklich in den Mund gesteckt“, schmunzelt sie. Auf jeden Fall ein Reiseziel, das sie unbedingt empfehlen würde.

Das sei sowieso das Schöne an ihrem Job, dass sie beruflich ihr Fernweh stillen könne, neue Flecken entdecke, die sie privat nie auf dem Schirm gehabt hätte. Das Burgund in Frankreich z. B. oder der Chiemsee. Ihr Tipp deshalb: „Nicht immer dasselbe, liebgewonnene Reiseziel ansteuern. Nehmen Sie sich vor, jedes Jahr zumindest einmal etwas Neues zu entdecken. Wir haben auch in Deutschland so viel zu entdecken.“

Apropos Neuanfang: Trauert sie eigentlich der „Tagesschau“ nach? „Da kommt schon mal etwas Wehmut auf, wenn ich abends die Kollegen auf dem Bildschirm sehe“, gesteht sie. „Aber nein, ich habe den Schritt nie bereut, aufgehört zu haben. 19 Jahre in der komplett gleichen Position in einem Unternehmen zu arbeiten, das ist heutzutage ja schon fast ungewöhnlich.“