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„Jede Familie macht schwere Zeiten durch“Prinz William gibt seltenes Interview

Ein Mann, der einen Anzug trägt, spricht in ein Mikrofon.

Prinz William hielt am 4. November 2025 eine Rede auf dem United for Wildlife Forum in Brasilien. 

Ein seltener Moment der Offenheit! Während einer Reise nach Brasilien hat Prinz William über die größte Herausforderung seiner Familie gesprochen: die Krebsdiagnose seiner Frau, Prinzessin Kate.

Es sind Worte, die unter die Haut gehen. „Jede Familie macht schwere Zeiten durch und stellt sich gemeinsam den Herausforderungen“, offenbarte der britische Thronfolger in einem überraschend offenen Interview mit dem brasilianischen Fernsehmoderator Luciano Huck. Der Umgang mit diesen Momenten sei entscheidend.

Besonders die Kinder standen im Fokus, heißt es im „Kölner Stadt-Anzeiger“. William sprach über die „schwierigen Fragen“, die er und Kate nach ihrer Krebsdiagnose beantworten mussten. „Wir haben beschlossen, unseren Kindern alles zu erzählen, sowohl die guten als auch die schlechten Nachrichten.“

Prinzessin Kate hatte im März 2024 mit einer emotionalen Videobotschaft ihre Krebserkrankung öffentlich gemacht – nur wenige Wochen, nachdem auch bei König Charles Krebs diagnostiziert worden war. Sie und William hätten Zeit gebraucht, um die schockierende Nachricht zu verarbeiten und es ihren Kindern Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis schonend beizubringen.

Um den Kindern ein Gefühl von Normalität zu geben, richtet der zukünftige König seine royalen Pflichten extra nach dem Schulalltag aus. Und auch bei einem anderen Thema ist er konsequent: Mobiltelefone sind für seine Kinder tabu. Erst wenn Prinz George auf die weiterführende Schule wechselt, könnte er eines mit eingeschränktem Zugang bekommen.

Prinz William und Prinzessin Kate verfolgen das Finale mit ihren Kindern George und Charlotte aus der Royal Box.

Prinz William und Prinzessin Kate verfolgen das Wimbledon-Finale mit ihren Kindern George und Charlotte aus der Royal Box. (Archivbild)

Während seines fünftägigen Besuchs in Brasilien wurde William auch an seine verstorbene Mutter, Prinzessin Diana, erinnert. Der Moderator überreichte ihm ein Foto von 1991, das Diana bei einem Besuch in São Paulo zeigt, wie sie ein HIV-infiziertes Kind im Arm hält – damals eine Geste, die ein Tabu brach.

Huck nannte seine Mutter „eine sehr wichtige Figur im Kampf gegen Vorurteile“. Williams rührende Antwort: „Ich trage ihr soziales und humanitäres Erbe jeden Tag bei mir.“ (red)