Horst Lichter ist TV-Koch und Trödelexperte. Der „Bares für Rares“-Moderator hat beim Thema Weihnachten klare Vorstellungen – beim Essen und bei Geschenken.
Horts LichterDieses Weihnachtsgeschenk ist „voll für den Arsch“

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Horst Lichter bei der Aufzeichnung der WDR-Talkshow „Kölner Treff“ am 18. Dezember 2025. Der TV-Koch und Moderator hat eine Abneigung gegen Gutscheine.
Horst Lichter (63) hat als Trödelexperte und Moderator des ZDF-Dauerbrenners „Bares für Rares“ schon so manchen Schnickschnack gesehen. Was also soll bei ihm unterm Weihnachtsbaum liegen?
In Sachen Geschenke hat der TV-Koch eine klare Meinung: „Ich finde Gutscheine - Entschuldigung - voll für den Arsch. Das muss ich mal offen sagen. Ich habe immer wieder mal Gutscheine geschenkt bekommen. Aber eingelöst habe ich in meinem ganzen Leben nicht einen davon. Nie“, sagte Lichter der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).
An Feiertagen lässt Lichter eine alte Familientradition aufleben
„Zur Hochzeit haben wir einen wunderschönen Gutschein bekommen, vier Tage ins Hotel, mit allem Drum und Dran, in Brügge oder so. Da wären wir auch sehr gerne gewesen, aber man macht das dann ja doch nie. Dann sagt man sich zuerst: Das kann ich ja immer noch machen. Bis man sich irgendwann sagt: Das ist Urzeiten her, der Gutschein gilt doch gar nicht mehr“, sagte Lichter. „Wenn Sie einen Hotelgutschein verschenken wollen, schreiben Sie unbedingt ein Datum darauf und sorgen Sie dafür, dass die Beschenkten sich das Datum im Kalender freihalten.“
An den Feiertagen lässt Lichter gern eine alte Familientradition aufleben: „Bei meiner Mutter gab es über viele Jahrzehnte - auch noch, als ich schon lange nicht mehr zu Hause wohnte - immer das gleiche Weihnachtsessen. Das war eine Tradition und wir haben es sehr geliebt. Ab und an mache ich das selbst noch und dann koche ich es natürlich genauso wie Mama damals“, sagte der TV-Koch.
Das Weihnachtsmenü seiner Kindheit beschrieb der 63-Jährige wie folgt: „Als Vorspeise gab es immer eine Hühner-Rindfleisch-Suppe. Das war schon Luxus hoch zehn. Sonst gab es entweder Hühnersuppe oder Rindfleischsuppe. Da war nun beides drin, ein schönes Stück Rind und das Huhn. Das gab eine sehr kräftige Brühe. Danach gab es Kaninchenbraten - das Schwein des armen Mannes - in einer schönen dunklen Bratensauce. Dazu hatten wir verschiedene Gemüse, Bohnensalat, Kartoffeln und auch noch Knödel. Im Anschluss wurde wunderbarer Vanillepudding serviert, der mit der Haut darauf - die ich allerdings gehasst habe, aber auch das gehört dazu“, erinnerte sich Lichter. „Es war eine wunderbare Zeit, die ich sehr vermisse.“ (dpa)
