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„Hartz und Herzlich“Paar startet in neues Leben, doch dann geht Horror von vorne los

Franzi und Christian bei Hartz und Herzlich

„Hartz und Herzlich“ in Frankfurt/Oder: Die Drogen haben das Leben von Franzi und Christian ruiniert.

von Sebastian Oldenborg (so)

Frankfurt/Oder – Ihnen wurden die Kinder genommen, sie wurden obdachlos – und das „alles nur wegen Drogen“. Das Leben von Franzi (27) und Christian (37) aus Frankfurt/Oder ist nicht leicht, die Schicksalsschläge wiegen umso schwerer. Einen Einblick hat am Dienstagabend (20.15 Uhr, RTLZWEI und TVNOW) die Doku „Hartz und Herzlich“ geliefert.

Eigentlich sah bis vor kurzem alles ganz gut aus bei Franzi und Christian. Das Paar schien endlich clean zu sein, lebte mit seinem Sohn in einer Einrichtung für betreutes Wohnen, hatte zudem regelmäßig Besuch von seinen zwei weiteren Kindern (eins der drei Kinder hatte Franzi aus einer vorherigen Beziehung mitgebacht, zwei Kinder haben sie gemeinsam).

„Eigentlich hat alles gepasst“, erzählt die 27-Jährige. Doch die Zeit im betreuten Wohnen war nur begrenzt. Die beiden sollten ein selbstständiges Leben führen, zogen aus, bekamen alle Kinder zurück und standen auf eigenen Beinen.

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„Hartz und Herzlich“: Franzi und Christian werden rückfällig und verlieren alles

„Das ging ne Weile gut, bis es dann zu viel wurde“, sagt Christian. „Und dann kam der Rückfall.“

Franzi hat dafür eine einfache Erklärung: „Wir sind umgezogen, neue Umgebung, das war zum Scheitern verurteilt.“ Ihrer Meinung nach hätte die Rückkehr der drei Kinder viel langsamer über die Bühne gehen müssen. „Das war zu viel mit einem Mal.“ Sie gibt dem Jugendamt eine Mitschuld, meint, dass es ein abgekatertes Spiel ihrer Sachbearbeiterin gewesen sei, die sehen wollte, dass Franzi scheitert.

Im Endeffekt ist aber das Paar selbst schuld. Schließlich griffen sie wieder zu den Drogen. Die Kinder wurden deshalb sofort wieder weggenommen, leben jetzt in unterschiedlichen Pflegeeinrichtungen, Franzi und Christian verloren die Wohnung wieder.

„Hartz und Herzlich“: Paar lebt jetzt in Obdachlosenunterkunft in Frankfurt/Oder

Jetzt lebt das Hartz-IV-Paar in einer Obdachlosenunterkunft. In einem Zwölf-Quadratmeter-Zimmer. Bad und Küche teilen sie sich mit elf anderen Bewohnern. „Menschenunwürdige Zustände“, nennen sie das. „Ich will hier nicht lange drinne bleiben, weil es stinkt echt abartig“, sagt Franzi, als sie das Badezimmer zeigt, in dem auch noch Zigarettenkippen herumliegen.

Von den je 700 Euro, die Franzi und Christian vom Amt bekommen, geht ein Großteil für Drogen drauf. Darum kaufen sie im Supermarkt eher reduzierte Sachen, die kurz vorm Ablaufdatum stehen. „Monatsanfang erst mal Sucht befriedigen“, sagt Christian. „Da denkt man gar nicht soweit nach.“

Um aus der Abwärtsspirale rauszukommen und ihre Kinder wiederzubekommen, muss das Paar nun wieder clean werden. Gar nicht so einfach: Schließlich haben sie schon mehrere Entzugsversuche hinter sich. (so)