Mannheim – Beim Ansehen dieser RTL2-Sendung empfindet man stets Mitleid, Unverständnis, Mitgefühl und Wut. 

Insbesondere das „Hartz und herzlich“-Paar Gudrun und Michael bringt immer wieder die Gemüter zum Kochen.

Die 57-jährige hat nach einem Unfall ihren Fuß verloren und sitzt seit dem im Rollstuhl. Eigentlich verbringt das Hartz-IV-Ehepaar die meiste Zeit in ihrer Wohnung. Michael kümmert sich um die Pflege seiner Frau.

Der rote Block der Benz-Baracken wird abgerissen

Das typische Bild der beiden zeigt Gudrun im Bett mit Zigarette und Bierflasche und Michael auf dem Stuhl daneben. Doch damit ist bald Schluss: Nach 18 Jahren muss das Paar aus dem roten Block der Benz-Baracken in Mannheim-Waldhof ausziehen. Der Block wird abgerissen.

Für Michael scheint das kein Problem zu sein. „In der Innenstadt haben wir eine Wohnung bekommen, das sind Neubauten“, freut er sich.

Gudrun ist enttäuscht

Lediglich Gudrun ist etwas geknickt: „Ich wohne schon so lange hier, man gewöhnt sich dran. Erst wollte ich nicht her, aber jetzt bin ich traurig.“ Der Umstand, dass die neue Wohnung eine Badewanne enthält, scheint die Mannheimerin jedoch aufzubauen: „Da kann ich endlich mal wieder normal leben.“

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Lange hält die Euphorie jedoch nicht an, die Wohnung ist nicht behindertengerecht und daher keine Option.

Ein Mitarbeiter der Hausverwaltung kann die beiden aufbauen: Im Frühjahr wird nebenan eine Wohnung frei, die sogar ein Bad mit Hebelift haben soll.

Somit steht für Gudrun und Michael bald eine große Veränderung an.

(kiba)