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Hürth statt AustralienWie viel „Dschungel“ steckt in RTL-Show 2021?

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Hürth statt Australien: Das RTL-„Dschungelcamp“ findet 2021 als „Dschungelshow“ in Deutschland statt.

von Niklas Brühl (nb)

Hürth – „Ich bin ein Star – holt mich...“ Ja, woraus eigentlich? Heute beginnt die neue Staffel der RTL-Erfolgsshow. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Die „Dschungelshow“ wird nicht in der australischen Wildnis gedreht, sondern in den Fernsehstudios in Hürth im Rhein-Erft-Kreis. Und da soll Dschungel sein? EXPRESS sah sich dort mal um.

„Dschungelcamp“ 2021: Hürth statt Australien

Känguru-Hoden, Kakerlaken und Kotzfrucht. Die Kandidaten sitzen im Dschungel um ein Lagerfeuer herum und schlafen auf Pritschen unter freiem Himmel.

Wie soll das in Hürth funktionieren? Wie viel Dschungel steckt in der 60.000-Einwohner-Stadt?

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Gar nicht so wenig! Das findet auch Bürgermeister Dirk Breuer (CDU): „Ich nehme Australien als wirtschaftlich florierenden Standort wahr. Und da sehe ich schon Parallelen zu unserer Stadt. Ich meine, die Sendung wird ja nicht umsonst bei uns in den Studios gedreht. Das zeigt, welchen Wert wir als Medienstandort haben“, sagt er.

Breuer erinnert sich an eine Australien-Anekdote um einen Karnevals-Prinzen aus der vergangenen Session: „In Alt-Hürth erzählte Prinz Hubert auf seiner Proklamation, dass er aus einem kleinen Landwirtschaftsbetrieb aus Weiler Berrenrath kommt, ganz westlich im Stadtgebiet. Das nannte er dann liebevoll das Outback von Hürth.“

„Dschungelshow“: So sieht der echte „Dschungel“ in Hürth aus

Outback, gut und schön. Aber wo gibt es denn in Hürth so richtig Dschungel-Feeling, Herr Bürgermeister? „Unser Erholungsgebiet am Otto-Maigler-See kommt einem da als erstes in den Sinn. Dort gibt es Wald, Tiere und den See“, sagt er.

Klingt nicht schlecht. Der Badesee als Ort für eine nasskalte Dschungelprüfung.

Also nichts wie hin! Doch die Spurensuche am Waldweg am Ufer ergibt: Fehlanzeige! Keine Kakerlaken, keine Schlangen.

Aber halt! Auf dem See paddeln doch ein paar Schwäne und Enten. Es gibt also doch wilde Tiere hier! Und die Dschungel-Lianen bestehen aus den dürren Ästen der Kiefern und Eichel-Bäume. Mit ein bisschen Phantasie ist klar: Der Hürther Dschungel muss am Otto-Maigler-See liegen.

„Dschungelshow“: Ekelprüfungen für die Kandidaten

Doch das Dschungelcamp ist schließlich bekannt für seine vielen Ekelprüfungen. Die Kandidaten müssen die fiesesten Menüs verspeisen, wenn sie ordentlich Sterne sammeln wollen.

Fragen wir doch mal in der Hürther Metzgerei der Hardy Remagen GmbH nach. „Nein, Känguru-Hoden kann ich nicht anbieten“, sagt Verkäuferin Nicola Remagen (23) augenzwinkernd. „Nur allerlei fleischige Spezialitäten.“ Was sie zu einer Ekelprüfung servieren könnte? Sie lacht. „Bei uns ist alles lecker.“ Na ja, und was ist mit Blutwurst? Die mag ja zumindest nicht jeder.

„Dschungelshow“: Sieger darf ins „Dschungelcamp“

Was kann denn Denny Maus (46), der in Hürth in seinem Imbisswagen steht, den Dschungelkandidaten anbieten? Gibt es hier vielleicht einen Kakerlaken-Shake zum Mitnehmen? Die Antwort kommt genauso plötzlich wie wenig überraschend: nein. Dafür aber frisch zubereitete Reibekuchen.

Na, das hätte wirklich schlimmer kommen können für die Dschungelcamper. Aber zunächst sind die zwölf C-Sternchen um Frank Fußbroich (52), Prinzessin Xenia von Sachsen (34) und Ex-Bachelor Oliver Sanne (34) eben so etwas wie Hürth-Camper. Nur für den Sieger der „Dschungelshow“ heißt es in der nächsten Staffel 2022: Ab in den richtigen Dschungel nach Australien!