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„Das perfekte Dinner“Kandidat Christoph ĂŒberrascht – Lauras Bewertung sichert ihr selbst den Sieg

Laura (M.) grinst nach ihrem Sieg bei „Das perfekte Dinner“ stolz in die Kamera.

Mit 37 Punkten sicherte sich Laura den Sieg in der „Das perfekte Dinner“-Woche in Mainz, Wiesbaden und Idstein.

Aktualisiert

Zum Finale von „Das perfekte Dinner“ in Wiesbaden und Mainz zeigt der selbsternannte „Zahlenmensch“ Christoph, dass er auch raffiniert kann: SouverĂ€n serviert er ein solides „Lecker“-MenĂŒ.

Bereits im Vorfeld seines Einsatzes am Finaltag von „Das perfekte Dinner“ zeigte Christoph unerwartete Tiefe. „VordergrĂŒndig wirke ich immer sehr rational“, meint der 38-jĂ€hrige IT-Unternehmer aus Mainz.

„Aber auch wenn ich eher ein cooler Typ bin, kann ich sehr emotional sein.“ Wer hĂ€tte das gedacht, hob sich der Vater dreier Kinder bislang vor allem durch sein solides Erscheinungsbild von der bunt zusammen gewĂŒrfelten Truppe ab.

„Das perfekte Dinner“: Christoph prĂ€sentiert bodenstĂ€ndiges MenĂŒ

Eigenheim mit kleinem Garten, letzte Besorgungen mit Rad und Fahrradhelm und sorgfĂ€ltigen Vorbereitungen in der blitzblanken KĂŒche: Eigentlich wirkt Christoph wie die Ganzkörper gewordene Schulter zum Anlehnen.

FĂŒr seine Familie reißt er sich offenkundig beide Beine aus: „Ich bin selbststĂ€ndig und Workaholic, aber hoffentlich sagen meine Kinder spĂ€ter mal, dass ich als Papa ganz okay war.“

  1. Hauptspeise: Lachs mit GemĂŒse und Safranreis
  2. Vorspeise: Rote-Beete-Carpaccio mit ZiegenkÀse
  3. Nachspeise: Schokoladenkuchen mit Erdbeeren

Sein Zugang zum Essen komme „ohne Chi-Chi“ aus: „Ich bin der Typ, Hauptsache lecker.“ Ähnlich bodenstĂ€ndig-herzlich prĂ€sentiert sich sein MenĂŒ.

„Das perfekte Dinner“: Zweimal zehn Punkte – doch Laura fehlen „KomplexitĂ€t und Raffinesse“

Das SpektakulĂ€rste, was beim Kochen passiert, sind dann ein paar Sahnespritzer auf der Hose. Die Zutaten: Nichts, was man nicht kennt, vermutlich kein „Wow“-Effekt. Aber weit gefehlt: „Das ist die perfekte Vorspeise“, schwĂ€rmt Eda (29) vom Rote-Beete-Carpaccio. Appetizer-Standard, aber mit sorgfĂ€ltig ausgesuchtem, nicht zu strengem KĂ€se (Laura: „Zu viel Ziege geht bei mir nicht“), begleitet von Erdbeer-Secco als Aperitif.

Zwischen Rutsche und Trampolin im kleinen Garten gibt es dann doch eine Überraschung: Den gut gegarten Lachs (Sam: „In die Haut könnte ich mich reinlegen“) serviert Christoph mit einer sizilianisch angehauchten GemĂŒsebeilage aus Kapern, Korinthen, Sellerie und Safran. Da staunen sie dann doch („Wahnsinn“), allen voran die Food-Nerds Laura und Moritz: „Das hat mich richtig happy gemacht“, leckt sich Viel-ĂŒber-Essen-Sprecher Moritz die Lippen nach dem reichhaltigen Schokokuchen. Neben diesen prangten nĂ€mlich wahre Kunstwerke in sattem Rot: liebevoll-akribisch zu Rosen geschnitzte Erdbeeren.

Das braucht die seit Tag eins auf das Siegerinnen-Podest schielende Laura („In Christophs MenĂŒ fehlten mir KomplexitĂ€t und Raffinesse“) jedoch nicht nervös zu machen: Zwar vergeben Sam und Eda zehn Punkte, Laura und Moritz jedoch nur acht. Mit einem Punkt Vorsprung erfĂŒllt sich also Lauras Ambition, was sie zu einem wahren GefĂŒhlsĂŒberschwang verleitet: „Innerlich tanze ich jetzt den Happy-Dance.“ (tsch)