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„Das perfekte Dinner“Notlösung: Kandidat streut Chili aufs Dessert – wie reagieren Gäste?

„Da ist etwas schiefgegangen“: Jürgen vertauscht das Salatdressing mit der Dessertsoße.

"Da ist etwas schiefgegangen": Jürgen vertauscht das Salatdressing mit der Dessertsoße.

Voller Tatendrang arbeitet „Das perfekte Dinner“-Kandidat Jürgen in seiner Küche und versucht, die Gäste von seinen Kochkünsten überzeugen. Doch dann verkalkuliert er sich bei seinen Zutaten und muss eine Notlösung finden. 

Rechtsanwalt Jürgen (61) ist ein Mann der Souveränität. „Ich lebe mein Leben in vollen Zügen“, so der Gastgeber an Tag 3 des „Perfekten Dinner“ in Bremen. Das meint er beruflich wie privat: Zwar arbeite er „regelmäßig 50 Stunden sowie am Wochenende“.

Dass er aber auch Freude an den angenehmen Dingen des Lebens hat, merkt man an seinem stattlichen Eigenheim ("Habe ich selbst gezeichnet und geplant") mit Wintergarten ("Kann man hier Urlaub machen?", staunt Nadine), chromglänzender „Kaffee-Bar“, auf dem Vehikel-Liebhaber abgestimmten „Auto-Lounge“ im Wohnzimmer und einer behaglichen Körpermitte. „Ich liebe Projekte“, sagt Jürgen. An diesem Abend nimmt es folgende Form an:

  • Vorspeise: Exotische Frucht trifft zwei kleine Asiaten beim Angeln
  • Hauptspeise: Der Teufel trifft einen speckigen Italiener am Spargelfeld
  • Nachspeise: Eiskalte Nussschale trifft süßsaure Artgenossen

„Das perfekte Dinner“: Gäste sind vom Essen begeistert – „10 von 10 Punkten“  

Mit hanseatischer Nonchalance arbeitet sich Jürgen durch sein Menü: Verschiedene Kaltschalen aus Thunfisch- und Saiblingstartar zieren seinen Vorspeisenteller. Mit dabei ist ebenfalls ein tropisch-farbenfroher Mango-Avocado-Salat, fein durchmengt mit einer orangefarbenen Sauce - die gesamte Runde ist begeistert: „10 von 10 Punkten“, verteilt David (38) vorab.

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Diese ist dezent scharf, mit Orange und einer Prise Chili konzipiert. Wie sich jedoch gegen Ende des Dinners herausstellt, geschieht hier Beinahe-Fiasko: Nach dem Hauptgang, der mit Speck umwickelte Seeteufel-Saltimboccas enthält, steht Jürgen paralysiert vor dem Dessert - Walnuss-Parfait in der Kokosschale und einem Schokoladen-Deckel: „Wie lässt sich das jetzt retten?“

Der Grund für die Verzweiflung: Der für das Dessert vorgesehene Saft aus pürierten Physalis war im Vorspeisen-Salat. „Ist schon schräg, so viele Dinge gleichzeitig zu machen“, seufzt der Hobbykoch. Werden es die Gäste ertragen, etwas Chili auf ihrem Dessert zu haben? „Ist das Experiment wert!“, so Jürgen.

Das Ergebnis: „Kann man machen“, sind sich die Gäste einig. Nicht der Chili-Nachtisch, sondern das laut Dauer-Kritikerin Nadine „nicht ganz Runde“ am Gesamt-Menü ist eine kleine Beanstandung wert. Dennoch belegt Jürgen am Schluss vorerst Platz 1. Und ist erleichtert über seine Berufswahl: „Gott sei Dank muss ich nicht mein Geld damit verdienen.“ (tsch