„Ach, egal!“Connys veganes Dinner wird zur Lachnummer

Trier – Es ist eine harmonische Woche in Trier, die sich dem Ende zuneigt. Schon am vorletzten Tag werden Tränen vergossen. Die Gruppe ist eng zusammengewachsen. Sie haben sogar eine „WhatsApp“-Gruppe gegründet. Ob diese neu gewonnene Freundschaft aber die letzten Abende übersteht?

Die Hipster-Hausfrau

An Tag vier kocht die quirlige Conny (34). Da sie und ihr Mann überwiegend vegan leben, möchte sie auch ihren Gästen die Vielseitigkeit der veganen Küche präsentieren. 

Die 34-Jährige arbeitet als Schulsozialarbeiterin und sagt über sich: „Das innere Kind in mir ist riesengroß. Ich lasse es auch ganz oft raus.“

Alles zum Thema Das perfekte Dinner

Ob sie ihr Dinner auch kinderleicht über die Bühne bringen wird? Nur so viel: Sandkuchen gibt es auch.

Sie kocht vegan

Conny möchte ihre Mitstreiter mit selbstgemachten Ravioli mit Steinpilz-Walnuss-Pesto-Füllung beeindrucken. Gelassen geht sie an die Arbeit, doch der Nudelteig wird so klebrig, dass er sich nicht verarbeiten lässt. 

Also wird improvisiert. Sie serviert zur Vorspeise Tempeh (das sind fermentierte Sojabohnen) und Pumpernickel mit Steinpilz-Walnuss-Pesto und Dattel-Creme. Als Hauptspeise folgt Köfte und Couscous mit Kräuter-Dip, Mango-Chutney und Bohnen-Sesam-Dip gefolgt von einem veganen Cheesecake mit Himbeeren.

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Conny kocht vegan.

Pünktlichkeit?

Am ersten Tag hatte Juliette (61) darauf gepocht, dass Pünktlichkeit wichtig sei. Heute, drei Tage später, nimmt sie das nicht mehr so genau. Stolze zwanzig Minuten zu spät kommen die Gäste bei Conny an. 

Die Queen!

An Tag 1 hatte sich Conny unsterblich in Carolines (39) Weinköniginnen-Schärpe verliebt und davon geträumt, auch eine Schärpe zu besitzen.

Gesagt, getan. Als Überraschung haben die anderen ihr eine eigene Schärpe mit dem Aufdruck „Queen“ anfertigen lassen und überreichen ihr diese zusammen mit ihrem eigenen Rebstock. Conny ist begeistert.   

Wie kommt das vegane Essen an?

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Als Aperitif serviert Hipster Conny Bier auf Eis.

Eigentlich wollten sich Juliette (61) und Caroline die Rezepte bei Conny holen, doch als sie probieren was bei ihnen auf dem Teller liegt, überlegen sie es sich nochmal anders.

„Also, das ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Du hast dir wirklich Mühe gegeben, aber man muss das mögen. Für mich ist das nichts. Schwierig, schwierig“, sagt Juliette. 

Die Rede ist von Connys Couscous mit getrockneten Kirschen. Der ist viel zu trocken geworden und die Gewürze kommen nicht richtig durch. „Aber dein Mango-Chutney ist lecker“, fügt Caroline hinzu. 

Das Essen ist egal, Hauptsache Spaß!

Trotzdem wird viel gelacht. Juliette möchte Conny deshalb ein gutes Gefühl geben. 

„Heute isst doch keiner mehr aus Hunger“, sagt Juliette. Caroline widerspricht: „Also ich weiß jetzt heute Abend nicht, ich glaube ich habe schon aus Hunger gegessen. Tut mir leid!“

Wie war der Abend?

Die Gäste ziehen Bilanz. „Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass Conny eigentlich gar keine Lust darauf hatte!“, sagt Thomas (36) der am Finaltag kocht.

Juliette verteidigt sie: „Meiner Meinung nach stand sie extrem unter Druck!“

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Neben Wein serviert Conny auch Craft-Bier

Caro ist da ganz anderer Ansicht: „Ich habe nicht das Gefühl, dass sie unter Druck stand. Ich fand sie war total relaxed [...]. Ich dachte, ich würde etwas dazulernen, aber ich glaube, sie kann etwas von mir lernen. Ich glaube, sie wäre mir sympathischer gewesen, wenn sie nicht gekocht hätte.“

Bricht die Freundschaft der Kandidaten einen Tag vor dem Finale etwa auseinander?

Was sagt die Gastgeberin?

„Ach, egal!“, sagt Conny über ihren verpatzten Abend. „Der Thomas will auf Platz eins und wahrscheinlich kommt der Thomas auch auf Platz eins“, sagt sie.

Conny wird ihm dabei nicht im Weg stehen. Mit gerade einmal 19 Punkten liegt sie abgeschlagen auf dem letzten Platz.   

(mie)