Corona-ProtestEx-„In Extremo“-Star Boris Pfeiffer bricht zusammen – kurz darauf ist er tot

Die Musiker der Band "In Extremo", Boris Pfeiffer (l-r), Sebastian Lange und Marco Zorzytzky, treten am 27.05.2016 in München (Bayern) beim Musikfestival "Rockavaria" auf.

Boris Pfeiffer, Sebastian Lange und Marco Zorzytzky (v.l.) von der Band „In Extremo“ im Mai 2016 bei einem Auftritt. Pfeiffer ist im Alter von 53 Jahren verstorben.

Ein 53-jähriger Mann ist nach der Teilnahme an einem Corona-Protest in Brandenburg zusammengebrochen und gestorben. Laut Medienberichten war er lange Zeit Mitglied der Band „In Extremo“.

Tragisches Ende eines Corona-Protests! Deutschlandweit sind am Montagabend (24. Januar 2022) erneut zehntausende Menschen gegen die Corona-Politik auf die Straße gegangen. Während die Polizei in den meisten Fällen von einem störungsfreien Verlauf der Demonstrationen und Gegen-Veranstaltungen berichtete, starb in Wandlitz in Brandenburg ein 53-jähriger Mann. Jetzt ist klar: Bei ihm handelt es sich um einen bekannten Musiker.

Boris „Yellow“ Pfeiffer war Mitglied der Mittelalter-Rock-Band „In Extremo“. Die Band bestätigte seinen Tod in den sozialen Medien.

Toter bei Corona-Protest in Wandlitz: Er war bekannter Musiker

In einem Post auf Instagram schrieben Pfeiffers Bandkollegen: „Bestürzt und mit Bedauern haben wir vom Tod unseres langjährigen Weggefährten Boris erfahren. 24 Jahre gemeinsam auf der Bühne waren mehr als nur ein Moment. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie! Wir hoffen, dass es Dir gut geht, wo Du jetzt bist!“ 

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Pfeiffer hatte in der Band Dudelsack und Nyckelharpa gespielt, im Mai 2021 gab die Band jedoch die Trennung vom Musiker bekannt. Als Grund wurden damals sich ändernde „Lebensumstände, Sichtweisen und Prioritäten“ angegeben. Man habe keinen Konsens finden können. 

Nach einem Bericht der „Märkischen Oberzeitung“ war es Pfeiffer, der im Anschluss an den Corona-Protest in Wandlitz zusammenbrach. 

„In Extrmo“: Musiker Boris „Yellow“ Pfeiffer gestorben

In einer Mitteilung der Polizei hieß es, ein 53-jähriger Mann habe nach dem Stoppen des Protest-Zuges versucht, die Polizeikette zu durchbrechen. Daraufhin stellten die Beamten seine Personalien fest. „Kurz darauf kam es bei dem Mann zu einem medizinischen Notfall. Sofort erfolgten Ersthelfermaßnahmen durch hinzueilende Polizeikräfte. Alarmierte Retter verbrachten ihn anschließend in ein Krankenhaus. Dort verstarb er jedoch“, heißt es in der Mitteilung. (afp, sku)