Cara DelevingneModel gesteht: „Ich mag Sex mit Männern, ich gehe nur nicht mit ihnen aus“

Das britische Model Cara Delevingne kommt zum Jubiläumsdinner der 75. internationalen Filmfestspiele in Cannes.

In einer Dokumentation spricht Cara Delevingne offen über ihre Sexualität. Das Foto zeigt das britische Model am 24. Mai 2022 bei den Filmfestspielen in Cannes.

Cara Delevingne nimmt kein Blatt vor den Mund – auch was ihre eigene Sexualität angeht.

Cara Delevingne spricht immer wieder offen über ihre Sexualität – nun auch in einer mehrteiligen Dokumentation über die LGBTQ+-Gemeinde. Dank dieser Erfahrung ist sich das britische Model nach eigenen Angaben klarer über ihre Geschlechtsidentität geworden.

„Ich habe viel über die Liebe gelernt“, sagte die 30-Jährige der BBC. „Ich glaube, als ich aufwuchs, hatte ich kein wirkliches Verständnis von wahrer, bedingungsloser Selbstliebe. Wegen der Sendung ist mir bewusst geworden, dass ich das noch nicht getan hatte.“

Cara Delevingne: „Queer zu sein, fühlt sich fließend und frei an“

Für die mehrteilige Show „Planet Sex with Cara Delevingne“, die seit dem 1. Dezember in der BBC ausgestrahlt wird, besuchte das Model, das auch als Schauspielerin („Suicide Squad“) arbeitet, weltweit mehrere Mitglieder der queeren Gemeinschaft. LGBT ist die englische Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell und Transgender.

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Ihre eigene Sexualität schwanke, sagte Delevingne. „Aber ich bin definitiv mehr auf der Seite der Frauen. Ich mag Sex mit Männern, ich gehe nur nicht mit ihnen aus.“ Queer zu sein, fühle sich fließend und frei an, sagte sie.

Sie sehe sich als Mitglied der LGBTQ+-Gemeinschaft, sei sich aber letztlich nicht genau sicher, wie sie sich identifiziere. „Es fühlte sich so an wie ‚Ich weiß nicht, welcher Buchstabe ich bin‘“, sagte Delevingne. „Jetzt bin ich eine ‚sie‘. Aber ich ziehe mich auch gerne wie ein Mann an und bin ein ‚er‘.“

Niemand müsse sich Druck machen wegen seiner eigenen Identität. „Ob es maskulin ist oder feminin – es geht nur darum, wer ich bin“, betonte sie. „Ich bin eindeutig genderfluid.“ Sie spiele gerne mit den Genderklischees. „Superfemme sein, Supermasc sein, alles in einem großen Kessel vermischen.“ (dpa)