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„Bares für Rares“Warum hat diese Rarität einen Vogel?

Eine silberne Dose gab im „Bares für Rares“-Händlerraum Rätsel auf. Vor allem ein Detail verwirrte die Händler ...
 (Bild: ZDF)

Eine silberne Dose gab im „Bares für Rares“-Händlerraum Rätsel auf. Vor allem ein Detail verwirrte die Händler ... 

Als die Händler die Rarität erblickten, machten sich Fragezeichen in ihren Gesichtern breit. Da passte doch irgendetwas nicht zusammen.

Horst Lichter zeigte sich begeistert von der Silberware, die in der Freitagsausgabe der ZDF-Trödelshow auf dem Expertentisch landete: „Ich finde so kleine Kassettchen immer süß. Vor allem, wenn noch ein Vögelchen obendrauf ist, paar Blümchen daneben.“

Doch genau dieser Vogel passte irgendwie nicht dazu.

Hans-Jürgen aus Landau wusste nicht viel über seine Rarität: „Die steht bei uns rum, ich weiß nicht, wo die herkommt. Wahrscheinlich von meinen Eltern, die haben viele Silbersachen gehabt.“

Also sollte Colmar Schulte-Goltz Licht ins Dunkel bringen. „Es ist ein Zuckerkasten“, begann der Experte. Doch auch er wurde beim Aufsatz stutzig.

Auf dem Zuckerkasten aus Silber befand sich ein Vogel: „Das ist wirklich ungewöhnlich“, klärte Experte Colmar Schulte-Goltz. „Zuckerkästen kommen meistens zwar mit einem Schloss vorne daher, haben manchmal eine Art von Knauf obendrauf, aber dass da tatsächlich so ein großes Ornament angebracht ist, das ist außergewöhnlich und selten.“
 (Bild: ZDF)

Auf dem Zuckerkasten aus Silber befand sich ein Vogel: „Das ist wirklich ungewöhnlich“, klärte Experte Colmar Schulte-Goltz. „Zuckerkästen kommen meistens zwar mit einem Schloss vorne daher, haben manchmal eine Art von Knauf obendrauf, aber dass da tatsächlich so ein großes Ornament angebracht ist, das ist außergewöhnlich und selten.“

„Das ist wirklich ungewöhnlich“, deutete er auf den Vogel. „Zuckerkästen kommen meistens zwar mit einem Schloss vorne daher, haben manchmal eine Art von Knauf obendrauf, aber dass da tatsächlich so ein großes Ornament angebracht ist, das ist außergewöhnlich und selten.“

Die Dose wurde in der Zeit zwischen 1872 und 1922 in Handarbeit gefertigt und war innen vergoldet. Was zeitlich jedoch nicht passte, waren die Schrauben, mit denen der Vogel befestigt wurde. „Man sieht: Hier sind die Schrauben erneuert. Das ist jetzt Stahl, das ist gar kein Silber“, merkte Schulte-Goltz an.

„Bares für Rares“-Händler: „Ich verstehe den Vogel nicht“

Auch der Schlüssel wurde erneuert. Trotzdem erlebte Hans-Jürgen eine schöne Überraschung, als der Experte den Schätzpreis nannte. Denn statt seiner gewünschten 150 Euro durfte er auf 750 bis 850 Euro hoffen. Nachdem Horst Lichter die Händlerkarte überreicht hatte, vermutete er: „Ich glaube ja, die Vögel waren woanders drauf ...“

Einen ähnlichen Verdacht hatte auch Händler Christian Vechtel. „Er liegt ja eher als dass er irgendwie auf dem Ast sitzt“, wunderte ihn die Position. „Ich glaube, das ist nicht original.“ Fabian Kahl gefiel die Dose grundsätzlich gut, „aber ich verstehe den Vogel nicht“. Vechtel stimmte ihm zu: „Ich auch nicht.“ Trotzdem startete Fabian Kahl mit 500 Euro, weitere Gebote kamen zögerlich.

Bei 570 Euro bekam Vechtel den Zuschlag. „Vielleicht kannst du jetzt das Geheimnis des Vogels lüften“, hoffte David Suppes auf eine spätere Lösung des Rätsels. Derweil freute sich Hans-Jürgen über den Ausgang der Verhandlung: „Für mich ist es eigentlich super gelaufen!“

„Bares für Rares“: Diamantring übertrifft die Erwartungen

Welche Raritäten außerdem zum Verkauf angeboten wurden: Den Diamantring aus der Zeit um 1920 schätzte die Schmuckexpertin auf 500 Euro. Schon das erste Gebot im Händlerraum lautete 500 Euro, und so durfte sich die Verkäuferin am Ende über 700 Euro von Elke Velten freuen.

Sven Deutschmanek sah in der Leuchte „Catena“ von Kalmar aus den 1960er-Jahren einen Wert von 700 bis 900 Euro. Fabian Kahl kaufte die Leuchte für 500 Euro: „Das ist eine tolle Größe, top Zustand. Ich freue mich!“

Das Medaillon aus den 1880er-Jahren bewertete die Expertin mit 50 bis 100 Euro, weil es nur aus vergoldetem Messing bestand. Elke Velten gab sogar 140 Euro aus und damit rund 100 Euro mehr, als sich das Verkäuferpaar ursprünglich erhofft hatte.

Der Werbeaufsteller von Samson Tabak aus den 1980er- oder 90er-Jahren gehörte eigentlich zu einem Fahrradständer und war aufgrund der Unvollständigkeit nur 80 bis 120 Euro wert. David Suppes fand den Löwen trotzdem super und wurde sich mit dem Verkäufer recht schnell bei 150 Euro einig. (tsch)