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Erstmals seit zehn JahrenPutin erst betrunken – jetzt sagt er großen Termin ab: „Wird es nicht geben“

Russlands Präsident Wladimir Putin (hier am 12.12.2022) hat die traditionelle Jahrespressekonferenz abgesagt.

Russlands Präsident Wladimir Putin (hier am 12.12.2022) hat die traditionelle Jahrespressekonferenz abgesagt.

Zuerst machte ein Video von einem offenbar betrunkenen Wladimir Putin die Runde, jetzt hat Russlands Präsident kurzerhand die traditionelle Jahrespressekonferenz abgesagt. Auch der Neujahrsempfang wird ausfallen.

Erstmals seit zehn Jahren lädt Russlands Präsident Wladimir Putin in diesem Dezember die internationalen Medien nicht zur traditionellen Jahrespressekonferenz. „Was die große Pressekonferenz angeht, nein, die wird es bis Neujahr nicht geben“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag der Agentur Interfax zufolge. Einen Grund nannte er nicht.

Beobachter sind überzeugt, dass Putin die Fragen der internationalen Journalisten in diesem Jahr vermeiden will - angesichts des seit mehr als neun Monaten andauernden Kriegs gegen die Ukraine, wo seine Armee immer wieder Niederlagen einstecken musste.

Putin lässt auch Neujahrsempfang im Kreml ausfallen

Auch der Neujahrsempfang im Kreml soll ausfallen. Fraglich ist unterdessen, ob es die nationale Fernsehsprechstunde „Direkter Draht“ geben wird, bei der Bürger normalerweise alljährlich persönlich Beschwerden bei Putin vorbringen können. Auch für Putins jährliche Rede vor den beiden Parlamentskammern gibt es weiter keinen Termin.

Alles zum Thema Wladimir Putin

Erst vor wenigen Tagen hatte ein Video des russischen Präsidenten für Furore gesorgt. Darauf zu sehen war ein Wladimir Putin, wie man ihn wohl noch nie öffentlich gesehen hat.

Video von Wladimir Putin sorgt für Verwirrung

Bei einer Rede vor Journalisten kam Putin immer wieder ins Stocken, wippte unruhig hin und her und grinste angesäuselt. In der Hand hielt der Machthaber ein Glas Sekt.

Auch inhaltlich brachte er einiges durcheinander. So gab er zu, Angriffe auf die Energie-Infrastruktur der Ukraine durchzuführen, suchte die Verantwortung allerdings in Kyjiw. „Aber wer hat angefangen?“, fragte er.

Wie Putin- und Ukraine-Experten auf den Auftritt des russischen Machthabers reagieren, ist hier im Video zu sehen:

Das sagt Putin-Expertin zu den überraschenden Absagen

„Je mehr Kraft und Energie Putin für „globale“ Themen aufwendet, desto weniger will er für „Kleinigkeiten“ wie den Direkten Draht oder Pressekonferenzen verschwenden“, schrieb die Politologin Tatjana Stanowaja auf Telegram. „Für das externe Publikum kann er auch so alles sagen, was er für nötig hält, da findet sich schon ein Anlass. Doch in der Kommunikation mit dem Publikum im Land sieht er keinen Sinn. Sollen das doch die Untergebenen tun...“

Putins große Jahrespressekonferenz fand seit 2001 insgesamt 17 Mal statt. Unterbrechungen gab es nur im Jahr 2005 sowie in den Jahren 2008 bis 2012, als Dmitri Medwedew das Präsidentenamt bekleidete. Zu der Veranstaltung reisten stets Hunderte russische und ausländische Medienvertreter an. (jv/dpa)