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Drastische Warnung an alle Amerikaner„Machen Sie sich darauf gefasst!“

Mahnwache für den getöteten US-Aktivisten Charlie Kirk in Provo: Der Ton im Land wird schärfer.

Mahnwache für den getöteten US-Aktivisten Charlie Kirk in Provo: Der Ton im Land wird schärfer.

Nach der Ermordung des rechten Influencers und Trump-Verbündeten Charlie Kirk geht eine Warnung einiger US-Republikaner an die Amerikaner um: Trauern Sie respektvoll um ihn – oder tragen Sie die Konsequenzen.

Die Ermordung des rechten Aktivisten und Trump-Verbündeten Charlie Kirk – die Folgen werden wohl noch länger in den USA spürbar sein.

In den vergangenen Tagen haben sowohl Politiker der Demokraten als auch der Republikaner den Mord an Kirk auf breiter Front verurteilt. Dennoch sehen einige Experten bereits eine weitere Radikalisierung im Land und befürchten eine Verschärfung der gesellschaftlichen Spaltung. 

In den sozialen Medien gab es auf der linken Seite User, die sich über Kirks Tod freuten und behaupteten, er habe bekommen, was er verdient. Auf der rechten Seite wurden Trauerbekundungen durch unverblümte Forderungen nach Rache ersetzt. 

Doch es geht noch weiter: Laut Reuters wurden mindestens 15 Personen entlassen oder suspendiert, nachdem sie online über den Mord geschrieben hatten. Erst am Freitag wurde eine junge Nasdaq-Mitarbeiterin wegen ihrer Beiträge zu Kirk gefeuert.

Auch diverse Büros wurden laut Bericht mit Anrufen überschwemmt, in denen Entlassungen gefordert wurden – ein Ausdruck der zunehmenden Wut der Rechten nach dem Mord an Kirk.

Einige Republikaner gehen sogar noch weiter und haben vorgeschlagen, Kirks Kritiker aus den USA ganz abzuschieben. 

„Machen Sie sich darauf gefasst“

„Machen Sie sich darauf gefasst, dass Ihre gesamten beruflichen Zukunftsambitionen zerstört werden, wenn Sie krank genug sind, seinen Tod zu feiern“, schrieb die Verschwörungstheoretikerin Laura Loomer, eine prominente Trump-Verbündete. Auch sie organisiert bei X diverse Kampagnen, um Kirk-Kritiker aufzuspüren und öffentlich bloßzustellen.

Eine neu registrierte Website mit dem Namen „Expose Charlie’s Murderers“ (zu Deutsch: „Entlarvung von Charlies Mördern“) listet 41 Namen von Personen auf, die angeblich „politische Gewalt im Internet unterstützen“. 

Für die Menschen, die dort für alle sichtbar zu finden sind, hat das beunruhigende Folgen: Eine Person, die auf der Website vorgestellt wurde, sagte, ihr Arbeitgeber sei mit Telefonanrufen bombardiert worden, nachdem der Name auf der Internetseite aufgetaucht ist. Die Anrufer hätten gedroht, nicht nachzulassen, bis die Person gefeuert oder disziplinarisch belangt wurde. Der Angestellte sagte, er plane, das Büro in den kommenden Tagen zu meiden.