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Horrorszenario prognostiziertUS-Experte: Das droht uns bei einem Dritten Weltkrieg

Zweiter Weltkrieg Schwarz-weiß

Das Schreckensszenario Weltkrieg, hier die Zerstörung des Berliner Reichstages am 1. Mai 1945, will die Menschheit nie wieder erleben.

Erst im Februar hatte Russlands Ministerpräsident Dimitri Medwedew konstatiert, dass die Welt „in einen neuen Kalten Krieg abgerutscht“ sei. Das sorgte für großen Wirbel, verschärfte es die Krise zwischen Russland und den westlichen Staaten doch weiter.

Viele Experten halten die Aussage für gefährlich überspitzt – nicht jedoch August Cole.

Der Analyst und Schriftsteller leitet beim amerikanischen Think Thank Atlantic Council das Projekt „Art of Future Warfare“. Dort prognostiziert er, wie die Kriege der Zukunft aussehen könnten.

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Kürzlich veröffentlichte Cole gemeinsam mit Kollege Peter Singer den Roman „Ghost Fleet“. Dort skizziert er den Albtraum der Menschheit: Einen Dritten Weltkrieg.

„Große Kriege fangen mit kleinen Dingen an“

Cole warnt dort vor allem davor, dass sich der Syrien-Konflikt alsbald zu einer größeren Katastrophe entwickeln könne – und sich Russland und die Nato als erbitterte Gegner gegenüber stehen.

Mit der Vorstellung eines „Zweiten Weltkriegs, nur mit moderneren Waffen“ habe das Worst-Case-Szenario indes wenig zu tun, sagt Cole im Gespräch mit „Focus Online“:

„Große Kriege fangen manchmal mit kleinen Dingen an“, sagt der Kriegsexperte – und beunruhigt Welt-Pessimisten mit der Aussage: „Ein Dritter Weltkrieg würde beginnen, ohne dass es die Menschen überhaupt merken.“

Denn der Fokus in der modernen Kriegs-Welt liegt nicht auf der Zerstörung von Menschen und Gebäuden, sondern auf dem Lahmlegen der Kommunikationssysteme.

So sieht ein möglicher Dritter Weltkrieg aus

Erster Schritt auf dem Weg zum weltumspannenden Schreckensszenario wäre laut Cole die Zerstörung von GPS-Satelliten im Weltall. Das schwäche das Militär der Länder und deren Navigation.

Zweiter Schritt: Hacker-Angriffe auf verschiedene wichtige Ziele, zum Beispiel auf die US-amerikanische Wall Street.

Trotzdem würde es im Falle eines Dritten Weltkriegs auch zu reellen Zusammenstößen der Parteien kommen. Größtes Pulverfass hier: Das bereits erwähnte Syrien.

Ballungsgebiet Syrien

Zahlreiche Staaten sind mittlerweile in den Konflikt im Mittleren Osten involviert: Neben Russland auch die USA, Frankreich, die Türkei und der Iran. Alle haben sie unterschiedliche Gründe, in der Region aktiv zu werden – jedoch könnten sie sich letztlich auch ungewollt in die Quere kommen.

Mögliche Folge des Zusammenstoßes laut Cole: Die Russische Luftwaffe bombardiert amerikanische Einsatzkommandos. Dies könnte schnell zu einer Eskalation der Lage führen.

Im Falle einer Großkollision sähe sich Russland dann der schier übermächtigen Wucht der amerikanischen Truppen gegenüber.

Hilfe aus dem Baltikum und Nordeuropa?

Wladimir Putin müsste sich in diesem Fall Verbündete suchen. Cole sieht hier die baltischen Staaten Lettland, Litauen und Estland als mögliche Partner. Doch auch Norwegen und Finnland könnten wegen ihrer Gas- und Ölreserven in Putins Visier geraten.

Sollte es so weit kommen, werde es laut Cole „sehr schwierig“, den Konflikt wieder auszuräumen.

Trotz des Pulverfasses Syrien hofft jedoch auch der Kriegsexperte, dass seine Arbeiten im Nichts verlaufen – und die Menschen keinen Dritten Weltkrieg erleben müssen.

(mah)