EXPRESS.de-UmfrageWie stehen Sie zur Maskenpflicht im Nahverkehr?

Auf diesem Bild hält eine Passantin in Stuttgart eine FFP2-Maske in der Hand.

Auf diesem Symbolbild vom 3. August 2022 hält eine Passantin in Stuttgart eine FFP2-Maske in der Hand.

An den meisten Orten wurde die Maskenpflicht schon aufgehoben. Der geplante Wegfall in Flugzeugen heizt jetzt die Diskussion auch in einem anderen Bereich an. 

Die geplante Aufhebung der Maskenpflicht in Flugzeugen hat auch in anderen Verkehrsbereichen zu Diskussionen geführt. Jetzt wackelt sie auch im letzten öffentlichen Bereich, in dem sie noch uneingeschränkt gilt: dem Zugverkehr. 

„Wenn die Maskenpflicht in Flugzeugen aufgehoben wird, muss das genauso für alle anderen öffentlichen Verkehrsmittel auch gelten“, teilte der Lobbyverband „Allianz pro Schiene“ am Dienstag (6. September 2022) mit.

Lobbyverband fordert Gleichbehandlung

Laut „Allianz pro Schiene“ sei es unlogisch, die Maskenpflicht in Flugzeugen zu streichen, sie aber für Reisen mit Bus und Bahn nicht aufzuheben. „Die Bundesregierung muss dringend eine einheitliche Lösung finden“, forderte Geschäftsführer Dirk Flege.

Alles zum Thema Deutsche Bahn

Am Montag war bekannt geworden, dass auf Druck der FDP die Maskenpflicht im Flugzeug noch aus dem Infektionsschutzgesetz gestrichen werden soll, obwohl sie in Fernzügen bundesweit weiter gilt und auch im Nahverkehr von den Ländern verhängt werden kann.

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Die Deutsche Bahn äußerte sich nicht näher zu dem Plan. Man setze die behördlichen Vorgaben zum Infektionsschutz um, sagte ein Sprecher. Die Maskenpflicht in der Bahn gilt seit Beginn der Corona-Pandemie.

Zur Allianz pro Schiene gehören unter anderem Umwelt- und Verkehrsverbände, außerdem die beiden Bahngewerkschaften EVG (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft) und GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer). Die Deutsche Bahn und andere Bahnunternehmen zählen zu ihren Förderern. (dpa)