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Russland greift in Ukraine zu neuen MethodenPutin schickt jetzt Frauen in den Tod

Wladimir Putin bei einer Zeremonie zum Internationalen Frauentag in Moskau: Russland soll nun auch verurteilte Frauen in den Krieg schicken.

Wladimir Putin bei einer Zeremonie zum Internationalen Frauentag in Moskau: Russland soll nun auch verurteilte Frauen in den Krieg schicken.

Die russische Armee versucht mit aller Macht, im Osten der Ukraine die Stellungen der Verteidiger zu durchbrechen – unter extrem hohen Verlusten. Besonders rund um das umkämpfte Bachmut sterben viele russische Soldaten – darunter viele Gefängnisinsassen, die für die Söldnertruppe Wagner kämpfen. Nun sollen Frauen folgen.

von Martin Gätke (mg)

Noch kann die Ukraine die strategisch so wichtige Stadt Bachmut im Osten des Landes halten. Kyjiw hat beschlossen, die Verteidigung dort nicht aufzugeben – derweil ist es den russischen Truppen gelungen, die Stadt von drei Seiten zu bedrängen. 

Meter für Meter hat sich Putins Armee vorwärts gekämpft – und dafür einen hohen Preis bezahlt. Viele Tausende Soldaten sollen laut offiziellen ukrainischen Angaben gefallen sein, von mehr als 160.000 getöteten russischen Soldaten seit dem 24. Februar 2022 ist die Rede – unabhängig prüfen lässt sich das nicht. Rund um Bachmut sind es vor allem verurteilte Straftäter, die von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin eingezogen und an die Front geschickt werden.

Ukraine: Jetzt sollen auch russische Frauen an der Front kämpfen

Berichten zufolge soll die Front nun auch mit Frauen verstärkt werden. Das berichtete am Montag das ukrainische Verteidigungsministerium in seinem Update auf Facebook unter Berufung auf den Generalstab der Streitkräfte. Demnach sind bereits erste verurteilte Russinnen in den Krieg geschickt worden. 

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In der vergangenen Woche habe Kyjiw einen russischen Gefangenentransport in die Region Donezk beobachtet, heißt es in dem Bericht – in einem Zug sollen auch Gefängnisinsassinnen versetzt worden sein. Mit den Frauen wolle Russland die extremen Personalverluste ausgleichen. 

Ukraine: 100 Frauen sollen an die Front geschickt worden sein

Laut Olga Romanova, Gründerin der gemeinnützigen Organisation „Russland hinter Gittern“, sitzen insgesamt 500.000 Menschen in russischen Gefängnissen. Die seien vor allem für ihre Brutalität berüchtigt – und deshalb ein „fruchtbarer Boden“ für die Anwerbungen von Wagner. „Die Strafkolonien sind der schrecklichste Ort der Welt“, sagt Romanova. „Jede Alternative scheint besser zu sein.“

Hier bei unserer Umfrage mitmachen:

Ende des vergangenen Jahres hat die Organisation rund 11.000 Insassen gezählt, die sich Wagner angeschlossen haben, 7.500 seien in die Ukraine geschickt worden. Das Versprechen: Nach sechs Monaten Dienst sollen sie frei sein, einen Verdienst und eine Entschädigung für die Familie im Todesfall soll es obendrein geben. Und so kämpfen Vergewaltiger, Pädophile, Straftäter vor allem im Osten der Ukraine – viele von ihnen kehren nicht mehr lebend zurück. 

Nun seien laut Romanova auch etwa 100 Frauen in die Ukraine geschickt worden. Die Gefangenen stammten aus Straflagern im Süden Russlands. Das erklärte die Menschenrechtsaktivistin gegenüber unabhängigen russischen Medien. Dort hätten sie Zwangsarbeiten verrichtet.