Während Russland die Ukraine mit hunderten Drohnen und Raketen überzieht, schlägt Kyjiw zurück – bis in die russische Hauptstadt. Ein Bericht über den Einsatz einer Napalm-ähnlichen Substanz sorgt zusätzlich für Entsetzen.
Massive ExplosionenNeue russische Kamikaze-Drohnen? Brennt sogar im Sand

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Dieses vom ukrainischen Notdienst zur Verfügung gestellte Foto zeigt einen Brand nach einem russischen Angriff in der Region Kyjiw (Archivfoto)
Schlaflose Nacht für die Menschen in Moskau! In der Nacht zu Samstag (19. Juli 2025) berichteten Bewohnerinnen und Bewohner in russischen Telegram-Kanälen von massiven Explosionen rund um die Hauptstadt.
Das Verteidigungsministerium in Moskau sprach davon, mehr als ein Dutzend ukrainische Drohnen abgefangen zu haben. Doch in den sozialen Netzwerken kursieren Videos, die ein anderes Bild zeichnen und den Angriff auf die russische Hauptstadt zeigen sollen.
Die Aufnahmen zeigen auch die Angst der Menschen. „Warum zum Teufel schießen sie es nicht ab – verdammt“, flucht ein Russe in einem der Videos.
Auch aus der Region Rostow, nahe der ukrainischen Grenze, wurden Angriffe gemeldet. Insgesamt sollen in der Nacht mehr als 80 ukrainische Drohnen über Russland abgeschossen worden sein.
In der Ukraine werden die Videos mit Genugtuung geteilt. „Heute Nacht hat Moskau eine Kostprobe unserer Albträume bekommen: Summen, Angst, Rennen“, kommentierte eine ukrainische Bloggerin die Attacke.
Gleichzeitig setzte Russland seine brutalen Luftangriffe auf die Ukraine fort. Hunderte Drohnen und rund 30 Raketen kamen nach ukrainischen Angaben zum Einsatz. Bilder der Behörden zeigten brennende Wohnhäuser.
Mindestens sieben Menschen wurden nach Angaben der Zeitung „Kyiv Independent“ in den letzten 24 Stunden durch russische Angriffe im ganzen Land getötet.
Sind russische Kamikaze-Drohnen jetzt mit Napalm bewaffnet?
Für besonderes Entsetzen sorgt der Bericht eines ukrainischen Militärexperten. Er berichtet von einer furchtbaren Weiterentwicklung bei russischen Kamikaze-Drohnen.
„Kürzlich entdeckten wir in einem Shahed-Sprengkopf eine Flüssigkeit, die Napalm ähnelte“, so der Experte Serhii Beskrestnov gegenüber Radio Free Europe. Die Substanz sei nicht nur hochentzündlich, sondern brenne selbst im Sand weiter und sei kaum zu löschen. (red)