„Ich hoffe, Trump versteht das!“US-Präsident platzt der Kragen, Kreml reagiert mit Weltkriegs-Drohung

Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates und Chef der Partei Geeintes Russland, Dmitri Medwedew

Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates und Chef der Partei Geeintes Russland, Dmitri Medwedew

Gerade erst ist US-Präsident Trump wegen Putin der Kragen geplatzt. Er teilte ungewöhnlich scharf gegen den Kremlchef aus. Nun wird klar: Trumps Wut ist noch nicht erloschen.

US-Präsident Donald Trump legt mit seiner deutlichen Kritik an Kremlchef Wladimir Putin nach. „Was Wladimir Putin nicht begreift, ist, dass Russland ohne mich bereits viele wirklich schlimme Dinge passiert wären - und ich meine wirklich schlimme“, schrieb Trump in seinem Online-Dienst Truth Social. Er fügte hinzu: „Er spielt mit dem Feuer.“

Die Drohung beantwortete Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew prompt mit einer Gegendrohung. Er kenne nur eine wirklich schlimme Sache, die geschehen könne – und das sei der Dritte Weltkrieg. „Ich hoffe, Trump versteht das“ schrieb er auf Englisch auf der Plattform X.

Medwedew besitzt als Vizechef des russischen Sicherheitsrats weiterhin viel Einfluss in Russland. Seit Kriegsbeginn ist der einst als liberal geltende Putin-Vertraute immer wieder mit scharfen Drohungen wie dem Einsatz von Atomwaffen aufgefallen.

Alles zum Thema Donald Trump

Hier den Post ansehen:

Trump hatte am Wochenende ungewöhnlich scharfe Kritik an Putin geübt, weil Russland das Nachbarland weiter mit massiven Drohnenangriffen überzieht.

„Er ist absolut verrückt geworden! Er tötet unnötigerweise eine Menge Menschen, und ich spreche nicht nur von Soldaten“, schrieb Trump. „Raketen und Drohnen werden auf Städte in der Ukraine geschossen, ohne jeglichen Grund.“ Vor Journalisten drohte Trump mit neuen Sanktionen gegen Russland.

Trump präsentiert sich seit seinem Amtsantritt im Januar als Vermittler für eine Friedenslösung. Er setzte sich auch klar vom Unterstützerkurs seines Vorgängers Joe Biden für die Ukraine ab.

Der Kreml ordnete Trumps Kritik an Putin als Überreaktion des US-Präsidenten ein. Kremlsprecher Dmitri Peskow sprach in Moskau von „emotionaler Überlastung“ zu Beginn des Gesprächsprozesses. (dpa/mg)